Tommy
Ich sah, wie Katherine sich auf die Unterlippe biss und wusste Bescheid. Das hier machte sie an. Ich, voller Blut und Wut in meinen Augen machte sie an. Ich machte einen Schritt auf sie zu. Langsam, bedacht, wie ein Jäger der seine Beute einkreist. Sie wich nicht zurück. Noch ein Schritt. Ich spürte, wie mein Herz begann, noch schneller zu schlagen. Katherine lächelte daraufhin. Konnte sie es etwa hören? Ich machte noch einen Schritt auf sie zu. Diesmal wich sie zurück, da ich nur noch wenige Schritte davon entfernt war, sie berühren zu können. Oh sie liebte es, Katz und Maus mit mir zu spielen. Nur wer war wirklich die Katze und wer die Maus? Es war mir egal. Alles was ich wollte, war sie. Noch ein Schritt. Ich tat so als würde ich zögern. Das brachte sie dazu, einen Schritt auf mich zuzumachen. Ich lächelte daraufhin und bekam ihre Hand zu fassen, als sie wieder zurückwich. Sie kicherte als ich sie an mich zog. Sie sah zu mir auf und ich konnte das Verlangen in ihren Augen sehen, welches sie versuchte, zurückzuhalten. Diesmal stöhnte ich beinahe. Gott, ich wollte sie so sehr, dass ich beinahe vergaß, wo wir uns befanden. Ich küsste sie. Sanft und langsam, da ich wusste wo das hier enden würde, würden wir dem Verlangen nachgeben. Sex auf dem Boden an dem wohl ungeeignetsten Ort dafür. Doch Katherine stöhnte leise in meinen Mund und ich musste mich dazu zwingen, nicht augenblicklich die Beherrschung zu verlieren. Wir lösten uns voneinander und ich sah ihr in die Augen. Sie sah mich voller Verlangen an, ihre Lippen geschwollen und ein wenig feucht von unserem Kuss und machte einen Schritt zurück. Und noch einen. Ich zögerte nicht und ging schnellen Schrittes auf sie zu. Und irgendwann drückte ich sie gegen die Wand. Ich sah sie mir einen Moment lang an, beobachtete, wie sich ihre Brust hob und senkte, mit jedem Atemzug den sie machte bevor ich meine Hand um ihren Hals legte, sanft zudrückte und sie erneut küsste. Diesmal hielt ich mich nicht mehr zurück. Und sie erwiderte diesen Kuss mit derselben Intensität. Und dann biss sie in meine Unterlippe, wie so viele Male davor. Gott, ich liebte es, wenn sie sich einfach mein Blut nahm. Gott ich liebte es, wenn sie sich einfach mich nahm.
Ich trank ein wenig von Tommys Blut und hörte auf ihn zu küssen. Sein Atem ging schnell. „Wir sollten uns wieder auf Mister Changretta konzentrieren.", sagte ich. „Was wenn ich das nicht will, Katherine?" „Tommy!", sagte ich tadelnd, aber lächelnd. „Zuerst die Folter, dann das Vergnügen, ja?", fuhr ich fort und Tommy nickte. Wir gingen zurück zu dem Stuhl an den Luca Changretta nach wie vor gefesselt war. Tommy schlug ihn noch einige Male. „Das reicht, denke ich.", sagte er. Ich nickte und brach Changretta mit einer schnellen Bewegung das Genick. „Okay, in ein paar Stunden wird er aufwachen, blutdurstig. Wir sollten ihn einsperren. Wenn er kein Blut kriegt und die Verwandlung zum Vampir nicht vollzieht, wird er langsam und qualvoll sterben.", erklärte ich gelassen. „Gut. Genau das, was dieser Bastard verdient hat.", sagte Tommy mit einem kalten Lächeln. Wir trugen Mister Changrettas Leichnam nach draußen. „Okay, weißt du wo wir ihn verstecken und festhalten können?", fragte ich. „Ich kenne den perfekten Ort dafür, Liebes.", antwortete Tommy und ich zuckte bei dem Wort ‚Liebes' kaum merklich zusammen. Es erinnerte mich an Klaus und all die Dinge die er mir angetan hatte. Tommy bemerkte es wohl. „Was ist los, Katherine?", fragte er, ein wenig besorgt. „Nichts.", antwortete ich knapp und hoffte, dass er nicht weiter nachhaken würde. „Rede mit mir, Katherine. Bitte.", sagte er sanft, ließ Mister Changrettas leblosen Körper einfach fallen und überbrückte die kurze Distanz zwischen uns im nächsten Moment. Er hob mein Kinn sanft an und ich wehrte mich nicht. „Bitte.", sagte er erneut, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. Es war beinahe unmöglich nicht sofort nachzugeben wenn er mich so ansah und so sanft mit mir war dass ich beinahe vergaß, wie kalt er sein konnte. „Es ist nichts, Tommy. Wirklich. Nichts, worüber du dir Sorgen machen musst." „Wieso... wieso bist du dann zusammengezuckt? Ich glaube nicht, dass es viel gibt was dir, Katherine Pierce, noch Angst macht. Aber als ich ‚Liebes' sagte, bist du zusammengefahren. Also was ist passiert dass dich ein simpler Kosename so in Angst versetzt?", sagte er sanft und ein wenig verwirrt. „Es... es ist kompliziert. Ich..." „Kann ich irgendetwas tun?" „Nein. Mach dir keine Sorgen, Tommy. Versprich es mir." „Das kann ich nicht. Falls du es noch nicht bemerkt hast, bin ich unsterblich in dich verliebt. Und wenn dir irgendetwas Angst macht, dann will ich es wissen und es beseitigen."
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Me and the devil
FanfictionERWACHSENENINHALT! (Irgendwie macht es mir den Regler immer wieder raus, deshalb vorsichtshalber hier nochmal.) Even the stars fell for her, how could I not? Eine Geschichte über Liebe, Freundschaft, Macht und Schmerz. Ich hab Peaky Blinders geguc...