Während die Liebe in ihrem Jahrgang eine immer größere Rolle spielte, ließ Lara niemanden an sich heran...Keiner war annähernd interessant für sie gewesen...wäre da nicht dieser verfluchte neue Lehrer; Remus Lupin...Kann sie sich gegen die Gefühle i...
„Wir können da nicht durch...! Das ist unmöglich. Nur Harry beherrscht den Patronus Zauber! Der Hirsch kann uns nicht alle beschützen...!" flüster-schrie uns Ron an. Ich war nervös genug. Es fehlten mir gerade noch die lauten Zweifel der anderen! „Das nicht. Aber er kann ablenken." murmelte Harry und erntete einen schockierten Blick von Ron. „Ach, und das garantiert uns, dass wir mit dem Leben da unten ankommen?" giftete er. „Hast du eine bessere Idee?!" ging ihn sogar Hermione an. Das ließ Ron schweigen. „Das habe ich mir gedacht...", murmelte Harry und sah Hermione und mich an. „Seid ihr damit einverstanden?" Ich tauschte einen kurzen Blickkontakt mit Hermione aus, als wir beide Harry zunickten.
Natürlich, was blieb uns anderes übrig? Umkehren. Aber das kam nicht in Frage. Jetzt oder nie...
Harry beschloss es für uns schneller, als wir weiter darüber nachdenken konnten. Was im Endeffekt wahrscheinlich sehr gut war.
„Expecto patronum!" rief er in den Nebel und entfesselte seinen Beschützer. Es war immer wieder aufs Neue verblüffend. Ich wollte es auch endlich können... Remus hatte es Harry beigebracht. Vielleicht konnte er das bei mir auch machen... Aber dafür mussten wir ihn erst einmal befreien!
Ohne viel Zeit verstreichen zu lassen, machten wir uns auf den Weg, den Sturzflug nach unten anzutreten. Mein Magen überschlug sich. Ich hatte Angst. Und Angst drückte nicht mal annähernd das Gefühl in mir aus. Ich war auf mich selbst fokussiert. Der Wind peitschte mir ins Gesicht, zusammen mit zahlreichen, salzigen Wassertropfen. Ich hielt den Atem an.
Meine Freunde waren vor mir. Ich machte die Letzte in unserer Kolonne. Zuerst erreichte Hermione die kleine Insel, als Nächstes Ron, dann Harry... ...und ehe ich den Boden erreichen konnte, versperrte mir ein Dementor den Weg... Ich war wie versteinert...starrte ihm nur in sein totes Gesicht.
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„Lara!" hörte ich die Rufe meiner Freunde, als ich dem Bann nicht ausweichen konnte. Er würde mir meine Seele rauben. Mich aussaugen. „Wir müssen Remus retten! Komm zu dir!" schrie mich Hermione an. Remus... Das war meine Aufgabe... Ich musste zu mir kommen.
Und just in dem Moment, in welchem ich mein Bewusstsein gefasst hatte, kam mir Harrys Patronus zur Hilfe. Der Hirsch stellte sich breit vor mir auf und versperrte den tödlichen Blick des Dementors. Das verhalf mir zur Flucht. Ich erreichte den festen Grund unter meinen Füßen. „Oh, Gott sei Dank..." wimmerte Hermione und nahm mich für eine Sekunde in den Arm, bis wir keine Zeit mehr verlieren durften. Schleunigst machten wir uns auf den Weg in die dort befindliche Höhle. „Protego!" zauberte Hermione am Eingang der Höhle und breitete die Hände aus, um den Zauber zu verstärken. Wir alle halfen ihr dabei. Der Schild musste mächtig sein... Es waren so viele Dementoren... Und sie versammelten sich bereits vor dem Eingang der Höhle.
„Gehen die Spuren hier weiter?" fragte Harry und sah mich an, bevor er sich im Kreis drehte und sich auch dort auf dem Boden umsah. „Vielleicht ist der Zauber mittlerweile zu schwach..." grübelte ich und zog meinen Zauberstab. „Appare Vestigium." Dem Himmel sei Dank offenbarten sich die goldenen Pfotenabdrücke des Wolfes vor uns. „Wo führt das hin?" fragte Hermione und runzelte die Stirn. „Bitte nicht in den Tod..." murmelte Ron und schluckte schwer. „Lumos.." zauberte ich und versuchte, mich nicht weiter verunsichern zu lassen. Mit schwachem Licht trat ich die Führung an. Meine Freunde kamen hinter mir her.
Hermione ergriff meine Hand. Sie merkte, dass ich verdammt nervös war. Zum einen davor, was mich hier in der Höhle erwarten würde, und zum anderen natürlich, was mich hinter der Höhle erwarten würde... Zwischen all der Angst und den Zweifeln, dachte ich nur an Remus und hoffte, ich würde ihn lebendig wiedersehen.
Die Höhle war feucht. Ab und zu tropfte es von der Decke. Einer der Tropfen, landete genau in meinem Gesicht. „Salzwasser..." murmelte ich. „Sicher, dass das nicht dein Angstschweiß war?" fragte Ron scherzhaft und grinste breit, als ich meinen Zauberstab auf die feuchten Wände hielt und dort Spinnen offenbarte. „Wohl eher deiner, Großklappe." gab ich zurück und lachte ebenso ein wenig. Es war schon lange her, dass ich gelacht hatte... Zu lange. Doch Rons Reaktion brachte es zurück. Für einen kurzen Moment...
Vorsichtig folgten wir den Fußspuren weiter, als uns ein tosendes Geräusch auffiel. „Das klingt, wie ein Wasserfall..." flüsterte Harry und zog die Augenbrauen zusammen. „Ich bin so schon durchnässt..." murmelte Hermione und hustete ein wenig.
Unser aller Sachen trieften, meine Augen brannten von dem Salzwasser. Von meinen Haaren tropfte das kühle Nass. Es war bitterkalt in der Höhle. In einer schlimmeren Situation hatte ich mich, meines Erachtens nach, wohl kaum schon einmal befunden.
Tatsächlich. Vor uns rauchte ein Wasserfall. Es war laut. Die Spuren führten einmal durch den Wasserfall. „Das ist ein Scherz..." murmelte Ron und rümpfte die Nase. „Ich denke nicht...", erwiderte ich und zauberte einen Regenschirm an die Spitze meines Zauberstabes. „Kommt her..." Wir drängten uns unter dem Schirm zusammen. „Ihr haltet eure Zauberstäbe bereit..." flüsterte ich und berührte das erste mal den Wasserfall.
Und der Zauber meines Stabes verflog. Der Schirm war nicht mehr existent. Als würde der Wasserfall alles magische erlöschen lassen. Nun traf uns das eiskalte, harte Wasser.
Auf der anderen Seite des Wasserfalls, husteten wir, rangen nach Luft und zitterten vor Eiseskälte. Ich kam zuerst zur Besinnung und erkannte, wo wir uns befanden. Vor uns lag ein Friedhof... „Was ist das hier..." flüsterte ich und wrang meine Haare aus.
„Da!" rief Hermione und zückte ihren Zauberstab schneller, als ich zu mir kommen konnte. Sie deutete weiter nach hinten und begann sofort, zu rennen. Natürlich rannten wir ihr, ohne zu fragen, hinterher. Die Zauberstäbe nach vorn gerichtet.
Und tatsächlich... Vor uns offenbarte sich ein wahrhaftiges Schlachtfeld. Es waren viele Todesser. Es sah aus, als hätten sie den Orden überlistet. Als wären Alastor, Sirius und die anderen geradewegs in eine Falle gelaufen. Sie waren am Boden, hatten blaue Flecken, ächzten... Es sah furchtbar aus...
