Kapitel 5

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Pünktlich um 17 Uhr kann Ardylein nach Hause. Wir aßen was und guckten uns wie immer was im Fernsehen an.  Doch irgendwas war seltsam von beiden Seiten aus. Ardy war so distanzirt und meine Gefühle waren so anders. Ich legte eine Hand um meinen Schatz und zog ihn zu mir. Zuerst saß er so steif da, doch dann entspannte er sich und kuschelte sich an mich.

Ardy kuschelte sich eigentlich immer an mich ohne zu zögern und er konnte kaum die Finger von mir lassen, dass ich schon Angst hatte, dass er mich jetzt vergewaltigen will. Vielleicht war das heute nur Einbildung oder ihm geht es nicht so gut. Denn restlichen Tag schauten wir nur fern und redeten nicht miteinander.

So gegen halb 1 ging ich ins Bett und kuschelte mich in die Decke. Eine Stunde später kam auch Ardy, doch er legte sich mit den Rücken zu mir.

Ich drehte mich zu ihm um. "Ardy, Baby! Was ist los mit dir?"

Ich hörte ein leises Schluchtzen und drückte ihn näher an mich, doch er befreite sich aus meinen Armen und ging aus dem Schlafzimmer. Da ich viel zu müde war ihm nachzulaufen, blieb ich liegen und schlief eine kurze Zeit später ein.

Um 15 Uhr wachte ich auf und ging wie jeden Morgen in die Küche. So wie immer stand Ardy am Herd, doch mir viel sofort sein Verhalten von gestern ein. Da er mich bemerkt hatte, drehte er sich zu mir und lächelte mich an, doch ich blieb eiskalt und ging ins Bad.

Nach einer halben Stunde kam ich raus und ging wieder in die Kücher. Ardy war immernoch da und saß am Tisch. Er winkte mich rein und ich setzte mich ihm gegenüber. Er sah so traurig aus und so müde. Als er zu reden begang, aß ich ein bisschen was, doch als er mir sagte, dass seine Oma gestorben ist, verging mir der Hunger und ich schloss ihn ohne zu zögern in meine Arme.

Er war wohl gestern so geschockt und wollte wohl alleine sein, nur ich Idiot habe es nicht verstanden. Er tut mir so leib.

"Taddl! Könnte ich heute alleine sein. Ich muss erstmal alles verarbeiten und würde gerne ruhe haben. Wäre das okey für dich?" Bei diesem Satz kulerte eine Träne seine Wange runter und ich nickte nur zur Antwort. Danach packte ich ein paar Sachen, wie Schlüssel und Handy und ging rüber zu Manu, dem ich vorher geschrieben habe. Es war ein komischer Gedanke rüber zu Manuel zu gehen!

Der neue Nachbar (GermanLetsPlay-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt