𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 9

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Knutschend betrat Dag mit Valentina seine Bude.

Sie ging bereits im Taxi auf Tuchfühlung.

Warum auch nicht? Beide waren alt genug und wollten ja das hier. Zudem ... hatten sie nach keinem zu fragen.

In der Wohnung ließ er jedoch von ihr ab und zog sich erst einmal die Schuhe aus. Valentina tat dasselbe und blickte sich um. »So ... klein.«

»Ich lebe ja auch alleine. Was will ich mit 'nem Schloss?!«

»Nein ist schon okay.« Sie ging ein Stückchen weiter und zeigte aufs Bett. »Kann ich mich setzen?«

»Klar.« Er lächelte ihr zu und kam letztlich auch dorthin. Ihr Kinn hob er kurz an und küsste sie wie gehabt, ehe er sie in eine liegende Position brachte. Valentina klammerte sich regelrecht an ihn, aber egal.

Er griff nach dem Gürtel, der sich an ihrer Taille befand, der irgendwie als stylisches Accessoire dienen sollte, und zog ihr diesen aus. Ihr Oberteil schob er hoch und küsste kurz ihren Bauch, ehe er sich hinkniete und sich sein Shirt über den Kopf zog. Abermals berührten seine Lippen ihren Unterbauch und er öffnete anschließend ihre enge Jeans.

Mit Müh' und Not, sowie ihrer Hilfe, bekam er es schließlich hin, Valentina aus diese zu befreien.

Während er sich nun aus seiner entledigte, zog die junge Frau in seinem Bett direkt komplett blank. Ihr Höschen und ihre obere Bekleidung fand er rasch auf dem Boden wieder, ehe sie ihn fast schon gierig auf sich zog.

Ja fein. Warum auch nicht. Waren ja nicht zum Memory spielen hier.

Dags Finger glitten im Zuge dessen über ihre feuchten sensiblen Schamlippen. Valentina kam ihm sofort entgegen. Wie besinnungslos rieb sie sich an ihm. Sie war anscheinend mehr als bereit.

Er hockte sich hin und holte ein Kondom hervor.

Sie hingegen blieb nicht in ihrer Position liegen. Mit ihrer Kehrseite zu ihm gewandt kniete sie sich hin. Mit den Ellbogen auf der Matratze, Kopf nach unten und ... Knie auseinander, wartete sie bereits ungeduldig.

Dag griff beherzt in eine ihrer Pobacken, ehe er seine Männlichkeit vor ihrem Eingang positionierte und demnach in sie eindrang. Feste presste sie sich gegen ihn, als er sie an die Hüfte packte und begann in sie zu stoßen.

Immer und immer wieder.

Härter und stürmischer ... bis er Valentina plötzlich nach oben zog und mit den Fingern seiner linken Hand ihren Kitzler rieb, wobei er weiter in ihr Inneres vordrang bei jedem Stoß, den er abgab.

Sie stöhnte lauter auf ... und kam auch überraschend schnell. Ihre Kontraktionen pumpten an seiner Erektion, bis er schließlich im gleichen Sinne seinen Höhepunkt erreichte und sie noch einmal kurz am Hals küsste, bevor er sie losließ und sich aus ihr entzog.

Dag machte einen sporadischen Knoten in das Präservativ und begab sich ins Badezimmer.

Kurz danach kam er raus und wollte Valentina gerade etwas zu trinken anbieten, da stand sie bereits fast wieder komplett angezogen in seinem Raum.

Seine Augenbrauen zogen sich zusammen. »Du ... gehst schon?«

Sie nickte. »Ja. Auf Kuscheln waren wir ja nicht aus.«

»Ehm nein, aber ... willst du dich nicht ... noch etwas frisch machen?« Er zeigte auf die Türe hinter sich.

»Nee nee passt schon.« Sie kam zu ihm und küsste seine Wange. »Hat mir gefallen. War echt gut.«

»Okay.« Er war ein wenig überrascht und fühlte sich irgendwie ... ausgenutzt. Ja sie hatte Recht, dass zu viele Streicheleinheiten danach alles ... verkomplizieren würden. Er kannte Frauen. Die meisten sahen direkt mehr, wenn man sie nur einmal länger angesehen oder berührt hatte, aber ... so etwas ... war ihm noch nie passiert. »Wie ... wie kommst du denn jetzt nach Hause?«

»Die Bahn fährt doch wieder.«

»Okay.« Er sah ihr zu, wie sie ihre Schuhe wiederkehrend anzog. »Du kannst aber gerne noch bleiben. Will nicht, dass du denkst, ...«

Sie lachte ein wenig. »Was soll ich denn denken? Wir sind ja deswegen hergefahren.«

»Ja schon, aber ...«

»Dag, ich wollte nur das.«

»Okay. Dann ... ist ja alles gut.« Seine Mundwinkel hoben sich sporadisch an.

Sie winkte und ... ging. Nicht mal ein Tschüss kam über ihre Lippen.

Er atmete tief ein und holte sich eine Wasserflasche aus dem kleinen Kühlschrank. Fix exte er diese im Übrigen leer und begab sich zurück zu seinem Bett.

Irgendwie hatte sie einen anderen Eindruck in der Bar gemacht. Auch wenn sie sagte, dass sie nur das wollte, hatte er schon mit ... ein wenig mehr gerechnet.

Es war nicht so, dass er gerne mehr gehabt hätte. Es sollte nur das sein. Dag hatte nicht vorgehabt sie näher kennenlernen zu wollen.

Dennoch ...

Dieses Gefühl, nur dafür gut genug gewesen zu sein, nagte ein wenig an seinem Selbstbewusstsein.

Doch wieso?

Er hatte ja wahrlich nur das im Kopf gehabt.

Sein Blick fiel neben sich. Vielleicht war es ja nun buchstäblich mal an der Zeit wieder zu daten. Womöglich fehlte ihm ja tatsächlich eine Kleinigkeit und One-Night-Stands waren nicht in der Lage diese Lücke zu füllen.

Allerdings ... konnte man so etwas ja nicht erzwingen.

Er schaltete sein Licht aus und blickte an die Decke. Vielleicht sollte er die Augen mal weiter öffnen, um besser ... sehen zu können. Möglicherweise gab es da draußen ja doch eine, die ihn mehr interessieren könnte?!

Eigentlich wollt' ich nie ein Liebeslied schreiben (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt