𖧷 𝘧𝘪𝘧𝘵𝘺𝘵𝘩𝘳𝘦𝘦 𖧷

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❀ - 𝘱𝘪𝘯𝘬 𝘴𝘵𝘢𝘳 - ❀
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𝑻𝒂𝒆𝒉𝒚𝒖𝒏𝒈 ~

Ich erwachte plötzlich, mein Herz raste, und der Raum um mich herum fühlte sich merkwürdig fremd an. Ein flüchtiger Blick auf die Uhr ließ mich erstarren – es war bereits zwei Stunden später als ich normalerweise aufstand. Der Wecker hatte nicht geklingelt, und ich hatte das Frühstück verpasst. Sofort schoss Panik durch meinen Körper. Mein Magen knurrte laut vor Hunger, aber das war jetzt mein geringstes Problem. Ich sprang aus dem Bett, meine Gedanken wirbelten wild durcheinander, und ich stürmte ins Bad.

Dort lief alles in Rekordzeit ab. Das Wasser rann eiskalt über meinen Körper, doch ich konnte nur an die Zeit denken, die mir bereits davongelaufen war. Schnell trocknete ich mich ab, zog die erste Kleidung an, die mir in die Hände fiel, und stürzte aus dem Bad. Es war schon fast ein Reflex, als ich die Tür zu meinem Zimmer aufreißen wollte – doch sie rührte sich keinen Millimeter.

Verblüfft starrte ich auf die Türklinke, als könnte sie mir eine Erklärung liefern. Ich drückte sie noch einmal langsam herunter, zog an der Tür, aber sie blieb verschlossen. Ein ungutes Gefühl breitete sich in meiner Brust aus. Seit ich bei Jungkook war, hatte mich nie jemand eingesperrt – das war etwas, das Jay getan hatte. Eine Welle der Angst und der Erinnerungen überrollte mich, alte Wunden wurden aufgerissen.

Mit einem Mal stand ich wieder in Jays dunklem, muffigem Zimmer, die Tür verschlossen, der Schlüssel unerreichbar. Die Luft war stickig, mein Herz schlug unkontrolliert, und die Wände schienen näher zu kommen. Panik durchzog mich wie ein Blitzschlag, und ich begann, wie wild an der Tür zu rütteln. Meine Atmung wurde schwerer, Tränen sammelten sich in meinen Augen, und das Gefühl der Hilflosigkeit kroch in jede Faser meines Körpers.

Die Klinke gab unter meinem Griff nicht nach, und das Geräusch meiner hektischen Atemzüge erfüllte den Raum. "Nein, nein, nicht schon wieder…", murmelte ich verzweifelt, während meine Sicht immer mehr verschwamm. Erinnerungen an schlaflose Nächte und verzweifelte Rufe nach Hilfe überwältigten mich. Mein Herz klopfte ohrenbetäubend laut in meiner Brust, meine Beine zitterten, und ich verlor langsam das Gleichgewicht.

In meiner Panik entkam mir ein lauter Schrei nach Hilfe, der den Raum erbeben ließ. Es fühlte sich an, als würde der Boden unter mir nachgeben, während meine Welt in einem Strudel aus Angst und Verzweiflung versank. "Hilfe!", rief ich, die Tränen liefen nun unaufhaltsam über mein Gesicht. Doch der Raum antwortete nur mit bedrückender Stille.

Als die Tür sich schließlich öffnete, war es Jungkook, der davor stand. Ohne zu zögern zog er mich in seine starken Arme, und ich klammerte mich verzweifelt an ihn, meine Hände fest in seinem weiten Shirt vergraben. Meine Tränen durchnässten den Stoff, während ich leise gegen seine Brust schluchzte. Die Panik war noch immer tief in mir, aber Jungkooks beruhigende Gegenwart begann langsam, die Dunkelheit in meinem Inneren zu vertreiben.

Er hielt mich fest, als ob er mich vor der Welt beschützen könnte, und hauchte mir sanfte Küsse auf die Stirn. "Schhh, alles ist gut.", flüsterte er immer wieder, seine Stimme ruhig und sanft. Jeder Kuss, jeder beruhigende Atemzug ließ mich mehr und mehr zur Ruhe kommen, bis mein Schluchzen schließlich abebbte.

Als ich endlich wieder atmen konnte, ohne dass mir die Panik die Luft abschnürte, hob ich meinen Kopf und sah zu ihm auf. Meine Augen waren noch immer von Tränen verschleiert, aber ich konnte den Ausdruck der Sorge in seinem Gesicht deutlich erkennen. "Jungkook...", begann ich zögerlich, meine Stimme noch immer zittrig. "ich… ich hatte solche Angst. Ich dachte, es wäre wieder wie damals… bei Jay…"

Sein Blick wurde weich, fast schmerzerfüllt, als er mit sanften Fingern über meine Wangen strich, um die letzten Tränen wegzuwischen. "Es tut mir leid, mein Engel.", flüsterte er, und ich konnte die aufrichtige Reue in seiner Stimme hören. "Ich wollte dir keine Angst machen. Ich hätte nie gedacht, dass es dich so erschrecken würde." Er hielt inne, bevor er weitersprach, seine Stimme jetzt fest und entschlossen. "Ich verspreche dir, ich werde dich nie wieder einsperren. Es war ein Fehler."

𝘗𝘪𝘯𝘬 𝘚𝘵𝘢𝘳 𝘚𝘭𝘷𝘦 𝗧𝗮𝗲𝗸𝗼𝗼𝗸Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt