𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 43

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Dag bewegte Célia vor und zurück, die aufrecht saß und die Augen vor lauter Erregung geschlossen hatte. Ihr Atem ging schneller und sie stöhnte teilweise leicht auf.

Das Mondlicht schien schonend auf ihren Körper ... ihr Antlitz.

Dag hatte noch nie Schöneres gesehen. Ihr Gesicht, das in diesem Moment keine Spur von Traurigkeit aufwies.

Ihre Hände stützen sich nun auf seine Brust, wobei sie ihre Bewegung vom Becken her beibehielt.

Er wollte mit ihr intim werden. Sogar sehr. Das war nicht nur Küssen und ein wenig schmusend in den Schlaf gleiten. Er wollte sie spüren. Célias Hitze ... Feuchtigkeit ... ihr komplettes Ich.

Mit einem Ruck brachte er sie auf den Rücken und küsste sie rasend und mit ausgeprägtem Interesse. Die Erektion in seiner Boxershorts rieb an ihrer heißen Mitte und er stöhnte auf.

Abstoppen konnte er jetzt auf keinen Fall mehr.

In Hitze leckte er ihren Hals hinab, hörte ihr Keuchen, als er ihre Brustwarzen liebkoste und ihren Bauch hinunter küsste. Ihre Finger fuhren durch seine Locken, als er unerwartet durch den Stoff hindurch nun ihre heiße Mitte küsste.

Was tat er da?

Célia kannte es nicht. Hatte auch keine Ahnung ... aber es fühlte sich einfach himmlisch an. Dag zog ihr den Slip aus und küsste sie nun an eben aufgeführter Stelle ein weiteres Mal ... nur ohne Stoff dazwischen. Ihr Rücken bog sich durch, als sie nun auch noch seine Zunge vernahm, die kreisende Bewegungen durchführte.

Natürlich wusste sie, was orale Befriedigung bedeutete, doch Max meinte mal zu ihr, dass dies totaler Schwachsinn für eine Frau wäre. Der Mund einer Frau war für Blowjobs gemacht, aber mit Sicherheit musste ein Mann nicht an einer Frau herumlecken, wo im Grunde sein Sperma landete. Das wäre eklig.

Jedoch das, was Dag gerade tat, war ... ein einmaliges Gefühl. Und es kam ihr nicht so vor, als würde er dies als unangenehm ansehen.

Ganz im Gegenteil ...

Die leisen Geräusche, die er dabei machte ... und das, wie und was er da genauestens tat, zeigte nur, wie sehr ihn das in Erregung versetzte.

Auf irgendeine Weise heizte es aber auch Célia mehr und mehr an ... oder es war dieses seltsame Gefühl, was ihren Körper abermals durchfuhr, bevor sie schließlich lauter wurde und diese wellenartige menschliche Regung zuckend aufnahm. Dag drückte sie dabei in die Matratze und sie hatte das Gefühl, das diese Emotion sie zum Explodieren bringen würde. Diese glühende Hitze, die sie durchbebte. Gab es ein schöneres Empfinden?

Dag kam ein wenig lachend nach oben und betrachtete sie. »Nicht so laut. Die Nachbarn hör'n dich.« , meinte er frech.

Vollkommen außer Atem lächelte sie und ließ sich wiederholt küssen. Der Geschmack betörte sie irgendwie noch mehr. Sich selbst auf seinen süßen Lippen zu schmecken ... und gleichzeitig zu wissen, wie sehr ihn das erregte.

Während er sie weiterhin küsste, holte er ein Gummi aus seiner Nachttischschublade hervor und zog sich mit der anderen Hand bereits seine Unterwäsche hinab. Seine Erektion schmerzte, so sehr wollte er sie spüren. Eins mit ihr sein.

Ein wenig ungewollt löste er sich von ihrem Mund und streifte sich nun das Präservativ über, ehe er auch kurz danach direkt in sie eindrang.

Célias Augen öffneten sich sofort und sie blickte ihn an, als er sich in ihr bewegte. In seine blauen Augen dabei zu schauen, verstärkte das Gefühl in ihrer Magengegend.

Dag liebte ihre Augenfarbe. Selbst wenn das Mondlicht nur schwach das Zimmer beleuchtete, konnte er diese wahrnehmen. Vielleicht weil sie dunkel waren, oder ... möglicherweise, da er genau wusste, wie sehr sie leuchten konnten, sobald sie ... alles andere vergaß, aber er war sich in dem Moment halt mehr als bewusst, das er der Grund war, wieso sie und auch ihre Augen so strahlten.

Eins mit ihm zu sein.

Gab es etwas Schöneres?

War es vielleicht doch mehr als Freundschaft?

Célia schlief mit ihm. Selbstverständlich war es mehr. Aber was genau?

~ ihr wärt voll das süße Paar. ~

Wären sie das?

War doch nicht Max derjenige ... sondern ... Dag?

Fühlte es sich deshalb so schön mit ihm an? Fühlte sich resultierend daraus alles so schön mit ihm an?

Célia spürte, wie die nächste Welle sich näherte.

Sie ließ sich fallen. Nicht nur in das schwappende Gefühl ... auch in ihn ... und den Gedanken, das er es war. Das sie glücklich war mit ihm.

Seine Finger verhakten sich mit ihren und seine Augen schlossen sich, als er dieselbe Welle verspürte, die seinen Körper ... seine Seele ... einfach alles durchzog.

Er wollte Célia.

Er liebte sie.

Er spürte es genau.

Das, was er für sie verspürte, war einzigartig. Das war so viel mehr, als er je bei irgendeiner fühlen konnte. Erschöpft und atemlos sackte er zusammen. Ihre Fingernägel kraulten über seinen Rücken und sie küsste seine Schläfe.

Sie bereute es nicht.

Vielleicht später ... das wusste er gerade nicht, aber in dem Moment war es genau das, was sie wollte.

»Ich bin gerne bei dir.« , flüsterte sie leise.

Dag hob den Kopf. Seine Gefühle hatte er auf der Zunge. Doch er wollte sie nicht verschrecken. Sanft küsste er ihre Nasenspitze. »Ich kann nicht genug von dir haben.« War das der richtige Ansatz? Er wusste es nicht, aber hoffte, der Kuss würde ihr zeigen, dass es nicht nur auf das rein Sexuelle bezogen war.

Sie lächelte ihn an und küsste ihn, ehe sie Dag umstandslos weiterkraulte.

Eigentlich wollt' ich nie ein Liebeslied schreiben (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt