61. You Broke My Jaw!

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*Foxys P.O.V.*

Das Geräusch einer Tür, die ins Schloss fiel, zog mich aus meinem Schlaf. Ich sah rüber zu meiner Digitaluhr, die auf mein Nachttisch stand. Es war 5 Uhr morgens. Ich bin vor vier Stunden erst ins Bett. Ich rollte genervt mit den Augen, gähnte und legte mich auf mein Rücken. Ich hörte jemanden seufzten. Wer ist das? Wenn das ein Einbrecher ist, dann kann er sich gleich war anziehen, falls er den Weg in mein Zimmer finden sollte. Auf die andere Seite gedreht, mit dem Gesicht zur Tür, zog ich die Decke hoch zu meiner Brust, und stellte mich schlafen. Nun hörte ich Schritte, die unten kreuz und quer durchs Haus liefen. Hier und dort wurden Schränke geöffnet und wieder geschlossen. Dann hörte ich einen Reißverschluss, wusste aber nicht wozu er gehörte. Anschließend, wie jemand die Treppe hoch gelaufen kam. Als ich einen Schatten, unter dem Türspalt sehen konnte schloss ich meine Augen. Was ist das denn für ein Einbrecher? Versucht nicht mal ein wenig leise zu sein. Die Schlafzimmertür öffnete sich langsam. Ich versuchte durch meinen kleinen Schlitz im linken Auge etwas zu sehen, aber ich sah nur wie ein Kop hereinspähte. Ich sah nur seinen Umriss. Na los, komm rein. Komm rein in deinen Albtraum. Nun kam eine schwarze Masse herein, und die Tür schloss er hinter sich. Jetzt war wieder alles Schwarz. Das Licht, dass vom Flur etwas hereinschien, und dem Fremden einen Umriss gab, verschwand. Ich hörte nur einen unregelmäßigen Atem, so wie Schritte, die langsam auf das Bett zu kamen, so wie ein schnell schlagendes Herz. Sind wir nervös? Haben wir Angst? Willst du schreien? Ich gebe dir gleich einen richtigen Grund, dann wirst du schreiend aus meinem Haus rennen. Das Geräusch von reibenden Jeansstoff wurde lauter, die Person kam näher, bis sie dann neben meinem Bett stand, genau vor meinem Gesicht. Willst du mir Angst machen? Glaub mir, ich bin nicht diejenige die Angst haben wird. Ich spürte ein Augenpaar, die mich auf mich hinabsahen, und mich penetrant beobachteten. Es fühlte sich an, als würde ein Perversling mich beobachten, sein Glied gleich rausholen und sich genüsslich seinen Bananensaft pressen. Aber dann gab die Bettkante nach, als würde er sich abstützen. Ich fühlte Körperwärme meinen Gesicht näher kommen. Vergiss es Kumpel! Mein Freier Arm, der auf der Decke lag, schnallte hoch. Meine Hand traf einen harten Kopf. Es klatschte laut, und es lautstark wumps. Wie, als wäre jemand Ohnmächtig geworden, was wahrscheinlich jetzt auch so war, denn das Geräusch, was durch mein Zimmer schallte, war betäubend. Hastig sprang ich aus meinem Bett, und schaltete zugleich mein Nachttischlicht ein. Mit pochendem Herzen stand ich da, und sah auf die Ohnmächtige Leiche hinunter. Meine Emotionen verließen mein Gesicht. Mein Herz blieb stehen. "Dean?!" Er regte oder gar bewegte sich. Er lag da, wie eine Leiche in einem der Krimi-Shows im Fernsehen, es fehlte nur die Weiße Umrandung, sowie das gelbe Absperrband. Und ein Haufen Polizisten und Detektive. Ja, mein Zimmer sah fast aus wie eine Mordszene. Ich stellte mir bildlich vor, wo das Absperrband hängen würde, wo die Polizisten stehen und mein Zimmer nach Beweisen absuchen würden, ob ich ihn umgebracht habe. Da verschwand mein Lächeln. Ich habe Dean nicht umgebracht...eben nur bewusstlos geschlagen. Ich kniete mich sofort neben ihn, und beugte mich nach vorne um sein Gesicht zu analysieren. "Dean!", rief ich vernehmbar. Er reagierte nicht. "Ich will nicht ein Eimer mit kalten Wasser holen müssen, oder?" Immer noch keine Reaktion. "Dean, komm schon!" ich rüttelte an ihm. Ich wusste das er nicht tot war, da sein Herz noch klopfte, und ich einen leichten Atem vernehmen konnte. Sein Mund stand offen, da hob sich sein Gesicht einen Zentimeter. Seine Augen öffneten sich leicht, er drückte sie dann noch mal zu. "Dean, bist du in Ordnung?" Er blickte zu mir hoch. "Nette Reflexe.", stieß er aus, und sein linker Mundwinkel zuckte. "Komm, ich helfe dir auf." Er stoß sich vom Boden ab und kniete nun. Seinen einen Arm legte ich über meine Schulter, und half ihn langsam aufzustehen. Als wir standen, blinzelte er, und wankelte etwas. "Langsam.", sagte ich, bereit ihn jeden Moment zu fangen, falls er fallen sollte. Und wie vermutet rollten seine Augen nach hinten. Er verlor jede Standhaftigkeit, und sackte zu Boden. Ich hielt ihn fest. "Toll.", murmelte ich und verlagerte ihn auf's Bett. Mit beiden Händen musterte ich sein Kopf. Scheint alles noch in Takt zu sein, so weit es geht, bis auf die große, warme, rote Stelle auf seiner linken Wange. Dort wo meine Hand seine Haut getroffen hat. Einen leichten Umriss meiner Hand ist zu erkenne. Ouch! "Auch, wenn du mich nicht hören kannst. Beweg dich nicht, ich bin gleich wieder da.", informierte ich den fast toten. Gemütlich schlenderte ich die Treppen hinunter in die Küche, wo ich mir einen Eisbeutel nahm, sowie ein Glas Wasser und eine Kopfschmerztablette vorbereitet und auf einem weißen Plastiktablett zu ihm hoch trug.

HEARTS│GERMANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt