Bin ich mit ihr, bin ich nicht mehr da 💍❤ | Raf Camora

《 Die Liebe meines Lebens. 》

Endlich Zuhause!
Heute war echt ein anstrengender Tag.
Zum Glück habe ich morgen einen kürzeren Arbeitstag.
Ich gehe in die Küche und wärme mir erstmal das Essen auf, dass meine Mutter heute gekocht hat. Dazu trinke ich ein Glas Rotwein. Hab ich mir echt verdient.

Nach dem Essen setze ich mich kurz raus auf den Balkon und rufe Delia an.
Wir reden über Raf's Nachricht und darüber was ich jetzt tun sollte. Sie meint bloß, dass ich auf mein Herz hören soll.
Sie erzählte mir noch den neusten Tratsch und nach einer halben Stunde legen wir auch schon auf. In der Wohnung ist es so ruhig, da keiner da ist, aber das tut gerade so gut. Ich liebe meinen Job, aber jeden Tag und den ganzen Arbeitstag mit Menschen zu sein nervt irgendwann. Obwohl ich mittlerweile eigentlich ziemlich offen bin, aber man muss ja nicht mit jedem klar kommen - funktioniert auch überhaupt nicht.

Ich gehe hoch in mein Zimmer und ziehe mir bequeme Sachen an. Danach rufe ich Raf an. "Elena! Hey.", höre ich seine Stimme. Wie sehr ich seine Stimme vermisst habe.
Es war echt die Hölle so lange nichts von ihn gehört zu haben. "Hi.", begrüße ich ihn. "Bin Zuhause." Er meint:"Ich hole dich in einer halben Stunde ab. Hast du Hunger?"
"Nein, hab vorhin gegessen.", antworte ich ihm. Danach verabschieden wir uns und ich lege mich kurz hin um ein wenig zu entspannen bis er da ist.

Raphael's Sicht

Ich ziehe mich um, sprühe mich mit meinem Chanel-Duft ein und schnappe mir dann den Schlüssel vom Fefe.

Am Auto angekommen, steige ich ein und fahre zum nächstgelegenen Geschäft.
Nachdem ich geparkt habe, betrete ich das Geschäft und sehe mich ein wenig um.
Ich kaufe zwei Redbulldosen, eine Packung Kinder Bueno und einen Strauß Rosen, weil ich weiß, dass Elena diese Dinge liebt.

Wieder zurück am Auto, verstaue ich die eben gekauften Sachen und schaue noch ins nächste Geschäft. Dort werde ich ziemlich schnell fündig. Ich sehe eine wunderschöne, goldene Kette mit einem Herz-Anhänger. "Entschuldigen Sie, ich wäre sehr interessiert an dieser Kette. Könnte man das Herz gravieren?", frage ich den Verkäufer.  Dieser antwortet mir:"Natürlich. Was soll denn drauf?" Ich überlege nicht lang und gebe ihm Bescheid, dass ich "E + R" auf das Herz gravieren möchte. Der Verkäufer lächelt und nimmt die Kette mit in ein anderes Zimmer. Wenig später kommt er zurück und zeigt mir die Gravur. Ich bin zufrieden, bezahle und gehe zurück zum Auto. Ich fahre los, da ich schon spät dran bin.

Elena's Sicht

Wieder lässt mich Raphael warten...
Ich stehe vom Bett auf, frische mich etwas auf und gehe nach unten.
Alexandru ist nach Hause gekommen, was ich nicht mal mitbekommen habe.
"Hey, fratelo.", begrüße ich ihn. "Hi, Sora Mea. Ce faci? (= Meine Schwester, was machst du?", sagt er. "Ich warte gerade auf Raf. Wir haben einiges zu besprechen. Wie war die Arbeit?", erzähle ich. Alex antwortet:"Ach, viel zu tun. Ich bin so froh, dass bald Winter ist, da legt sich dann der Stress ein wenig." Ich nicke nur und verabschiede mich:"Ich lass dich dann mal in Ruhe weiter essen und deine komischen Videos anschauen."

Raf hat mir zwar noch nicht geschrieben, aber ich möchte trotzdem schon mal rausgehen. Vielleicht ist er ja doch schon da und hat keinen Akku mehr oder kein Internet. Zügig ziehe ich meine Jacke und meine Schuhe an und verlasse dann die Wohnung.

Draußen angekommen, schaue ich mich um. Kein Maserati, kein Ferrari und auch kein anderes typisches Raf - Auto. Also beschließe ich ihn anzurufen. "Hey Raf, wo bist du?", hake ich nach. "Sorry, bin gleich da.", entschuldigt er sich und wir legen wieder auf. Nicht mal fünf Minuten später sehe ich auch schon wie er mit seinem Ferrari angeschossen kommt. Da hats wohl jemand eilig, aber besser so, er hat mich genug warten lassen. Ich laufe auf sein Auto zu und steige ein. "Hi.", begrüße ich ihn kurz und knapp. "Hey. Ich weiß wo wir hinfahren.", entgegnet er.
Kein Kuss, keine Umarmung - nichts.

Die ganze Fahrt über ist es ruhig. Ich traue mich nichts zu sagen und von ihm kommt auch kein Wort. Nach einer Weile kommen wir an unserem Ort an. Einem kleinen See mit einer Bank und einer wunderschönen Aussicht. Er wendet das Auto so, dass wir mit dem Kofferraum zur Aussicht stehen.
Danach steigen wir aus und er macht den Kofferraum auf, in den wir uns hineinsetzen. "Wir müssen unbedingt über das alles reden.", fängt er an zu sprechen. "Ich will nicht mehr mit dir streiten."
"Was ist mit uns passiert?", frage ich. Er stellt mir eine Gegenfrage:"Was meinst du?"
Ich erkläre:"Wir hatten so große Gefühle füreinander und kamen nicht zusammen. Und jetzt wenn wir endlich in einer Beziehung sind, streiten wir durchgehend."
Raf sein Blick wird trauriger und er erkundigt sich:"Sind deine Gefühle für mich weg?"

Ich wende meinen Blick von ihm ab und schaue hoch in den Himmel. Er ist klar und die Sterne funkeln heute wie noch nie. Ich weiß nicht warum, aber so kommt es mir gerade vor. Raf folgt meinem Blick und erklärt dann:"Elena, wenn du mich nicht mehr liebst, lass ich dich in Ruhe und werde dir nicht mehr schreiben oder sonstiges, aber wenn du mich noch liebst, auch wenn es nur 1% ist, gib mir noch eine Chance und ich verspreche dir, dass ich dich auf Händen tragen werde." Ich schaue ihn an - tief in die Augen und antworte:"Raphael Ragucci, ich liebe dich über alles. Du trägst mich doch schon auf Händen. Vielleicht verdiene ich das gar nicht..." Sofort unterbricht er mich:"Du verdienst noch viel mehr."

Er steht auf und öffnet die hintere Tür seines Autos. Dieser Mann, er macht mich verrückt. Ich glaubs nicht, er hat mir wirklich was mitgebracht, obwohl er nicht wusste, ob ich die Beziehung mit ihm noch weiter führen möchte. "Raf, das wäre echt nicht nötig gewesen.", sage ich. "Doch, gewöhn dich daran. Ich lass dich nicht mehr gehen.", spricht er.

Raphael Ragucci, ich glaube du bist die Liebe meines Lebens...