Me and the devil

21

Tommys Atem ging schneller, als ich auf seinem Schoß Platz nahm. „Woran denkst du gerade?", fragte ich unschuldig. „Nichts..." „So sieht es aber nicht aus.", neckte ich ihn. Mittlerweile starrte er mich konzentriert an. Seine Augen verdunkelten sich ein wenig und er presste seine Lippen auf meine. Seine Zunge begann fordernd mit meiner zu tanzen und ich genoss es. Es würde meinen Lippenstift ruinieren, aber das war es wert. Plötzlich hörte man, wie die Haustür ins Schloss fiel. Ich schreckte zurück und sah Tommy erschrocken an. Er hob einen Finger an seine Lippen und bedeutete mir, still zu sein. Wir beide hielten den Atem an. „Hallo? Ist jemand zuhause?", kam es von Arthur. Als wir keine Antwort gaben, hörten wir, wie er die Treppe hinaufging und sich die Tür zu seinem Zimmer einen Moment später schloss. Ich stand auf und reichte Tommy ein Stück Stoff, welches normalerweise als Lappen dienen würde, damit er sich den Mund abwischen konnte und verschwand selbst ins Bad, um den Lippenstift zu korrigieren. Es klopfte kurz darauf. „Besetzt.", sagte ich knapp. „Ich bin es, Tommy. Ich möchte nur mein Gesicht waschen." Ich ließ ihn herein. Erneut sah er fasziniert auf meine Lippen und beugte sich ein wenig vor. Ich hielt ihn auf, indem ich meinen Zeigefinger hob und auf seine weichen Lippen legte. „Du hast ihn mir gerade schon einmal ruiniert. Das reicht fürs erste." Er stieß frustriert seinen Atem aus. Ich hatte den Finger noch immer auf seinen Lippen und die Wärme seines Atemzugs ließ mich daran denken, wie es sich angefühlt hatte, als derselbe Atem gestern meine Oberschenkel zwischen seinen Küssen gestreichelt hatte. Abrupt nahm ich den Finger weg und mir stieg die Röte ins Gesicht. Ich musste hier raus.

Tommy

Sie verschwand abrupt aus dem Badezimmer. Wahrscheinlich war es das klügste, denn wenn es so weiterging würden wir nicht bis zum Garrison kommen. Warum war alles was sie in meiner Gegenwart tat, so intim? So verführerisch? Es war wie bei Adam und Eva, nur dass ich Eva war. Ich konnte nicht aufhören, sie in meiner Nähe zu wollen. Ich verzehrte mich nach ihr. Nach ihrem Geruch, ihren Lippen, ihrer Haut, die beinahe so hell war wie Porzellan, jedoch strahlend wie Sonnenlicht. Ihre sanften Berührungen, die der Berührung eines Engels glichen. Nach ihrem Verlangen nach mir, welches sie mir in der Nacht deutlich zeigte. Bei dem Gedanken daran wurde ich hart. Ich konnte es nicht verhindern, ein leises Stöhnen kam mir über die Lippen. Ich klatschte mir sofort kaltes Wasser ins Gesicht, um mich abzulenken. Ich durfte meine Gedanken nicht so abschweifen lassen, denn sonst würde ich wirklich unanständige Dinge mit ihr machen.

Nach einigen Minuten kam Tommy zurück in die Küche. Ich goss mir gerade ein wenig von dem Whiskey in sein Glas, um ihn zu probieren. Er kam zu mir und stellte sich hinter mich. Er streichelte mir kurz, aber sanft über die Arme was mir eine Gänsehaut bescherte und sagte: „Das reicht aber nicht für mich. Mach es voll." Ich drehte mich um, blickte ihm herausfordernd in die Augen und sagte: „Es ist ja auch nicht für dich. Ich möchte probieren." Er nahm mir das Glas weg, bevor ich reagieren konnte und sagte: „Dann probier.", meinte er herausfordernd bevor er das Glas an seine Lippen hob und den Schluck, den ich zuvor eingegossen hatte, in seinen Mund laufen ließ. Er schluckte ihn jedoch nicht herunter. Jetzt begriff ich. Er wollte, dass mir den Whiskey von ihm selbst holte. Ich küsste ihn. Dabei lief ein wenig des Whiskeys daneben und tropfte in den Ausschnitt meines Kleides. Ich schluckte den Whiskey schnell herunter und löste mich von Tommy. Er leckte sich genüsslich über die Lippen. „Wie war er?", fragte er verführerisch. „Gut." Mein Puls raste. Er war so unglaublich raffiniert. Sein Blick fiel auf die kleinen Tropfen des Whiskeys die in meinem Ausschnitt gelandet waren. Er strich mit seinem Daumen darüber und verweilte einen Moment länger als nötig dort. Er seufzte. „Oh Katherine. Du bringst mich um den Verstand.", flüsterte er während er mich voller Verlangen ansah.