𖧷 𝘵𝘩𝘪𝘳𝘵𝘺𝘴𝘪𝘹 𖧷

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❀ - 𝘩𝘢𝘳𝘥 𝘱𝘶𝘯𝘪𝘴𝘩𝘮𝘦𝘯𝘵 - ❀
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𝑻𝒂𝒆𝒉𝒚𝒖𝒏𝒈 ~

Zitternd rutschte ich auf den Boden und zog meine Beine dicht an mich heran. Mir war so unglaublich kalt. Der Regen prasselte gnadenlos auf unsere dürren Körper und der kalte Wind ließ uns unaufhörlich erzittern. Ich verspürte einen riesigen Hass auf diese verdammten Schlampe! Sie machte uns nur Ärger! Und noch wütender war ich auf Jungkook. Wieso bestrafte er uns zu Unrecht? Die einzigen, die Strafen verdienten, waren Yuqi und Felix!

Meine Zähne klapperten vor Kälte und Zorn, als ich zu Felix und Yuqi hinübersah., "Das ist eure Schuld!", sagte ich. "Ihr seid der Grund, warum wir hier draußen leiden!"

Felix weinte immer noch leise, während Yuqi versuchte, mir mit trotzigem Blick zu begegnen."Du verstehst es nicht!", schrie sie gegen den Wind an. „Ich habe es nicht absichtlich gemacht!"

"Und das soll ich dir glauben?", schnaubte ich. "Du machst immer Ärger, und jetzt müssen wir alle dafür büßen!"

Yuqi schüttelte den Kopf, Tränen vermischten sich mit dem Regen auf ihren Wangen. Die Kälte biss immer tiefer in unsere Haut, und das Schweigen, das folgte, war schwer und bedrückend. Wir alle wussten, dass die Nacht noch lange nicht vorbei war, und dass wir zusammenhalten mussten, um irgendwie durchzukommen.

Jungkook kam schließlich zurück und ich spürte, wie die Anspannung in der Luft noch dichter wurde. Er machte Yuqi von den Fesseln los und zog sie grob an den Haaren nach vorne, sodass wir alle sehen konnten, was er mit ihr vorhatte. Als ich die Waffe in seiner Hand sah, bekam ich Panik und richtete mich sofort wieder auf.

"Du hast es verdient!", sagte er kalt. "Ich habe das Überwachungsvideo gesehen. Du hast Felix absichtlich das Bein gestellt."

Yuqi heulte und fiel auf die Knie. "Bitte, Jungkook, bitte! Es tut mir leid! Ich werde es nie wieder tun!"

Jungkook hielt ihr die Waffe an den Kopf. "Warum sollte ich dir glauben? Du lügst und machst Ärger. Vielleicht ist es Zeit, dass du die Konsequenzen deiner Taten spürst."

Meine Panik stieg ins Unermessliche. "Jungkook, bitte!"

Jungkook schnaubte und drückte die Waffe fester an Yuqis Kopf. "Hast du überhaupt eine Ahnung, wie viel Ärger sie verursacht hat? Wie viele Male ich ihr verziehen habe?"

Yuqi schluchzte und klammerte sich an seine Beine. "Bitte, bitte, Jungkook, es tut mir so leid. Ich werde alles tun, was du willst. Bitte, sei gnädig."

Jungkook ließ die Waffe kurz sinken und sah sie nachdenklich an. "Alles, was ich will?", fragte er langsam.

Yuqi nickte heftig, Tränen strömten über ihr Gesicht. "Ja, alles! Bitte, tu mir nichts an."

Jungkook seufzte und schien einen Moment nachzudenken, bevor er die Waffe schließlich senkte. "Du bekommst eine letzte Chance!", sagte er leise, aber mit Nachdruck. "Aber wenn du noch einmal lügst oder Ärger machst, werde ich keine Gnade zeigen."

Yuqi nickte heftig und kroch zurück, sichtlich erleichtert, während ich immer noch vor Angst zitterte. Jungkook sah uns alle an, seine Augen kalt und berechnend. "Lasst das eine Lektion für euch alle sein!", sagte er. "Ich dulde keine Lügen und keinen Ungehorsam. Verstanden?"

Dann, ohne Vorwarnung, begann er, jedem von uns eine heftige Ohrfeige zu verpassen. Die Schläge hallten in der Nacht wider und die Schmerzen brannten auf unseren Wangen. Als er bei mir ankam, zögerte er kurz, doch dann holte er weit aus und knallte seine flache Hand so fest gegen meine Wange, dass ich zur Seite fiel. Tränen schossen mir in die Augen, aber ich sagte nichts.

Anschließend löste er meine Fesseln und trat zurück, seine Augen immer noch kalt und distanziert. "Steht auf!", befahl er. "Geht ins Haus und zieht euch etwas an. Ihr habt zehn Minuten."

Langsam erhob ich mich, meine Wange brannte immer noch von der Ohrfeige. Ich fühlte mich gedemütigt und verletzt, aber ich wusste, dass ich keine andere Wahl hatte, als zu gehorchen. Gemeinsam mit den anderen taumelte ich ins Haus, meine Gedanken wirbelten vor Angst und Schmerz.

Jimin half mir, als wir die Treppen hinaufstiegen. "Alles in Ordnung?", flüsterte er, seine Augen voller Sorge.

Ich nickte stumm, obwohl ich wusste, dass nichts in Ordnung war. Wir hatten die Bestrafung überstanden, aber der Schrecken und die Erniedrigung würden uns noch lange begleiten.

Die brennende Wut in mir gegen Jungkook flammte erneut auf, als ich in mein Zimmer zurückkehrte. Meine Wange pochte noch immer von der heftigen Ohrfeige, und die Erniedrigung saß tief. Das Gefühl der Ohnmacht war überwältigend, aber gleichzeitig keimte in mir ein neuer Entschluss auf: Ich musste von hier verschwinden.

Während ich mich anzog, überlegte ich fieberhaft, wie ich meinen Plan umsetzen konnte. Jungkook würde mich ohne Zweifel suchen, wenn ich einfach verschwand. Es musste ein sorgfältig durchdachter Plan sein, einer, der keine Spuren hinterließ und ihn in die Irre führte.

Ich setzte mich auf das Bett und dachte an die Momente, die ich hier verbracht hatte. Die Demütigungen, die Angst und die ständige Überwachung. Ich konnte nicht mehr so weiterleben. Jeder Tag unter Jungkooks Kontrolle war eine Qual. Doch wie konnte ich es schaffen, unbemerkt zu entkommen?

Jimin kam leise in mein Zimmer, den Kopf gesenkt und sichtlich erschöpft. Ohne ein Wort setzte er sich neben mich aufs Bett. Wir deckten uns zitternd zu und kuschelten uns eng aneinander, um uns gegenseitig etwas Wärme zu spenden.

"Es tut mir leid.", murmelte Jimin schließlich, den Kopf auf meine Schulter gelegt. "Jungkook hat uns nur mitbestraft, weil er die Lust dazu hatte. Das war seine Art, Macht zu demonstrieren. Wir müssen wirklich vorsichtig sein."

"Ich verstehe..", flüsterte ich zurück, den Schmerz und die Erschöpfung in meiner Stimme nicht verbergend. "Aber es fühlt sich einfach so ungerecht an."

Jimin hob den Kopf und sah mir in die Augen. "Ich weiß. Aber wir dürfen ihm keine Gründe geben, noch härter zu werden. Wir müssen uns gegenseitig unterstützen, okay?"

Ich nickte, spürte die Tränen wieder aufsteigen, aber hielt sie zurück. Jimin und ich blickten uns tief in die Augen, und plötzlich spürte ich eine starke Anziehung zwischen uns. Es war, als ob der Schmerz und die Kälte der letzten Stunden uns näher zusammengebracht hätten.

Langsam, fast zögerlich, näherten wir uns einander. Unsere Lippen trafen sich in einem sanften, vorsichtigen Kuss. Es war ein zärtlicher Moment, in dem all der Schmerz und die Unsicherheit kurzzeitig vergessen schienen. Wir hielten uns in den Armen, unsere Lippen verbanden sich erneut, dieses Mal etwas fester, aber immer noch mit dieser fast schon liebevollen Vorsicht.

"Wir schaffen das.", flüsterte Jimin zwischen den Küssen. "Wir müssen einfach zusammenhalten."

"Ja...", stimmte ich zu, meine Hände in seinem Haar vergraben. "Zusammen schaffen wir das."

Der Kuss vertiefte sich, wurde intensiver, während wir uns weiterhin fest umarmten, uns gegenseitig Halt und Trost spendend. Für diesen kurzen Moment fühlte es sich an, als könnten wir allem entkommen, was uns draußen erwartete.

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Danke fürs (erneute) lesen und voten!❤️

𝘗𝘪𝘯𝘬 𝘚𝘵𝘢𝘳 𝘚𝘭𝘷𝘦 𝗧𝗮𝗲𝗸𝗼𝗼𝗸Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt