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Nach einigen Wochen war Ada wieder auf den Beinen. Jedoch trug sie einen dauerhaften Schaden davon. Freddie erklärte Tommy, dass er aus der Gang austreten würde, um sich um Ada zu kümmern. Und das tat er, mit Hingabe und unglaublich liebevoll. Ich freute mich, dass die beiden ihr Glück gefunden hatten. Tommy haderte damit, es zu akzeptieren aber er wollte, dass es Ada gut ging und dies hatte letztendlich seine Entscheidung besiegelt. Tommy hatte einen Familienrat einberufen, sobald Ada aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Ich wunderte mich, was so dringend war.

Tommy

Als alle endlich da waren und am Tisch im Wettbüro saßen, hob ich mein Whiskeyglas. „Heute gibt's was zu feiern. Wir haben endlich unsere erste legale Wettlizenz erhalten! Na los, trinkt!", sagte ich. Alle freuten sich über meine Verkündung. Es herrschte ausgelassene Stimmung unter uns. Es lief Musik und  einige von uns tanzten sogar. Katherine zum Beispiel tanzte mit Arthur und es war wunderschön anzusehen. Jedoch war ich eifersüchtig auf die Tatsache, dass mein Bruder sie berührte. Ich wusste er mochte sie. Ich hätte derjenige sein müssen, der sie in den Armen hielt und mit ihr tanzte... Irgendwann hatten die beiden ihren Tanz beendet und Katherine kam zu mir. „Ich bin so stolz auf dich, Tommy." Sie umarmte mich, unwissend, dass sie der Grund war, warum es mich überhaupt scherte, ob wir etwas legales taten oder nicht. „Darf ich um diesen Tanz bitten?", fragte ich sie als wir uns voneinander lösten und küsste ihre Hand. Sie lächelte und nickte. Als wir miteinander tanzten, existierte nichts mehr um uns herum, niemand. Wir hatten nur Augen füreinander. Oh wenn ich sie doch nur küssen könnte...

Arthur

Ich sah die beiden tanzen, weil John mich mit seinem Ellenbogen in die Seite stieß und auf sie deutete. Es war offensichtlich, dass die beiden füreinander geschaffen waren. Die Art, wie Tommy sie hielt und ansah... Es war unübersehbar, dass sie ihm das liebste auf der ganzen Welt geworden war. „Wow.", sagte John nur und das fasste es so gut zusammen. „Wir haben unseren Bruder zurück, Arthur." „Da hast du wohl recht." Evelynn hatte seine Mauern, die er um sich errichtet hatte, unüberwindbar, eingerissen. Ich wünschte, mir würde das auch passieren...

Als wir uns voneinander lösten, ging ich herüber zu Polly und goss mir ein Glas Champagner ein. „So war er." „Wie bitte? Was meinst du?" „Ich hatte deine Frage von damals nicht beantworten können. Wie er vor Frankreich war. Er lachte, viel. Ich danke dir dafür. Du hast ihn zurück gebracht. Hör niemals auf damit. Versprich es mir. Er braucht dich." „Ich verspreche es, Polly." Sie nickte und gesellte sich zu den anderen. Ich sah zu Tommy, beobachtete ihn. Er wirkte glücklich. Ich lächelte, als mir das Herz beinahe aus der Brust sprang, weil mich sein Glück ebenfalls glücklich machte. Ich ging ebenfalls zu den anderen. Wir feierten noch etwas und gingen dann irgendwann nach Hause. Dort angekommen zog mich Tommy sofort an der Hand nach oben, in sein Zimmer. Er küsste mich, als er die Tür öffnete und hob mich hoch. Er trat die Tür mit seinem Fuß zu und trug mich zum Bett. Sanft legte er mich ab und sah mir tief in die Augen. „Endlich." Er küsste mich liebevoll. Ich musste lächeln. Wir lösten uns nach einer Weile wieder voneinander, um uns bettfertig zu machen. Irgendwann lagen wir im Bett und er bat mich, ihm vorzulesen. Ich las ihm vor, bis er eingeschlafen war, legte das Buch auf das Nachtkästchen, blies die Kerze aus und legte meinen Kopf auf Tommys Brust. Ich lauschte wie so oft seinem Herzschlag, bis ich einschlief.

Me and the devilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt