*Foxys P.O.V.*
"Fo-x...", holte mich etwas aus meiner betäubten Starre. Blinzelnd sah ich mich um. "Fox...y."Woher kommt das? Was ist das? "K-o-mmen!", rauschte es. Ich sah herum und entdeckte das Funkgerät an meinem Hosenbund. Das Funkgerät! Natürlich! Ich hatte total vergessen! "Hallo?", fragte ich mit rauer Stimme. "Foxy?" "Ja. Wer ist da?" "Hier...Bobby."Die Verbindung ist ja grauenhaft! "Was ist los?" "Wir...Proble-m. Großes...schnell...kommen." Ich konnte kaum etwas verstehen, es war sehr abgehackt. "Bobby, die Verbindung ist schlecht, was ist los?" Ich wurde leicht panisch. "Ok. Foxy, bitte. Du musst so schnell herkommen wie möglich." Scheint als hätte Bobby es irgendwie geschafft eine gute Verbindung herzustellen. "Wieso?" "Hybriden haben es zu Charleston geschafft.", antwortete er. "Was?", fragte ich lauter als gewollt. "Wo seit ihr? Wie viele Tote?", fragte ich nun vollkommen panisch. Und nun stellte ich die mir wichtigste Frage, nicht sicher ob mir die Antwort gefallen würde. "Wo ist Derek?" Es kam keine Antwort. "Bobby?", fragte ich ungeduldig. Meine Hände verklammerten sich um das Funkgerät und ich starrte darauf, als würde es mir jede Sekunde antworten. "Wir sind in einem Bunker, tief unter der Erde. Fünf Tote soweit. Derek konnte die Welle gerade noch abfangen und uns somit Zeit verschaffen uns zu verstecken. Er hatte sich gut gehalten, soweit ich es noch mit verfolgen konnte. Es wurde uns auch noch gerade rechtzeitig bescheid gegeben das es Hybriden sind." "Sie werden euch finden Bobby, ihr müsst da raus. Sofort! Sie haben ein besseres Gehör als ich!", warnte ich. "Keine Sorge. Er ist verzaubert. Man kann uns nicht hören, und es können auch keine Vampire oder Werwölfe rein." Ich atmete etwas erleichterter aus. "Aber Foxy, Derek ist da draußen alleine, ich weiß nicht wie es steht. Bitte, komm so schnell du kannst! Ich weiß nicht ob er das schafft." "Wie viele Hybriden sind es?" "Ich weiss es nicht. Keine Ahnung, aber auf jeden fall mehr als 15." Ohne es gemerkt zu haben war ich aufgestanden und langsam in Richtung Feld gejoggt. "Bin unterwegs. Ich bin sofort da.", sagte ich und steckte das Funkgerät zurück an meinen Hosenbund. Meine Füße bewegten sich schneller, und ich rannte nun. Adrenalin pumpte wieder durch meine Venen, und ich wurde immer schneller und schneller. Der ganze Schmerz schien wie ausgeblendet, als wäre er nicht da. Der Gedanke an den Schmerz, den ich erleben würde, wenn Derek...Nein! Das wird nicht passieren! Ich hatte mein Vamp-Speed erreicht und rannte durch den Wald, überquerte blitzschnell das Feld und unser Zeltdorf, landete darauf auf der Straße. Die Angst half mir schneller zu werden. Ich komme Derek! Halt durch! Ich komme! Ich lass dich nicht wieder in Stich! Diesmal nicht!
Einige Sekunden hatte ich gefühlt die Hälfte der Strecke erreicht gehabt, als das Funkgerät wieder anfing zu rauschen. Ich stoppte abrupt, und nahm es von meinem Hosenbund. Bitte seien es keine Schlechten Neuigkeiten! "Hal-..." Ich drückte auf einen Knopf zum reden. "Hallo? Foxy hier. Wer ist da?" "Tray. Hier ist Tray." "Was ist?" "Wo bist du?", presste er hervor. Er klang erschöpft, sogar verletzt. "In der Nähe. Du hörst dich nicht gut an, was ist passiert? Wo bist du?" Er hustet stark. "Ich sitze in einer Baumkrone. Meine Rippen sind gebrochen, und mir fehlt mein linkes Bein.", erklärte er. "Oh Gott.", hauchte ich. "Wie bist du in die Baumkrone gekommen?" Er gluckste schmerzhaft auf. "Bin geflogen, wie sonst. War nicht leicht oder angenehm, aber ich konnte mich so retten.", erklärte er. "Das ist gut." "Deswegen habe ich dich aber nicht kontaktiert. Kaito, Gabriel, Zulu und Alexander sind tot, so wie ihre Leute. Finlay hat sich auch irgendwo in Sicherheit gebracht. Aber etwas schlimmeres...-" Was schlimmeres? Was könnte schlimmer sein? "Ja? Was?" "Von der Baumkrone habe ich einen guten Ausblick auf's Feld. Die restlichen Hybriden haben Dean, Foxy! Sie haben ihn geschnappt! Sie haben ihn mitten auf's Feld getragen, dann zurück in Menschen verwandelt. Sie haben ihn noch nicht getötet, denn sie haben herausgefunden das er zu den Wurzelfamilien gehört, und sie schlagen mit Ästen auf ihn ein. Ich weiß nicht was in ihren kranken Köpfen vor sich geht, aber sie wollen ihn anscheinend langsam töten. Es sieht nicht gut aus, er wird das nicht überleben! Er braucht Hilfe, deine Hilfe!", fügte er in einen panischen Ton erklärend hinzu. Nein, nein, NEIN! Scheiße! Gott! Verdammt! Was soll ich tun? Auf der einen Seite, in Charleston, hängt Derek am seidenen Faden, und auf der anderen Seite ist Dean kurz davor mit dem Tod Tee zu trinken! "Foxy? Bist du noch da?" Das Funkgerät hatte ich vor Schock fallen lassen. Überfordert fuhr ich mir über den Kopf. "Foxy! Antworte! Was ist los?" Panisch sah ich von einer Seite zu anderen. Dean oder Derek? Derek oder Dean? Dean? Derek? Vielleicht beide? Wie soll das gehen? Oder keiner der beiden? Ich muss mich entscheiden! JETZT! Foxy beeile dich! Ich muss eine Pro und Kontra Liste anfertigen! NEIN, dafür gibt es keine Zeit! Jede Sekunde die du mit Nachdenken vergeudest, ist eine Lebenssekunde weniger für beide! BEWEG DICH! Ich...kann das nicht! "SCHEISSE!", schrie ich, hob hastig das Funkgerät auf und rannte los.
Ich dachte schon vorhin wäre ich schnell gerannt, aber das war nichts im Vergleich zu jetzt. Ich dachte schon dass ich den Boden zum brennen brachte. Mir wurde immer wärmer und wärmer. Dachte schon das mein Körper anfängt zu schmelzen. Alle meine Glieder schmerzten höllisch. Als würde ich von innen verbrennen. Es wurde nicht besser. Und die Schuldgefühle waren nun nicht hilfreicher. Ich musste eine Entscheidung treffen, und ich habe sie getroffen, das wird mich für immer verfolgen! In wenigen Sekunden stand ich dann wieder auf dem Feld, total erschöpft und außer Atem. Es tut mir leid, Derek. Verzeih mir! Vor mir waren sieben Hybriden, die mit befriedigenden Blicken auf Dean einschlugen. Er hatte lauter Schnitte über seinen Körper. Sein Blut spritze an die nackten Körper der Hybriden. Wut, Zorn brauten sich in mir auf, wandelten sich in Rage. "Hey ihr Beulengesichter!", rief ich denen zu, und sie fuhren sofort zu mir herum. Ihre Mienen verdunkelten sich. "Ihr wollt spielen?" Ich ballte meine Hände zu Fäusten. "Dann lasst uns spielen.", knurrte ich. Es kümmerte mich nicht mal das sie nackt waren, und ich deren Genitalien sehen konnte. Es zählte nur eins für mich: Ihre Köpfe auf einen Spieß zu sehen. Alle rannten gleichzeitig, mit ihren Ästen auf mich zu, aber ich sprang mit aller übrig gebliebenen Kraft über sie rüber. Riss dabei einen Kopf ab, warf mit dem Kopf einen der Männer ab, worauf derjenige nach hinten taumelte. Vor mir lag ein Dolch den ich mit ein Wimpernschlag aufgehoben hatte und warf, darauf direkt ein Herz traf und derjenige zu Boden sackte. Ich rannte auf einen zu und sah demjenigen direkt in die Augen. "Du wirst mir helfen deine Leute zu töten.", manipulierte ich ihn streng. Er nahm seinen Ast und verkloppte seine eigenen Leute. In der Zeit riss ich die Herzen der anderen zwei aus, der der zu Boden getaumelt war, und den der den Dolch in der Brust hatte. Darauf brauchte ich eine Verschnaufpause. Aber darauffolgend machte ich weite. Mein Manipulierter Freund hatte zwei andere getötet gehabt. Es waren nun nur noch zwei übrig. Wir vier standen uns gegenüber. Dann passierte alles in einer Sekunde. Mein manipulierter Freund wurde enthauptet, während ich den einen die Arme brach und darauf das Herz entfernte. Da spürte ich einen erneuten brennenden Schmerz am Hals. Der letzte biss mir in den Hals. Schnaubend biss ich mir auf die Unterlippe, warf meine Arme hinter den Kopf und warf den Hybrid über mein Kopf zu Boden. Mit meinen Fuß auf seiner Brust war er festgenagelt. Und dann trat ich ihm ein mal kräftig in den Oberkörper. Das knacksen und brechen seiner Oberkörpermuskeln fuhr durch meine Ohren. Zuletzt riss ich ihm dann sein Herz raus. Ausgelaugt und außer Atem entfernte ich mich von den Leichen. Es dauerte ein paar Sekunden bis mir wieder Dean einfiel. Sofort fuhr ich herum. Er lag ca. 20 Meter von mir entfernt. Ich lief auf ihn zu, hielt mir meinen Hals, aber stolperte dann über meine Füße. Ouch! Ich konnte mich etwas mit meinen linken Ellbogen abfangen. Alles tat weh, einfach alles. Ich war ein einziger großer Klumpen Schmerz. Das ich überhaupt noch meine Augen auf hatte, ich noch atmen oder mich bewegen konnte war ein Wunder. Keine Ahnung wie, aber ich schaffte es zu Dean. "Dean.", presste ich mühsam hervor. Es schmerzte zu reden. Auf Knien rüttelte ich seinen Körper, aber er bewegte sich nicht. "Dean.", wiederholte ich. Mein Körper bekam nicht mal mehr Tränen zu stande. Er lag vor mir wie ein Embryo. Leblos. Sein vollkommen nackter, mit Verletzungen verziertet Körper lag in Embryo Position vor mir. Ich drückte ihn leicht, so das er nun mit dem Rücken auf dem Blutbefleckten Gras lag. "Dean...bitte.", knarzte ich. "Gott bitte. Bitte, bitte, bitte.", murmelte ich ununterbrochen. Nervös legte ich mein Kopf auf seine Brust. Da entfuhr mir erleichtertet ein Seufzer. Sein Herz klopfte noch, wenn auch nur sehr sehr langsam. Atmen tat er auch nur noch wage. Er war einfach nur Bewusstlos. "Gott sei dank.", prustete ich und strich ihm über seine Wange. Ich legte unsere Stirnen aneinander. "Halt durch." Ich muss ihn nach Charleston bringen. Ich stand irgendwie auf. Nun versuchte ich ihn hoch zubekommen. Es klappte irgendwie. Ich hatte seinen einen Arm um meinen Hals, und mein Arm stütze seinen Rücken. Erst zu den Autos. Es war schwer Dean zu halten, meine Kräfte versagten langsam aber schnell. Nein! Ich muss ihn doch nach Charleston bringen! Meine Arme verrieten mich und gaben nach. Dean fiel zu Boden. Meine Knie wurden weich, und ich fiel genau neben ihn hin. Ich heulte, ohne Tränen, denn mein Körper konnte keine mehr produzieren. Meine Beine wurden taub, und das Gefühl arbeitete sich hoch über meine Hüften, mein Bauch, meine Brust, meine Arme, nun war selbst mein Kopf taub. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, alles um mich herum verschwamm, wurde nur noch eine dunkle Masse. Nicht mal mehr konnte ich mich zum schreien zwingen, mein Körper ließ mich nicht. Ich wollte zu Dean sehen, nach ihn rufen, aber nichts dergleichen war möglich. Meine Augenlider senkten und senkten sich. Ich konnte nicht mehr atmen. Hilfe! Bis meine Augen geschlossen war und mich die Schwärze umgab. Wir..müssen...Ich will nicht... Dean...Derek...Hilfe! Mein Körper war tot. Ich spürte und hörte nichts mehr. Rein gar nichts.

DU LIEST GERADE
HEARTS│GERMAN
Fanfiction"I walked away hoping I had the strentgh to never look back. But every step I took, it was another step away from my heart." @ArielWattson