Kapitel 30 XXL

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Ich wusste jetzt was los ist und das gab mir Hoffnung. Wenn Manu irgendwann vorbei kommt, dann werde ich versuchen mit ihm zu reden. Natürlich werde ich so tun, als ob ich nichts wüsste, aber vielleicht erzählt er es mir, wenn ich mich gut anstelle.

Mehrere Tage vergehen und manchmal bekam ich Besuch, wie meine Eltern, Peter und andere aus dem YouTube-Haus, aber von Manuel keine Spur. Immer wenn die Tür sich öffnete, hoffte ich Manus Gesicht zu sehen, aber es war immer jemand anderes.

Bald konnte ich aus dem Krankenhaus raus. Ich freute mich schon, aber wegen Ardy und Manuel wurde ich unsicher. Mit Ardizzler in einer WG, wo er mich hier so kalt sitzen ließ und ein Nachbar, wo unser Verhältnis unbekannt für mich ist. Sind wir Freunde, Liebende oder Bekannte? Wieso muss ausgerechnet jetzt alles so verkorkst sein?

Die nächsten Tage plante ich, wie ich zurück komme und wo ich wohnen werde. Es klinkt komisch ja, aber ich werde es nicht schaffen mit Ardy. Ich bin sauer und enttäuscht! Wäre unge da, müsste ich gar nicht erst planen.

Irgendwann zeigte mein Handy, dass es Mitwoch ist und ich heute entlassen werde. Ich wartete auf die letzte Untersuchung und dass sie Schwester mir noch sagt, dass ich mich schonen soll und irgendwas wegen den Tabletten. Izzi holte mich freundlicherweise ab. Die letzten Tage kam er immer und ich redete mit ihm über meine Situation.

Cooler Weise verstand er mich und tröstete mich. Er bot mir ab bei sich zubleiben, bis sich alles geklärt hätte. Zugesagt habe ich nicht, aber auch nicht abgesagt! Wenn Ardy sich gleich entschuldigt oder zumindest mit mir redet ohe dass Felix dabei ist, werde ich blieben. Ob er wohl schon bei uns eingezogen ist? Könnte ja sein, wenn Ards ihn nicht alleine lassen kann.

Vor unserer Haußtür holte ich meinen Schlüssel und ging rein. Ards wusste nicht, dass ich entlassen wurde und ich überraschte ihn. Zu meinem überraschen war er alleine und bittete mich um ein Gespräch. Schnell rufte ich Alex an und sage, dass er erstmal fahren kann.

A = Ardy

T = Taddl

A = "Es tut mir leid, dass ich im Krankenhaus so ein Arsch war und dich so behandelt habe. Ich habe immer ein offenes Ohr für dich und werde immer für dich da sein!

T = "Ganz glauben kann ich das nicht! Wieso so plötzlich?"

A = "Ich habe eine nacht drüber geschlafen und meine Worte gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich fühlte mich schlecht und hättest du sowas zu mir gesagt, wäre ich genauso verletzt. Vergibst du mir?"

Ich kenne Ardy gut und erkenne, dass er es wirklich Ernst meint.

T = "Natürlich verzeihe ich dir, Brudi. Hast du in den letzten Tagen irgendwas von Manu gehört?"

A = "Nein, eigendlich nichts. Peter kam hin und wieder mal, aber von ihm nichts. Kam er dich nicht mehr besuchen?"

T = " Genau darüber wollte ich mit dir reden. Wir haben uns gestritten und er war weg. Als ich aufwachte, konnte ich mich nicht an ihn erinnern. Nur seinen Namen wusste ich, weil ich ihn mal hörte. Es verletzte ihn! Peter erklärte mir einiges, als er mich besuchte und ich wollte mit ihm reden, nur er kam nicht mehr."

A = " Das tut mit leid. Ich hätte da sein müssen. Geh doch mal rüber. Vielleicht ist er da und öffnet dir die Tür."

T = " Ja ich sollte es versuchen. Wünsch mir Glück!"

So stand ich auf und ging Richtung Tür. Will er mich überhaupt noch sehen? Hat er sich was angetan? Mir fiel ein, als ich im Koma lag, dass er sagte, dass er sich mal wegen mir geritzt hat. Da ich diesen roten Strich sah, weiß ich, dass es wahr ist.

Mutig ging ich raus und klopfte an die Tür. Wie er wartet, kam nichts. So klingelte ich. Zuerst einmal, dann zweimal und immer so weiter. Erst als die Tür auf ging hörte ich auf.

Manuel guckte leicht erschreckt und haute die Tür wieder zu. Der Plan ging leider nicht auf, da mein Fuß dazwischen war. Ich riss die Tür auf und quetschte mich durch. Nun stand ich in der Wohnung vor Manu. Er blockte ab und ging ins Wohnzimmer und ich hinterher. Ich versuchte immer war zu sagen, aber er ignorierte mich.

Immer wieder flüchtete er vor mir. Irgendwann hielt ich das nicht mehr aus und fing an zu schreien. "Manu, jetzt bleib stehen und rede mit mir. Ich will wissen was los ist!"

Mit geballten Fäusten dreht er sich zu mir um und scheit zurück. "Du weißt doch schon viel von Peter nicht wahr? Lass mich in Ruhe, okey!"

Debitor hat sich wohl verplappert. Wieso stößt er mich so zurück?

M = Manuel

T = Taddl

T = "Ich kann dich nicht in Ruhe lassen! Ja er hat mit mir geredet und ja ich weiß einiges, aber ich will es von dir wissen."

M = "Tja Pech. Ich sage nichts mehr. Verschwinde einfach. Ich will dich nicht sehen!"

T = "Willst du wirklich das ich gehe und nie wieder zurück komme. Willst du unsere ganze Freundschaft wegschmeißen. Willst du mich wegschmeißen?"

M = "Geh bitte. Mach es nicht schwerer, als es schon ist!"

T = "Mach die Tür auf und ich gehe!"

Seine Wangen sind mit Tränen übersät und er zittert am ganzen Leib. Mit kleinen Schritten geht er zur Tür. Mit seiner Hand berührt er die Klinke und drückt sich lamgsam runter. Den Schmerz sehe ich in seinen Augen. Auch ich gehe zu Tür, nur schneller, als ob ich es kaum erwarten kann zu gehen. Ich stehe genau neben ihn und gucke auf seine Hand. Er öffnet die Tür einen kleinen Spalt und schaut mich kurz an.

Er öffnet sie immer weiter und weiter.

Der neue Nachbar (GermanLetsPlay-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt