𖧷 𝘴𝘦𝘷𝘦𝘯𝘵𝘺𝘰𝘯𝘦 𖧷

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❀ - 𝘐 𝘭𝘰𝘷𝘦 𝘺𝘰𝘶, 𝘑𝘶𝘯𝘨𝘬𝘰𝘰𝘬 - ❀
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𝑻𝒂𝒆𝒉𝒚𝒖𝒏𝒈 ~

"Was zur Hölle-" Die Stimme meines Vaters schnitt durch den Raum wie ein Messer, als er die Szene vor sich erfasste. Jungkook, der mich sanft und liebevoll umarmte, stand mit einem fast unschuldig wirkenden Lächeln vor ihm. Doch der Blick meines Vaters verriet alles - blankes Entsetzen und Ablehnung. Er hatte nie akzeptiert, dass ich auf Männer stand, und dieser Moment, in dem ich ihm Jungkook vorstellte, war wohl der absolute Tiefpunkt für ihn.

Ich spürte, wie mein Puls raste, und bevor Jungkook auch nur den Mund öffnen konnte, sprach ich hastig: "Mutter, Vater... das ist Jungkook. Mein Verlobter." Meine Stimme zitterte leicht, aber ich hielt meinen Arm stolz in die Höhe und zeigte ihnen den funkelnden Ring, der an meinem Finger prangte. Die Überraschung in Jungkooks Augen war unverkennbar, doch sie wich schnell einem vielsagenden Schmunzeln.

Die Luft im Raum wurde schwer, als meine Mutter entsetzt die Fassung verlor. "V-Verlobter? Bist du von allen guten Geistern verlassen? Dieser Mann ist-"

Bevor sie ihren Satz beenden konnte, unterbrach Jungkook sie kühl und bestimmt: "Mein Name ist Jeon Jungkook, Sohn von Jeon Jaekyung, dem Politiker." Er hielt inne, seine Augen blitzten gefährlich auf. "Es ist mir eine... zweifelhafte Freude, die Eltern und falschen Freunde meines zukünftigen Ehemanns kennenzulernen. Aber erlauben Sie mir, etwas klarzustellen." Seine Stimme nahm einen eiskalten Ton an, als er hinzufügte: "Die Behauptung, ich hätte Taehyung entführt, war ein schwerer Fehler. Ich werde rechtliche Schritte einleiten. Glauben Sie mir, das wird Konsequenzen haben."

Die Stille war ohrenbetäubend. Meine Eltern standen wie erstarrt da, und selbst die Polizeibeamten, die uns bis hierhin verfolgt hatten, wirkten unsicher. Jungkook legte seinen Arm besitzergreifend um meine Hüften und führte mich entschlossen aus dem Gebäude. Sein Griff war fest, aber nicht unangenehm - es war eine Geste der Kontrolle, aber auch des Schutzes.

Als wir das Gebäude hinter uns ließen, hörte ich Jungkook leise lachen. "Verlobter, hm? Hast du das auch den Polizisten erzählt?" Er küsste sanft meine Schläfe, und ich spürte seinen Atem auf meiner Haut. "Sie haben mich sofort gehen lassen, als du deine Aussage beendet hast. Ich habe nur mit meinem Anwalt und meinem Vater gedroht."

Ich nickte eifrig, mein Herz raste noch immer von der Anspannung. "Ja, das habe ich. Ich wollte nicht, dass sie uns trennen. Ehrlich gesagt... ich dachte, sie würden mir nicht glauben. Aber jetzt... jetzt bin ich einfach froh, dass wir wieder zusammen sind." Meine Stimme klang beinahe flehend, voller Hoffnung. "Vielleicht... können wir ja wirklich ein normales Leben führen. Weg von all dem hier."

Jungkook schwieg für einen Moment, doch sein Lächeln verriet mehr, als Worte es je könnten. Während wir über den Parkplatz gingen, fühlte sich die Welt um uns herum plötzlich ein Stück kleiner an. Alles, was zuvor unmöglich schien, lag nun greifbar nahe.

"Was hältst du von Jeju?" Jungkooks Frage kam überraschend. "Ich habe ein Apartment direkt am Meer im Blick. Klein, gemütlich... weit weg von all dem."

Ich blieb abrupt stehen, meine Gedanken wirbelten durcheinander. "Du willst aus der Villa ausziehen?" Meine Verwirrung war spürbar. "Warum?"

Er sah mich an, seine Augen ernst, aber voller Zuneigung. "Weil ich einen Neuanfang will. Für uns beide." Er nahm meine Hand und spielte sanft mit dem teuren Ring, der an meinem Finger glänzte. "Die Villa... sie erinnert dich daran, was du für mich warst. Ein Gefangener. Ein Sklave. Aber das bist du nicht mehr." Langsam zog er den Ring von meinem Finger. "Ich will, dass du frei bist, Taehyung. Dass wir beide frei sind. Du bist nicht nur jemand, den ich besitze. Du bist der, den ich liebe."

𝘗𝘪𝘯𝘬 𝘚𝘵𝘢𝘳 𝘚𝘭𝘷𝘦 𝗧𝗮𝗲𝗸𝗼𝗼𝗸Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt