51

1.3K 45 9
                                    

𝐁𝐞𝐥𝐢𝐧𝐝𝐚

„Warum konnte ich selber meine Koffer nicht packen?", beleidigt verschränke ich meine Arme vor meiner Brust und setzt mich auf die Betthälfte unseres Bettes hin und schau zu Leandro der vor dem Spiegel seine Haare stylt. „Wir haben dafür Angestellte und bezahlen sie auch und das nicht gerade wenig, mi Amor." Ich weiß nicht mal, was sie alles eingepackt haben. Es ist gerade 14 Uhr, wir lagen heute noch bis kurz vor 12 im Bett, da die Nacht uns erschöpft hatte, oder besser gesagt mich. Leandro sieht im Gegensatz zu mir fit aus. 

Leandro lag nur mit mir, weil ich ihn darum gebeten hatte, da ich noch kuscheln wollte. Jetzt geht er mit seinen Brüdern ins Büro, um wie er es sagt, jemand ausfindig zu machen. Ich habe ihn meine Hilfe angeboten, er hat aber abgewiesen. „Was hast du heute vor?", fragt er mich als ich ihn nur anstarre und er durch den Spiegel zu mir rüber starrt. Ich zucke mit den Schultern. „Nichts Besonderes, werde mit den Mädels, wahrscheinlich etwas Beauty Time machen", ich lege mein Kopf in den Nacken, das konnte ich echt gebrauchen. Meine Haut pflegen und dabei quatschen. Ich nehme wahr, wie er nickt und sich Haarspray in die Haare sprayt. Ich drück' mich mit den Händen nach oben und laufe zu ihm. „Hast du nachher was anderes vor oder warum machst du dich so schick?", kritisch schaue ich ihn an. Er sieht zwar immer gut aus, aber trotzdem muss ich fragen.

„Nein, nur ins Büro. Ich will heute nicht aufwendiges machen, da wir dein ein 7 Std. Flug morgen haben", ich nicke und lehne mich an der Wand, die neben den Spiegel ist, um ihn dadurch zu beobachten. „Mi Amor, ich mach' mich nur für mich fertig, damit ich mich wohlfühlen und du mich natürlich hübsch findest", winselt er am Ende und packt mich plötzlich an der Hüfte zu sich. „Ich dachte ich hatte dir die letzte Nacht oft gezeigt, aber ich kann es dir gerne noch mal zeigen", raunt er an meinem Ohr und küsst mein Hals entlang. Ich spüre wie die Wärme mir ins Gesicht schoss  und höre sein leises lachen, was sich so sexy anhört. 

„Ich bin spätestens am Abend wieder da", sagt er und gibt mir ein Kuss auf die Stirn. Ich nicke, richtige kurz ein kargen und drücke ihn ein Kuss auf sein untern Kinn. Er schaut auf seine Uhr-die ich ihm Geschenk haben. „Kommst du mit runter?", fragt er mich und schaut zu mir runter. „Ja."

Unten sind die andern, die schon warte. Alle sehen angespannt aus. Ich möchte fragen, weiß aber das ich keine antworten bekommen werde. „Passt auf euch auf", wende ich mich zu meinen Schwägern, die mir verkrampf, ein Lächeln geben und nicken. Ein ungutes Gefühl steig in mir auf. Ich will unbedingt fragen, was die haben. Ich dreh' mich zu meinem Ehemann um, und umarme ihn. „Bitte pass du auch auf dich auf", murmel ich gegen seine Halsgrube und küsse sie dann. Er streichelt mit seiner Hand mein Rücken entlang. „Mach dir keine Sorgen, ich mach' das ganze schon Jahrelang", leicht löse ich mich von ihm und nehme sein Gesicht in meinen Händen. „Wenn du heute Abend nicht mit alles drum und dran, was du hast, erscheinst, bin ich sauer!", ich zerquetsch' seine Wangen ein bisschen, was ihn lustig aussehen lässt. Schnell verblasst mein Grinsen wieder, und ich wage es mich ihn zu fragen. „Warum seit ihr so angespannt?", frage ich flüsternd und schau hoffnungsvoll in seine Augen, die mir nichts verraten wollen.

„Wir finden einfach nicht die Person, die auf mich geschossen hat, als ich im Wagen war", beantwortet er überraschenderweise meine Antwort. „mi Vida, ich kann auch mit helfen.

„Nein, das schlägst du dir direkt aus dem süßen Köpfchen", leicht tippt er auf meine Stirn und schaut mich streng an. Ich nicke, da es nichts nützt, jetzt noch zu diskutieren. Meine Schwäger rufen ihn, deshalb küss' ich ihn schnell und murmeln schnell: „pass auf dich auf", er nickt und dreht sich um, und läuft Richtung Ausgang. Irgendwas in mir ist unruhig, vielleicht dass er immer noch die Leute gefasst hat, die ihm schaden wollten. Ich schau' den Autos hinterher und als sie nicht mehr in Sichtweite sind schließe ich die Tür und laufe in Richtung Terrasse, wo die ganzen Mädels sind. Ich setze mich auf die Couch, wo noch ein Platz frei ist neben Adelia. „Na, was bespricht ihr so heimliches hier?", winsel' ich, da sie im Flüsterton reden. Adriana, die vor uns auf eins der Einzelsessel sitz, beugt sich vor und fängt an zu reden. „Also die Tickets, die wir gebucht haben. Las Vegas, erinnerst du dich daran", ich nicke, um ihr zu zeigen, dass sie weiter reden soll. „Wie soll ich es sagen..", grinsend beißen sich die Mädels auf die Lippe, während ich die fragend anschaue. „Was denn? Sagt schon, warum foltert ihr mich", lach' ich leicht. „Magic Mike Show", quietscht Adelia auf. Geschockt riss ich die Augen auf. „Nein, habt ihr nicht gemacht", unglaubwürdig schau' ich die an. Leandro wird mich töten, uns töten. Ich schüttel' mein Kopf. „Mädels wisst ihr nicht wie euer Bruder darauf ist."

The missing mafia daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt