18. Please Don't Go

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*Foxys P.O.V*

Immer noch fassungslos stieg ich aus dem Auto aus. Wir waren gerade angekommen und ich knallte die Autotür zu, was dazu führte das das Glas zersprang. "Warte Bethany!", rief mir Klaus hinterher, aber ich ignorierte ihn und ging weiter in Richtung Eingangstür. "Ich hab gesagt warte." Er griff nach meinem Oberarm und drehte mich zu ihm. "Willst du mich verarschen Klaus? Du liebst mich?" Er sah von mir weg. "Du bist widerlich. Lass mich los." Ich versuchte aus seinem Griff zu rutschen aber er hielt mich immer noch fest. "Du kannst mich nicht lieben. Wir sind verwandt.", fügte ich angeekelt hinzu. "Um genau zu sein sind wir das eigentlich nicht.", korrigierte er mich, was mich nicht gerade beruhigte sondern wütender machte. Er spürte das und ließ mich endlich los. "Vergiss es. Das ändert gar nichts.", giftete ich zurück und stampfte ins Haus. Genervt ging ich mir durchs Haar als ich stockte. Esther und Rebekah waren vor mir am Boden. Rebekah gebeugt über sie. "Was ist los?", fragte Klaus hinter mir und ging langsam auf die beiden zu. "Sie ist tot.", erwiderte Rebekah knapp. Entgeistert sah ich sie an.

Es waren jetzt zwei Tag vergangen seit ich mit Klaus mitgegangen war. Zwei Tage wo sich auch keiner bei mit gemeldet hatte und mir niemand erzählte was vor sich ging. Klaus hatte Esther wieder in einen Sarg verstaut. Immer noch betroffen von dem Tod meiner Tante setzte ich mich ins Wohnzimmer vor dem Kamin. "Hast du kein Hunger?" Ich drehte mein Kopf. "Nein hab ich nicht Rebekah. Ich bin nicht so ein Vielfraß wie ihr.", gab ich patzig wieder und sah zurück ins Feuer. Rebekah saetzte sich in einen Sessel mir gegenüber. "Es tut mir leid. Bethany." "Lass stecken Rebakh. Bin nicht an Mitleid interessiert." Ich verschränkte die Arme und zog meine Beine an. "Wir hatten Angst." "Ach und ich etwa nicht? Rebekah ich bin jünger als ihr." Wutentbrannt stand ich auf. "Ihr habt einfach nur da gestanden und weg geschaut. Ihr habt das für selbstverständlich genommen, das ich euch eure Ärsche tausendmal gerettet habe. Weißt du eigentlich was ich alles durchmachen musste. Alleine! Egal was du oder ihr sagt. Ich kann und werde euch nie verzeihen oder vergeben können. Das könnt ihr nicht von mir verlangen und erwarten. Und ihr könnt es auch nicht wieder gut machen." "Es muss doch was geben.", sagte Rebekah verzweifelt und stand auf. "Nein. Es gibt nichts. Oder kannst du mir meine Jugend wiedergeben, oder besser, ein neues Leben?", fragte ich gequält und sie sah nur nach unten. "Sag ich ja. Und jetzt lass mich einfach nur in Ruhe. Ich bin nur hier als Pfand und nicht um mich mit meiner "Familie" zu versöhnen." Damit ging ich nach oben, in ein Gästezimmer, und legte mich hin. Warum meldet sich keiner? Ich will so schnell wie möglich wieder hier weg.

Am nächsten Morgen ging ich gelangweilt nach unten ins Wohnzimmer. Vielleicht hat Klaus ja irgendwelche interessanten Bücher. Oder ich könnte auch seine Gemälde zerstören. Das zweite gefällt mir eher. Im Wohnzimmer wurde ich jedoch von Klaus begrüßt. "Guten Morgen meine Liebe.", lächelte er und legte seine Zeitung weg. "Nicht für mich.", erwiderte ich müde, verschränkte meine Arme, und lehnte mich gegen den Türrahmen. "Es gibt schlechte Nachrichten.", seufzte er und stand auf. Besorgt sah ich ihn an. "Du kannst wieder gehen." Erleichtert atmete ich auf und und fasste mir an die Stirn. "Und was ist daran schlecht?" "Schlecht daran ist, das du nicht mehr hier bist und ich deine Gesellschaft genießen kann." Ich schüttelte nur mein Kopf und verließ das Haus. Als ich aus der Tür trat fühlte ich mich frei. Ein Lächeln machte sich auf meinen Gesicht breit und ich rannte mit Vamp-Speed zu mir nach Hause. Ich brauche eine Dusche, denn ich fühle mich so dreckig. Zum Glück hatte ich meine Hausschlüssel in meiner Hosentasche. Hoffentlich hat Damon meine Sachen zurück gebracht. Fröhlich trat ich in mein Haus ein und trank erst mal wieder ein schönes Glas Bourbon. Das tat gut. So und jetzt duschen.

Frisch aus der Dusche nahm ich mein Handy. Immer noch keine Nachrichten oder Anrufe. Beruhige dich Foxy. Mach dir nicht so viele Gedanken. Abgetrocknet schlüpfte ich in ein paar gemütliche schwarze Skinny Jeans, einen grauen Sweater und braune Stiefel. Meine 'LA- Beach' Tasche liegt anscheinend noch bei Stefan und Damon. Aber zum Glück ist mein Auto hier. Ich schloss die Tür ab und fuhr dann zu Stefan und Damon.

HEARTS│GERMANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt