Er sah nachdenklich aus also ließ ich meine Hand sinken, hob mein Kleid ein wenig an und ging zu ihm. Ich legte meine Hand sanft an seine Wange und bemerkte, dass sie ein wenig feucht war. Es war eine Träne... „Tommy... was hast du?" Er legte seine Hand auf meine und drückte sie fest. Er schloss seine Augen und ließ den Kopf sinken. Er drückte meine Hand immer fester, bis sie drohte, zu brechen. „Au! Du tust mir weh..." Er schreckte zurück, als hätte er sich verbrannt. „Es tut mir so leid, Evelynn." „Schon gut. Und mein eigentlicher Name lautet Katherine..."
Tommy
Katherine..., hallte es in meinem Kopf wider. Ihr Name war wunderschön. So wie alles an ihr. „Wieso hast du ihn mir nicht gleich verraten?" „Es gibt Leute, die nach mir suchen. Deshalb darfst du ihn keiner Menschenseele verraten." „Ich kann es sicher mit ihnen aufnehmen." „Nein, Tommy. Das kannst du nicht." Mittlerweile hatten wir uns zwischen den Blumen niedergelassen. Ihr Duft mischte sich mit Katherines Parfum und es ergab einen einzigartigen Duft. Ich sollte ein Parfum aus diesen Blumen für sie anfertigen lassen, kam es mir in den Sinn. „Wieso nicht?" „Weil sie viel mächtiger sind als du. Sie würden uns alle töten..." Mir fiel allerdings niemand ein, auf den diese Beschreibung zutraf. Und ich wusste immer über jegliche, die mir oder meiner Familie gefährlich werden konnten, Bescheid. Von wem sprach sie nur? Es machte mich verrückt, nicht zu wissen wo ihre Feinde waren und wer sie waren. Ich wollte sie beschützen. Ich sah sie mir erneut an. Sie hatte den Kopf von mir weggedreht und ich betrachtete ihr seitliches, fein geschnittenes Profil. Es war, als hätten es die verdammten Engel gemalt. Sie war ein Meisterwerk der menschlichen Schönheit. Sie bemerkte wohl, dass ich sie anstarrte denn sie drehte ihren Kopf, von dem ihr braunes Haar in sanften Wellen herabfiel, wieder zu mir und sah mich mit ihren großen, dunkelbraunen, beinahe schwarz anmutenden Augen an. Sie strahlte mich an. „Wieso hast du mir diesen Ort nicht schon früher gezeigt? Ich möchte hier am liebsten immer sein. Mit dir, Tommy." Ich lächelte sie sanft an. Oh sie ließ mich wirklich alles vergessen. Es zählte nur sie. Plötzlich knackte ein Ast einige Meter von uns entfernt und riss mich aus meiner Trance. Katherine versteckte sich hinter mir. Ich tastete nach meiner Waffe und Gott sei Dank war sie da. Im nächsten Moment trat Billy Kimber auf die Lichtung. Sofort spannte sich jeder Muskel in meinem Körper bis auf das äußerste an. Was zur verfluchten Hölle machte er hier? „Ahhh Mister Shelby! Mit Ihnen habe ich ja nun gar nicht gerechnet!" Er hielt ein Gewehr in seiner Hand und trug Jagdkleidung. Er zielte mit dem Lauf auf mich. „Am liebsten würde ich Sie gleich hier erschießen, Thomas. Sie wären nämlich eine Beute, die mir echten Ruhm einbringen würde." Er begann zu lachen, ein wirklich hässlicher Ton, verglichen mit Katherines engelsgleichem Lachen, welches immer noch in meinen Ohren erklang. Ich stand auf, Katherine tat es mir hinter mir gleich. Hatte er sie gesehen? „Endlich kann ich Ihre liebreizende Schwester von nahem betrachten. Tritt hervor, kleine." Ich hielt sie zurück, denn sie wollte seinem Befehl Folge leisten. „Lassen Sie sie los, sonst erschieße ich Sie wirklich." Wenn er das tat, konnte ich sie nicht vor ihm beschützen, also ließ ich es geschehen. Sie trat vor ihn und er musterte sie mit lüsternem Blick. In meinen Adern begann das Blut zu kochen. „Schade dass sie erst sechzehn ist. Wirklich schade.", murmelte er. Ich hatte meine Hand an meiner Waffe, bereit sie zu ziehen und abzudrücken, wenn er auch nur einen Finger an sie legte. „Nun, entschuldigen Sie mich. Ich habe eine Verabredung." Und ohne ein weiteres Wort verschwanden er und sein Assistent wieder Richtung Stadt.
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Me and the devil
FanfictionERWACHSENENINHALT! (Irgendwie macht es mir den Regler immer wieder raus, deshalb vorsichtshalber hier nochmal.) Even the stars fell for her, how could I not? Eine Geschichte über Liebe, Freundschaft, Macht und Schmerz. Ich hab Peaky Blinders geguc...