Der neue Nachbar (GermanLetsPlay-FF)

Kapitel 47

Meine Augen weiten sich, doch der Gesichtsausdruck lässt mich vermuten, dass diese Neuigkeit nichts gutes sein kann! "Nun sagen sie schon." Der junge Arzt kommt näher ans Krankenbett und befehlt mir ruhig zu bleiben. " Also Herr Tjarks, die Polizei hat ihren Freund gefunden, jedoch war er verletzt und liegt hier neben an. Sein Zustand ist ganz ok. Er hat eine Wunde an Kopf und einen gequetschten Arm. Wir vermuten, dass er Tagelang irgendwo eingeklemmt war. Aber machen sie sich keine Sorgen, ihm geht es gut!"

"Darf ich zu ihm?" Irgendwie bin ich erleichtert, aber auf der anderen Seite habe ich trotzdem noch Angst um ihn. "Ich weiß nicht. Bei ihrem Zustand und sie dürfen nicht viel gehen, sonst bekommen sie Schwindelanfälle, aber gut! Die Tür rechts!"

Langsam schäle ich mich aus der Decke und stehe auf. Meine Hände klammern ab Bettrahmen, denn als ich auf den Beinen stehe, fängt alles an sich zu drehen. Eine Minute lang bewege ich mich nicht und alles kommt zum stehen. Vorsichtig gehe ich los, jedoch halte ich mich an der Wand fest. Aus der Tür raus, gehe ich rechts. Noch kurz Luft holen und klopfen. Mit einem Lächeln drücke ich die Türklinke runter und öffne die Tür.

Doch was ich dann sah, schockierte mich auf allen Ebenen! Ein blasser Mann liegt auf dem Bett und das einzige was seiner Haut Farbe verleit, sind die tausend blauen Flecken. So gerne würde ich sagen, dass ich mich im Zimmer geirrt habe, aber die langen braunen Haare beweisen mir das Gegenteil. Dieser Mann war Manuel, der vor mir liegt.

Mit kleinen Schritten gehe ich voran, aber nicht weil ich sonst umfalle, sondern weil ich diesen Anblick kaum ertragen kann und Angst habe noch mehr zu sehen. Am Bett angekommen, setzte ich mich auf einen Stuhl daneben. Manu schläft wohl, daher gucke ich seine Sachen durch. Ein wenig hoffe ich irgendwas zu finden, aber irgendwie auch nicht. Seine Sachen erkenne ich sofort. Dieser Abend war der schönste meines Lebens, doch danach wurde alles zerstört. Mit geballten Fäusten guckte ich ihm beim Schlafen zu und nickte selber ein.