Kapitel 41

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Überwältigt stand ich da und kam aus dem staunen nicht mehr raus, bis mich Manu anstupste und mich zum setzen bat. Auf meinem Stuhl bewunderte ich den Tisch und bemerkte sofort den leeren Stuhl gegenüber. Wo ist Manu hingegangen? Gespannt wartete ich auf ihn. Als er wiederkam schob eine mir unbekannte Person einen Wagen. Dieser Wagen war zugedeckt, aber am geruch kommte ich erkennen, dass es sich dort um Essen handelt.

Manuel setzte sich hin und der Mann präsentierte uns das Essen:

Vorspeise: Paprikasuppe mit Garnelen-Buletten

Hauptgericht: Kalbsfilet und Jakobsmuscheln mit Bohnenkernen

Dessert: Pavlova mit Rhaboaber und Erdbeeren

Es klang super lecker und sah auch so aus. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen weniger zu essen, aber dies ist wohl eine Ausnahme. Die Vorspeise wurde serviert und wir beide sagten synchron Guten Appetit. Daraufhin lachten wir kurz und fingen dann an zu essen. Es schmeckte ziemlich gut. Als wir beim Nachtisch angekommen sind, war ich schon am platzen, aber ich wollte nicht ablehnen. Der Mann stellte uns die Teller hin und ich ich sah etwas süßes.

Mit den Erdbeeren wurde auf den Teller Ich Liebe dich geschrieben und ich fing an zu lächeln. Ich konnte schon Manus Blick auf mich spühren. Leise flüsterte ich ich dich auch und wir schauten uns tief in die Augen.

Ein leichtet Wind pustete ein paar Kerzen aus und wir konzentrierten uns aufs Essen. Geredet haben wir kaum, da wir mit essen beschäftigt waren. Der Tisch wurde abgeräumt und wir standen auf. Ich fühlte mich so voll, dass ich dachte ich falle gleich durch den Boden. Auf der Decke angekommen kuschelten wir uns in die Kissen. Er hielt meine Hand und ich bekam Gänsehaut. Nicht weil sie kalt war, sondern da er meinen Handrücken streichelte und jeder seiner Berührungen in mir was auslöste.

Langsam wurde es kälter und ich fing an zu fieren. Manuel gab mir seine Jacke und ich zog sie an. Sie roch so intensiv nach ihm und ich fühlte mich sofort wohl. Der Typ, der uns das Essen brachte, gab uns eine weitere Decke und verschwand dann für den ganzen Abend. Aneinandergekuschelt saßen wir in dieser Hütte und bewunderten unsere Gesichter im Kerzenschein. Seine Augen ziehen mich immer in einen Bann und ich verliebe mich immer aufs neue in ihm. Mit meinem Kopf auf seiner Brust schlafe ich ein.

Durch Vogelgezwitscher werde ich geweckt. Müde öffne ich meine Augen und taste nach meinem Freu...guten Freund! Zu meiner Enttäuschung war er weg und nicht in der Hütte. Wo ist er bitte hin?


Der neue Nachbar (GermanLetsPlay-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt