❀ - - - - - - - - - - ❀
❀ - 𝘧𝘰𝘳𝘨𝘦𝘵 𝘩𝘪𝘮 𝘧𝘰𝘳 𝘢 𝘴𝘦𝘤𝘰𝘯𝘥 - ❀
❀ - - - - - - - - - - ❀𝑵𝒂𝒎𝒋𝒐𝒐𝒏 ~
Die Wochen vergingen quälend langsam, und jede Stunde ohne Nachricht von Taehyung zerriss mein Herz ein wenig mehr. Seit seinem Verschwinden hatte mein Leben seinen Glanz verloren, und mein einziges Ziel war es, ihn zu finden. Ich verbrachte jede freie Minute damit, nach ihm zu suchen, in der Hoffnung, irgendwo ein Lebenszeichen von ihm zu entdecken.
Ich lief durch die Straßen, sprach mit Passanten und zeigte ihnen Fotos von Taehyung. "Haben Sie diesen Jungen gesehen?", fragte ich immer wieder, aber die Antworten waren stets negativ. Niemand konnte mir sagen, wo er war. Die Ungewissheit nagte an mir, raubte mir den Schlaf und erfüllte meine Tage mit endlosem Kummer.
Die Polizei war keine Hilfe. Trotz meiner wiederholten Anrufe und Bitten blieben ihre Bemühungen oberflächlich. Sie hatten den Fall längst zu den Akten gelegt, ihn als einen weiteren vermissten Jugendlichen abgestempelt, der vielleicht einfach nur weggelaufen war. Ihre Gleichgültigkeit machte mich wütend, aber ich wusste, dass ich auf sie nicht zählen konnte.
Noch schmerzhafter war die Haltung von Taehyungs Eltern. Anfangs hatten sie mitgesucht, jede Hoffnung festgehalten, aber allmählich hatten sie aufgegeben. Sie hatten sich in ihren Schmerz zurückgezogen, und die Leere in ihrem Haus spiegelte die Leere in ihren Herzen wider. Ihr Schweigen war für mich unerträglich, denn ich konnte nicht verstehen, wie man aufgeben konnte, jemanden zu suchen, den man so sehr liebte.
Und nun saß ich hier, starrte auf den Platz welchen Taehyung immer belegt hatte, welcher seit Wochen mit Blumen geschmuckr wurde. Taeh2war Ein Niemand und wurde plötzlich zu etwas besonderem. Jeder sprach über ihn, jeder tat als würde er Taehyung kennen, doch der einzige der ihn kannte war Seokjin. Dieser ertrug die Falschheit der Menschen nicht und setzte das restliche Semester aus. Stets wurde er ausgefrat, bemitleidet oder ihm wurde an den Kopf geworfen, dass er ihn niemals Trinken hätte lassen sollen.
Und ich? Ich wurde verurteilt. Ich wurde dafür gehasst, Taehyung nicht nach Hause gebracht zu haben. Täglich landete ich in einer Schlägerei mit Menschen, die weder ich noch Taehyung kannte. Jeder spielte sich plötzlich auf, und ich war der Bösewicht. Verständlich. Ich hätte Taehyung nicht allein lassen sollen... Ich hätte ihn mit zu mir nehmen sollen, auch wenn er mich dafür gehasst hätte. Es wäre besser gewesen als das, was ihm jetzt widerfuhr.
"Joonie? Komm. Wir haben Schluss," sprach Hoseok mit mir und tippte dabei auf meine Schulter. Langsam nahm ich meinen Blick von Taehyungs leerem Platz und sah zu meinem Kumpel, ehe ich nickte und mit ihm gemeinsam den Vorlesungssaal verließ.
Draußen auf dem Campus begegneten wir unserer Clique. Die Sache mit Taehyung belastete uns alle sehr. Wir wollten ihn doch lediglich aus seinem Schneckenhaus holen! Und ehrlich gesagt war Taehyung schon seit längerem mein Crush. Er sah unglaublich gut aus, war so süß, und ich liebte es, wie er manchmal ganz verträumt aus dem Fenster starrte. Manchmal stellte ich mir vor, wie ich ihn von hinten umarmte und mit ihm gemeinsam die Natur bewunderte.
Mingi's Aussage ließ mich unwillkürlich zucken, als er sprach: "Ey, im Jewel-Club soll es am Wochenende eine Sonderveranstaltung geben. Die Tickets kosten einfach 10.000 Kröten!"
"Echt? Soll ich euch da einladen? Vielleicht kommen wir auf andere Gedanken und können uns mal wieder ein bisschen gehen lassen...", schlug Johnny vor, woraufhin ich ihn geknickt ansah. Theater machen? Das wollte ich nicht. Ein wenig Ablenkung könnte doch nicht schaden, oder?
Hoseok lächelte. "Solang ich meinen Freund mitnehmen kann, ist das okay! Jin tut es sicher mal wieder gut, ein wenig rauszugehen. Vielleicht ist diese Vorstellung ja was ganz Interessantes!"
Ich seufzte innerlich. Taehyung war immer in meinen Gedanken, sein Verlust nagte an mir. Aber vielleicht hatte Hoseok recht. Vielleicht brauchten wir alle eine kleine Pause von der ständigen Sorge und dem Schmerz. "Okay," sagte ich schließlich. "Lasst uns hingehen. Vielleicht bringt es uns wirklich auf andere Gedanken."
Während wir weitergingen, konnte ich nicht aufhören, an Taehyung zu denken. Die Sorge und das Schuldgefühl waren wie ein ständiger Begleiter. Aber in diesem Moment entschied ich, dass ich zumindest für einen Abend versuchen würde, mich abzulenken und die Gegenwart meiner Freunde zu genießen. Vielleicht, nur vielleicht, würde es helfen, die Wunden ein wenig zu lindern.
Wer weiß, vielleicht würde uns etwas erwarten, womit wir überhaupt nicht rechnen würden...
❀ - - - - - - - - - - ❀
Ein kurzer Einblick von Namjoon <3
DU LIEST GERADE
𝘗𝘪𝘯𝘬 𝘚𝘵𝘢𝘳 𝘚𝘭𝘷𝘦 𝗧𝗮𝗲𝗸𝗼𝗼𝗸
FanficMal wieder eine klischeehaft Geschichte worin ein Underground Gangboss sich einen hübschen Junge nach Hause holt um sich an diesem zu Vergnügen? Keinesfalls... Denn anders als alle Geschichten die du bisher gelesen hast wird dies keine Lovestory, wo...