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Arthur

Wir taten, was Harry sagte. Er hatte Recht. Oh am liebsten hätte ich den Typen den Schädel sofort weggepustet. Ich zog einen von ihnen am Kragen aus dem Garrison, Tommy schubste den anderen raus und John bedrohte zwei mit seinen Revolvern. Diese Wichser hatten unser Zuhause bedroht, als wir nicht da waren. Und damit waren sie in den sicheren Tod gegangen. „Was wolltet ihr bei uns?", fragte ich den Kerl den ich nach draußen befördert hatte, den Lauf meines Revolvers unter seinem Kinn, den Finger am Abzug. „Wir wollten uns an Thomas Shelby rächen." John lachte. „Was für eine dumme Idee." Ich hatte meine Antwort, also drückte ich ab. Der Kopf des Mannes flog in einem Ruck zurück, der Schuss ging durch den Kopf und die Patrone kam aus seiner Schädeldecke wieder raus. Mir spritzte das Blut ins Gesicht und ich ließ seinen Kragen los, er fiel tot vor meine Füße. John schnitt dem anderen die Kehle mit der Rasierklinge in seinem Hut durch. Röchelnd ging er vor John auf die Knie und John spuckte ihm ins Gesicht. Dem anderen schoss er zwischen die Augen. Tommy jedoch stand vor dem letzten, der noch lebte und starrte ihn an. Tommy's Blick war der tödlichste, den ich je bei ihm gesehen hatte. In seinen Augen war keine Gnade oder Güte mehr. Der Kerl, den Tommy so ansah, war wohl der Anführer gewesen. „Am liebsten würde ich dir die Haut abziehen und sie dir zum Essen geben.", sagte Tommy zu dem Kerl. Selbst mich schauderte es bei diesem Gedanken. „Tommy. Erschieß ihn einfach.", sagte John um ihn zu beruhigen. Ich sah John an und schüttelte den Kopf. „Mein Name ist nicht Grace. Nehmt ihn mit." Was hatte er vor? „Wir bringen ihn zu den Pferden. Dann binden wir ihn hinter Monaghan Boy fest und ich reite ihn aus." John sah mich geschockt an. „Tommy... das ist keine gute Idee." „Oh doch." Tommys Ton duldete keine Widerworte.

Im Garrison war es still, seit die Männer den Pub verlassen hatten. Es waren vier Männer, jedoch hörte man nur zwei Schüsse. „Was machen sie mit den anderen beiden?", fragte ich. „Das willst du nicht wissen..." „Doch." Ich stand auf und wollte ebenfalls nach draußen. „Setz dich verdammt nochmal hin.", sagte Polly ruhig, aber bestimmt. Ich atmete frustriert aus und leistete ihrem Befehl Folge. Es verging eine Stunde, bis die drei das Garrison erneut betraten. Arthur hatte Blut im Gesicht und Tommy war außer Atem. Der einzige, dem man nicht ansah, dass er gerade jemanden umgebracht hatte, war John. Nun verstand ich Polly. Ich wollte wirklich nicht so genau wissen, was die drei da draußen getan hatten. Tommy setzte sich neben mich und nahm mein Glas, welches ich gerade einmal zur Hälfte ausgetrunken hatte, in die Hand und trank es in einem Zug leer. Er schwitzte.

Die anderen beiden setzten sich ebenfalls

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Die anderen beiden setzten sich ebenfalls. „Geht es euch gut?" „Ja, Evelynn. Mach dir keine Sorgen.", antwortete Arthur freundlich lächelnd. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Ich musste mich wenigstens um Tommy kümmern, also sagte ich: „Ich bin müde. Ich werde nach Hause gehen." Ich wusste, Tommy würde mich nicht alleine gehen lassen. Und Tommy bestätigte dies, als er sofort aufsprang und sagte: „Dann lass uns gehen." Wir verabschiedeten uns und verließen das Garrison. Ein paar Schritte von der Tür entfernt war eine Blutlache. Dort hatten die Männer also ihren Tod gefunden. „Sieh dort nicht hin. Lass es hinter dir. Wir sollten einen schönen Abend verbringen.", sagte Tommy, als er bemerkte, dass ich die Lache anstarrte. „Du hast Recht." Tommy drehte mich zu ihm. Er hob mein Kinn an und küsste mich. Er roch nach frischem Schweiß und ich nahm auch noch den Geruch von Pferden an ihm wahr. Er war ausgeritten? Seltsam. Vielleicht um sich zu beruhigen. Jedenfalls machte dieser Kuss Lust auf mehr. Es lag Verzweiflung in der Art, wie Tommy mich küsste. Ich konnte sie auf meiner Zunge schmecken. Deshalb stöhnte ich leise. Tommy löste sich von mir. „Wenn jetzt nicht aufhöre, endet es nicht gut.", flüsterte er. Was meinte er damit? Nach einer Weile waren wir endlich zuhause angekommen. Kaum war die Tür ins Schloss gefallen, waren seine Lippen wieder auf meinen. Seine Hände wanderten an meinem Körper entlang, sanft und dennoch fordernd. Er begann, meinen Hals zu küssen und meine schwarze Bluse mit Spitzenärmeln aufzuknöpfen und ich warf den Kopf zurück und stöhnte. Plötzlich biss er mich sanft. „Tommy... oh Gott." Ich verging beinahe vor Erregung. Er nahm seinen Kopf nach oben, sah mich an und legte mir die Finger auf die Lippen. Mein Atem ging schnell und heftig. Ich leckte mit der Zungenspitze seinen Finger entlang und nun war es Tommy, der stöhnte.

Too much but never enough...
Tear it up and watch it fall.

Me and the devilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt