𖧷 𝘵𝘸𝘦𝘯𝘵𝘺𝘯𝘪𝘯𝘦 𖧷

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❀ - 𝘢 𝘴𝘬𝘪𝘳𝘵? - ❀
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𝑻𝒂𝒆𝒉𝒚𝒖𝒏𝒈 ~

Als Jungkook in mein Zimmer trat und mir die knappe Kleidung reichte, spürte ich sofort einen Kloß in meinem Hals. Diese Enge, diese Offenheit - ich fühlte mich wie ein Vogel in einem viel zu kleinen Käfig. Tapfer genug, um solch knappe Kleidung zu tragen, fühlte ich mich eindeutig nicht.

"Herr Jeon? Ich... Ich denke nicht, dass das hübsch aussehen wird...", murmelte ich unsicher, meinen Blick auf die Kleidung gerichtet. Ich konnte kaum glauben, dass er erwartete, dass ich das trug.

Ein belustigtes Lachen entfuhr Jungkook, als er seine Hände in die Hosentaschen steckte und mich kurz erstaunt ansah. "Warte mal... Du ziehst da drüben eine riesige Show im Tanzraum ab und wirst jetzt unsicher, weil ich dir etwas Knappes zum Anziehen gebe?" Seine Worte waren mit einem Schmunzeln begleitet, und ich senkte etwas beschämt den Kopf.

Meine Stimme war leise, als ich antwortete. "Herr Jeon, inzwischen fühle ich mich hier sehr wohl. Nur... Da draußen sind viele Menschen. Mein Körper ist nicht der schönste, und ich denke, ein Rock würde an mir einfach nicht gut aussehen", sagte ich, und spürte den Arm meines Besitzers, der sich sanft um meine Schulter legte.

Überrascht sah ich zu Jungkook auf, als er sich neben mich setzte und mir in die Augen sah. Seine Worte trafen mich unerwartet tief. "Taehyung, du bist der schönste Mann, den ich je gesehen habe. Dein Körper ist atemberaubend. Zweifel nicht an dir!", sagte er mit einer Ernsthaftigkeit, die mich verblüffte.

Als ich Jungkook fragend ansah, wurde ich sofort rot und senkte verlegen den Blick auf das freizügige Oberteil und den Mini-Rock. Keinesfalls war ich ein Femboy. Gegen ein bauchfreies Oberteil hatte ich nichts, aber der Rock war mir eindeutig zu viel des Guten. Die Vorstellung, so knapp bekleidet vor anderen zu stehen, erfüllte mich mit Unbehagen.

"Kann ich vielleicht eine Hose darunter tragen?", fragte ich schüchtern und hoffte insgeheim, dass er meinem Wunsch nachkommen würde. Die Vorstellung, in diesem Outfit herumzulaufen, war einfach zu viel für mich.

Jungkook betrachtete mich einen Moment lang intensiv, als ob er in meine Seele blicken könnte, bevor er schließlich nickte. "Natürlich, wenn es dir hilft, dich wohler zu fühlen.", erlaubte er mir und stand auf, um mir etwas Passendes zu holen.

Während ich auf Jungkook wartete, zog ich mir langsam die gewählten Kleidungsstücke an und betrachtete mich im Spiegel. Ein ungutes Gefühl breitete sich in mir aus, als ich an die bevorstehende Situation dachte. Der Gedanke, mit Jungkook in seinen Club zu gehen, löste in mir eine Mischung aus Angst und Unbehagen aus. Ich erinnerte mich an die schrecklichen Momente, die ich bereits mit ihm erlebt hatte, und die Angst, die er in mir auslöste. Trotz seiner gelegentlichen Freundlichkeit und der Belohnungen, die er mir manchmal gewährte, konnte ich nicht vergessen, dass er mein Besitzer war und über mein Schicksal bestimmte.

Dennoch zwang ich mich dazu, die Kleidung anzuziehen, die Jungkook für mich ausgesucht hatte. Es war ein ständiger Kampf zwischen meinem inneren Wunsch nach Selbstbestimmung und der Furcht vor den Konsequenzen, wenn ich mich gegen Jungkooks Anweisungen auflehnte.

Als ich mich im Spiegel betrachtete, sah ich einen verunsicherten jungen Mann, der sich in einer Situation befand, die er nicht kontrollieren konnte. Doch ich zwang mich, meine Unsicherheit zu unterdrücken und mich darauf vorzubereiten, mit Jungkook mitzugehen, obwohl ich nicht wusste, was mich dort erwarten würde.

Als Jungkook zurückkehrte und mir eine kurze schwarze Hose reichte, die perfekt unter dem Rock passte, fühlte ich sofort eine Erleichterung. Die Hose verlieh mir ein Gefühl von Sicherheit und half mir, mich etwas wohler zu fühlen. Ich zog sie schnell an und betrachtete mich dann unsicher im Spiegel, während Jungkook sich hinter mich stellte und uns beide im Spiegel betrachtete.

Sein Blick war intensiv, und ich konnte das unheilvolle Glitzern in seinen Augen spüren. Obwohl er nichts sagte, konnte ich das Gefühl nicht abschütteln, dass er meine Reaktionen und mein Verhalten genau beobachtete, als würde er auf der Suche nach einem Anzeichen von Schwäche oder Ungehorsam sein.

Ein beklemmendes Gefühl machte sich in mir breit, als ich seinem Blick auswich und versuchte, mich auf das Erscheinungsbild im Spiegel zu konzentrieren. Doch trotz der Sicherheit, die mir die kurze Hose gab, blieb die Angst vor dem Unbekannten und die Unsicherheit darüber, was Jungkook von mir erwartete, bestehen.

Jungkook legte seine Hand fest an meine Hüfte und zog mich dicht an sich heran, sodass ich seinen Atem auf meiner Haut spürte. Seine Nähe war erdrückend, und ich spürte, wie sich eine Gänsehaut über meine Arme ausbreitete. Er raunte mir ins Ohr: "Wir beide sehen zusammen unglaublich gut aus, Taehyung. Ich könnte mir vorstellen, dass du für immer bei mir bleibst."

Seine Worte versetzten mir einen Stich der Unruhe, während ich versuchte, meine Angst zu unterdrücken. Bevor ich etwas erwidern konnte, drehte er grob mein Gesicht zu sich und küsste mich plötzlich. Seine Lippen waren fordernd und drängend, und ich spürte einen Hauch von Dominanz in seinem Kuss.

Obwohl mein Herz wie wild schlug, fühlte sich der Kuss seltsam an. Es war, als würde ich ertrinken, als würde ich die Kontrolle verlieren. Ein Teil von mir sehnte sich danach, diesem Kuss zu erliegen, während ein anderer Teil verzweifelt nach einem Ausweg suchte.

Meine Gedanken wirbelten durcheinander, als ich versuchte, mich dem Kuss zu entziehen und gleichzeitig nicht gegen Jungkooks Griff anzukämpfen. War das wirklich das, was ich wollte? War ich bereit, mich ihm hinzugeben, nur um seinen Erwartungen gerecht zu werden?

Die Sekunden dehnten sich zu einer Ewigkeit aus, während ich in diesem ungewissen Zwiespalt gefangen war. Schließlich löste Jungkook den Kuss und sah mich mit einem Ausdruck der Erwartung an. Doch in seinen Augen lag auch etwas Dunkles, etwas Bedrohliches, das mir eine eisige Kälte über den Rücken jagte.

Jungkook strich mir sanft über die Wange, wo sich unbemerkt eine Träne gelöst hatte, bevor er sich von mir entfernte. Sein Blick war undurchsichtig, als er auf die pinke High Heels deutete, die mit einem dicken Plateau versehen waren. Es war klar, dass ich diese Schuhe tragen musste, auch wenn ich darin nicht besonders gut laufen konnte. Widerrede war keine Option.

Schweigend zog ich die Schuhe an, während ich meinen flauschigen Mantel überwarf und mich auf den Weg nach unten in den Eingangsbereich machte. Dort warteten bereits alle Sklaven, einschließlich Jungkook, auf mich. Wir alle trugen ähnliche knappe Kleidung und hohe Schuhe, was mich ein wenig beruhigte. Die Einheitlichkeit verlieh mir ein Gefühl von Zusammenhalt, auch wenn die Umstände alles andere als normal waren.

Felix nahm sofort meine Hand in seine und lächelte sanft, als wir die Villa verließen. Seine Nähe gab mir ein Gefühl von Sicherheit in dieser ungewissen Situation. Nach wochenlangem Aufenthalt in diesem riesigen Anwesen war es eine willkommene Abwechslung, endlich mal wieder draußen zu sein.

Die kalte Nachtluft umhüllte uns, als wir uns auf den Weg machten. Die Straßen waren leer und still, und ich konnte die aufgeregten Gespräche der anderen Sklaven um mich herum hören, als wir in den großen Van einstiegen. Ein Gefühl der Erleichterung durchströmte mich, als wir uns langsam von der Villa entfernten und ich einen kleinen Moment der Freiheit spürte.

Doch trotz der vermeintlichen Freiheit war mir bewusst, dass wir noch immer unter der Kontrolle von Jungkook standen. Seine dunkle Präsenz war allgegenwärtig, und ich wusste, dass diese Nacht noch viele unvorhersehbare Wendungen nehmen konnte. Dennoch hielt ich mich an Felix' Hand fest und ließ mich von seinem sanften Lächeln ein wenig beruhigen.

Trotz der Unsicherheit und der Angst, die in mir brodelte, fühlte ich eine gewisse Vorfreude auf das, was uns erwartete. Vielleicht würde diese Nacht eine Wendung bringen, die uns einen Schritt näher zur Freiheit führen würde. Oder vielleicht würden wir nur tiefer in den Strudel der Dunkelheit gezogen werden. Nur die Zeit würde es zeigen.

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