Haremstanz-Trilogie Band I
Im Zentrum der Natur geboren und von Gold ummantelt.
Verwaist. Verkauft. Versklavt.
Gezwungen der Krone zu dienen, die ihr alles genommen hat. Allen voran ihr Herz.
Die junge Vampirin Lilitha, hat keine Zukunft. Das wir...
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Unruhig wälzte sich Lilitha in ihrem Bett.
Sie hatte den Baum eingepflanzt, ihn aber nicht völlig auswachsen lassen. Trotzdem hätte die Größe reichen sollen, damit sie sich erschöpft fühlte und gut schlief.
Doch sie hatte die Nacht gar nicht geschlafen und als die ersten Sonnenstrahlen zu sehen waren, schälte sie sich aus ihrem Bett, um sich für den Tag fertig zu machen.
Ihre Gedanken kreisten noch immer um den Highlord.
Würde er sie aus seinem Harem verbannen? Oder würde er ihr erlauben, weiter hier zu bleiben? Würde er sich noch von ihr massieren lassen?
Vermutlich nicht ... sie barg nun eine zu große Gefahr für ihn.
Vermutlich dachte er jetzt, sie sei eine verdeckte Attentäterin, die schlecht im Lügen war.
Aber er sollte doch wissen, dass sie ihn nicht töten würde. Sie hätte es schon längst tun können, wenn sie denn gewollt hätte. Doch das hatte sie nicht. Hatte nicht mal daran gedacht.
Er war ihr Gebieter, Herrscher und der Highlord, sie würde nie etwas tun, was ihm schaden würde.
Lilitha seufzte.
Sie hatte sich die ganze Nacht mit den Gedanken herumgeplagt und einfach keine Antwort gefunden. Außerdem konnte sie sowieso nichts anderes tun, als abzuwarten, was der Tag so brachte.
Und da sie noch immer eine Dienerin war, machte sie sich bereit dazu, ihren Pflichten nachzugehen.
Heute würde sie Chiana rechtzeitig wecken, damit diese zufrieden mit ihr war.
Also schlüpfte sie in ihren Yukata und machte sich die Haare, ehe sie ihr kleines Zimmer aufräumte.
Dann betrat sie den Raum der Favoritin.
Sie erkannte Bewegungen unter der Bettdecke, als Chiana sich zu wälzen begann.
Lilitha warf dieser einen kurzen Blick zu, als sie auch schon vorsichtig die geschlossenen, großen Vorhänge zur Seite zog, um das gleißende Licht hereinzulassen.
Gähnend richtete sich Chiana auf und schwang die Beine zur Seite, wo sie innehielt.
»Guten Morgen, Lilitha«, grüßte sie leise und rieb sich über das hübsche Gesicht.
»Guten Morgen, Mistress«, grüßte Lilitha leise zurück und reichte ihr einen leichten Morgenmantel, mit dem sie sich ins Bad begeben würde.
Auch wenn Chiana ein wenig schleppend in ihren Bewegungen war und alles andere als glücklich aussah, so war sie augenscheinlich wohl doch auf dem Weg der Besserung.
»Ich hoffe, ich habe dir gestern keine Umstände bereitet«, sagte die Schwarzhaarige nun und beobachtete, wie Lilitha ihren Mantel schloss.
»Nein, Mistress. Ich hoffe, Ihr fühlt Euch heute besser«, sagte die Rothaarige ruhig, während sie Chiana ins Badezimmer begleitete.