Kapitel 62 - touch (warning: sexual)

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Er öffnete sein Hemd nun selbst.
Meine Beine lagen neben ihm auf dem Bett. Er kniete dazwischen.
Unbehagen lag in seinem Gesicht und wurde stärker mit jedem Knopf, den er öffnete.
Als er am letzten Knopf angekommen war, setzte ich mich zu ihm auf und legte meine Hände auf seine Schultern.
Mein Blick wich nicht von seinen Augen ab.
Vorsichtig streifte ich ihm das Hemd von den Schultern.
Ich konnte jetzt nachsehen...und das tat ich auch.

Langsam legte ich mich wieder auf den Rücken, behielt währenddessen aber den Blickkontakt bei.
Er platzierte seine Hände auf meinen Oberschenkeln und rieb diese sanft auf und ab.
Eine Gänsehaut überfuhr mich schon jetzt.

Es kostete mich Überwindung, meinen Blick zu senken, und seine Narben zu sehen...
Ihn kostete es jedoch mehr...
Dennoch, tat ich es.

Meine Augen fuhren jede einzelne der Narben ab. Manche waren frisch, bei einigen war nicht einmal die Wundheilung abgeschlossen.
Andere waren bereits verheilt und zurück blieben nur Narben.
Sein Rücken musste genauso aussehen...
Einige Wunden führten über seine Seiten hinaus.

Vorsichtig hob ich meine Hand und ließ diese sanft über seinen Oberkörper gleiten, fuhr jede Narbe präzise und zärtlich ab.
Meine Augen waren wie gefesselt davon.

Ebenso auch davon, ihn das erste mal ohne seine Hemden und Pullover zu sehen.
Es war einfach Remus.
Und ich war einfach ich.

Und gemeinsam waren wir hier.

Nach einer kurzen Weile, legte er seine Hand auf meine und stoppte mich von meiner Erkundungstour über seinen Körper.
Meine Augen schossen sofort wieder in sein Gesicht, als er meine Hand ergriff.

Er führte meine Hand, gemeinsam mit seiner, auf das Kopfkissen, neben meinem Kopf.
Mein Puls war erstaunlich ruhig...
Mein Mund war leicht geöffnet, als wollte ich etwas sagen, doch mir fehlten die Worte.
Langsam senkte Remus seinen Kopf zu mir und hauchte einen Kuss auf meine Lippen.
Während er mich küsste, ergriff er mit der anderen Hand, meine freie Hand und hielt diese ebenso, neben meinen Kopf gepinnt, fest.
Ich spürte, wie seine Zunge zärtlich über meine Unterlippe glitt.
Ich keuchte auf und streckte ihm meinen Oberkörper entgegen.

Ich spürte ein Grinsen auf seinen Lippen, als er mich mit seinem Körper zurück auf das Bett drückte.
„Du fühlst dich gut an, Darling..." hauchte er gegen meine Lippen und verteilte nun Küsse über meine Wange und unter mein Ohr.
Gänsehaut überzog meinen Körper.
Ich versuchte, meine Hände zu bewegen.
Ich hatte den Drang, ihn zu spüren, zu streicheln und durch seine Haare zu fahren.
Doch er hielt mich fest auf dem Bett.
„Komm schon..." flüsterte ich und lächelte sanft.
„Nur noch ein wenig..." gab er zurück und zwinkerte mir zu, während er zarte Küsse auf meinen Schlüsselbeinen hinterließ.
Ich versuchte es weiter und weiter, gegen seinen Griff anzukommen und irgendwann, ließ er es tatsächlich zu.

Sofort griff ich in seine Haare und strich sanft hindurch.
„Ich habe dich so vermisst..." flüsterte ich und beobachtete, wie er seinen Kopf hob und mich anlächelte.
„Ich habe dich auch vermisst, Darling..." lächelte er sanft, beugte sich zu meinen Lippen hinab und hinterließ dort einen sanften Kuss.

Aus einem Kuss, wurde ein langer, leidenschaftlicher Kuss.
Ich gab mich ihm voll und ganz hin, strich durch seine Haare und über seinen Rücken.
Ein sanftes Raunen zeigte mir, dass es ihm gefiel.
Seine Hand fuhr sanft über meinen Oberkörper. Ich ließ es zu.
Ich wollte es sogar.
So sehr.
Er umkreiste meine Brust mit seinen Fingerspitzen.
Ich konnte nicht mehr warten, wollte, dass er mich endlich richtig berührte und legte meine Hand auf seine.
Vielleicht traute er sich nicht?
Ich musste ihm zeigen, dass ich es wollte.
Langsam führte ich seine Hand auf meine Brust.
Es war besonders.
Neu.
Voller Gefühle.
Ich musste ihn nicht bitten, musste nichts sagen. Er verstand sofort.
Er wusste genau, was er tat.
Darum nahm ich meine Hand sofort wieder von seiner und ließ ihn allein.
Zärtlich fuhr er mit seiner Hand über meine Brust, griff etwas zu, strich nur darüber.
Alles hatte eine Wirkung auf mich.
Alles fühlte sich gut an.
Die Gänsehaut auf meinem Körper wurde stärker und stärker.
Ich keuchte in jedem Atemzug und lächelte in den Kuss.
Schon bald, jedoch, unterbrach er den Kontakt zwischen unseren Lippen und leckte sich seine leidenschaftlich ab.

„Lässt du mich etwas probieren?" flüsterte er und lächelte sanft.
Ich musste schlucken, doch nickte.
„Natürlich." antwortete ich.
Ich vertraute ihm.
Er wusste immerhin genau, was er tat.

Er nickte mir zu und sein Lächeln wurde immer breiter.
Mit einer Hand stützte er sich neben meinem Kopf weiterhin ab, doch mit der anderen, fuhr er langsam meinen Bauch hinab.
Seine Fingerspitzen verschafften mir wirre Gefühle.
Doch ich beschwerte mich nicht, ich genoss sie.

Er fuhr sanft über die Innenseite meiner Oberschenkel und griff dort stellenweise zu.
Meine Mitte pulsierte.
So etwas hatte mich noch nie jemand spüren lassen.
Wieso nicht?! Es war so gut...

Langsam, sodass ich etwas hätte einwenden können, wenn ich nur gewollt hätte, führte er seine Hand zu der intimsten Stelle meines Körpers und legte sie erst einmal nur darauf ab.

Seine Augen waren an meine gekettet.
Mein Puls war mittlerweile alles andere als ruhig.
Er überschlug sich.
Ich brach den Blickkontakt nicht ab.
„Lächle, Darling." flüsterte er.
Seine Augen leuchteten, wie loderndes Feuer. Es war ein gefährlicher Brand.
Doch ich wollte dieses Feuer.
Natürlich lächelte ich ihn an.
Er wollte es so.
Und es gefiel mir.

Langsam begann er, einen seiner Finger zu bewegen, kreisend, in einem Tempo, was mehr, als nur angenehm war.
Es war unglaublich.

Ich wollte es nicht, doch musste den Blickkontakt abbrechen, schloss meine Augen und beugte den Kopf nach hinten.
„Sieh mich an..." forderte er mit heiser Stimme und biss sich auf die Unterlippe, als er erkannte, wie sehr ich mit mir selbst zu kämpfen hatte.
Er wusste, welcher Punkt sich für mich gut anfühlte, welcher mich dazu brachte, Sterne zu sehen.
Ich gab mein bestes, doch konnte den Blickkontakt nicht beibehalten.

Das gab ihm die Chance, meinen Körper zu scannen, zu betrachten.
Seine Augen glitten über meine Brust, über meinen Bauch, und beobachteten letztendlich, was sein Finger mit meinen Gefühlen anstellte.

Die Wellen der Gefühle wurden stärker und stärker.
Er spürte es, er merkte alles. Natürlich tat er das.
Er griff mit seiner Hand in meinen Hinterkopf und hielt meine Haare fest, sodass ich nicht anders konnte, als ihn anzusehen.
Und dann überkam mich eine Welle an Gefühlen, die ich noch nie zuvor gespürt hatte.

Ich wurde laut.
Wimmerte und stöhnte.

Er lächelte breit, strahlte in seinem Gesicht.

Erschöpfung überkam mich, als dieser Schwall an Gefühlen abklang und ich sackte zusammen.

Zärtlich hauchte er einen Kuss auf meine Stirn und flüsterte: „Ist das der richtige Zeitpunkt, um dich endlich zu fragen, ob du meine Freundin sein willst?"

Miss Belladonna//Remus Lupin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt