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𝐁𝐞𝐥𝐢𝐧𝐝𝐚

Back to the roots, -sagt man, wenn man wieder Zuhause ist.


„Belinda", schreit Adelina und zieht meinen Namen in die Länge, als sie uns die Tür öffnet. „Wir haben dich so vermisst, du glaubst gar nicht wie langweilig es ohne euch war. Ohne eure Streitigkeiten", sie unterbricht sich selber und schaut mich mit einem Lächeln an. „Also ich meine, es war nicht so viel los im Haus", versucht sie sich herauszureden.


„Ich hab schon verstanden", tätschelte ihre Schulter ab. Derzeit ist Leandro nach oben gegangen, ich vermute mal ins Büro, da er meinte das in paar Stunden Geschäftsleute kommen würden. „Du musst uns alles erzählen, wie es ablief", sagt sie freudig und klatsch in die Hände. „Die Mädels sind unten im Sparbereich."- 

„Ich wusste gar nicht, dass unser Bruder so romantisch sein kann", grinst Adriana mich an. Mit leicht roten Wangen schau' ich durch die Gegend, um deren Blicke auszuweichen und trinke aus mein Glas, welches mit Wein gefüllt ist. „Wann kommt den meine erste Nichte?", grinst Adelina.

„Oder Neffe", ruf Adriana dazwischen. Ich verschlucke mich leicht. „Leute? Ich bitte euch", verlegend schau' ich um mich her und plötzlich ist der Whirlpool in dem wir alle gemeinsam sitzen, interessanter. „Das hat noch seine Zeit", nuschle' ich leicht, was die Mädels zum Lachen bringen. Ich schau' wieder auf und meine Augen landen auf Cecilia. Sie sieht glücklich aus. „Wie läuft es mit Emilio?"

Sie wird auf Anhieb rot und senkt ihre Blicke. „Es läuft gut, wir haben geredet und die Missverständnisse geklärt", ich nicke, mehr sagt sie auch nicht, was heiß, dass es ihr unangenehm ist und sie nicht darüber reden möchte. Kann ich verstehen, nicht jeder braucht zu wissen, welche Probleme die haben. Man sagt nicht umsonst, dass man die Probleme unter sich klären sollte und nicht eine dritte Person da zu holen sollte.

Eine Angestellt unterbricht unser Gespräch, da es gleich Abendessen geben würde, weshalb wir uns etwas drüber ziehen, um nicht mit einem Bikini durchs Haus zu laufen. Ich schnapp' mir ein T-Shirt, welches mir viel zu groß ist. Weil es auch meinem Ehemann gehört.

Wir laufen gemeinsam die Treppen hoch, zum langen Flur entlang, wo die ganzen Zimmer liegen und von dort aus geht jeder in sein Zimmer. Im Zimmer angekommen, zieh' ich, während ich ins Badezimmer laufe, mein T-Shirt und mein Bikini aus und steig unter die Dusche. Fertig mit duschen Wicke ich mein Körper um ein Handtuch. Meine Haare föhne ich und creme mein Gesicht ein. Danach lauf' ich ins Ankleidezimmer und zieh mich um.

Ich entschied mich für eine schwarze Stoffhose, die einen hohen Bund hat und nach unten hingegen breiter wird. Als Oberteil nehme ich mir einen schlichten kurzen weißen Langarm T-Shirt.

Meine Haare mache ich zu einem ganz normalen Zopf, wobei paar Haare herausgucken und zieh mir noch weiße Sneaker an. Danach lauf' ich raus und jogge die Treppen runter. Als ich den Essbereich näher kam, hörte ich schon von weitem fremde Stimmen. Ich betrete das Esszimmer und sehe Leandro sitzen am Ende des Tisches.

„Mi amor." Leandro steht auf und kommt auf mich zu, er hat ein schwarzen Anzug an und seine Haare fallen ihm leicht über die Stirn. Er sieht mal wieder so hübsch aus. Bei mir angekommen, legt er eine Hand auf meine Hüfte, wobei er ein bisschen meine Haut berührt. Er gibt mir ein Kuss auf die Stirn und zieht mich zu sich. „Das sind neue Geschäftsleute, ich habe sie zum Essen Eigenlanden", flüstert er mir schnell zu und dreht mich dann in die Richtung zu den drei Männern.

The missing mafia daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt