32. Sired?

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*Foxys P.O.V*

"Lexis Bruder?", fragte Damon geschockt. "Ja. Bist du ein Freund von ihr?", erwiderte Dean interessiert. "Damon ist niemandes Freund. Er ist ein Stecher. Nicht wahr?", fragte ich und lächelte frech. "Ich kannte sie nicht so gut wie Stefan, oder Foxy.", schluckte Damon. "Wie geht es ihr?", fragte Damon nervös, versucht es aber zu verdrängen. "Ich weiß nicht, wie fühlt man sich, wenn man tot ist?" Damons Muskeln versteiften sich. "Woher weißt du das?" "Foxy hat es mir erzählt, am zweiten Tag, seit ich bei ihr wohne." Damon wurde nervöser. "Das tut mir leid." "Danke. Aber sie konnte mir nicht sagen wer es war." Damon sah mich überrascht an, worauf ich hoch zu Dean sah. "Dean, würdest du schon mal zum Auto gehen? Ich will noch kurz mit Damon reden." Eigentlich war ich mir sicher, dass nicht ich sondern Damon reden wird, und gleich mit fragen platzen würde. "Natürlich, lass dir Zeit." Er küsste mich auf meinem Kopf. "Bis dann, Damon. War nett dich kennenzulernen." Sie beide reichten sich die Hände. "Ganz meinerseits.", lächelte Damon höflich. Dean ließ dann von mir ab und lief zum Auto. "Er wohnt bei dir? Und er ist dein Ex?" Ich drehte mich um zu Damon, da ich Dean noch hinter hergesehen hatte. "Problem?", fragte ich patzig. "I-ich...äh...nein, es ist nur so...Du hast ihm nicht gesagt das ich seine Schwester getötet habe. Du hast mich nicht verraten." Sauer auf mich selbst, das ich rot wurde vor Scham, verschränkte ich meine Arme. "Noch etwas?", fragte ich und sah nach unten. "Du siehst unglaublich aus." "Danke.", erwiderte ich kurz. "Ist schön dich zu sehen, ehrlich. Schön zu wissen das du dich nicht aufgehängt hast." "Ich hab es versucht, aber ist ein Nachteil wenn man fast unsterblich ist." "Aber trotzdem, du lebst, dass reicht mir." "Tu nicht so, als ob du dich um mich sorgst." Es benötigte eine menge Kontrolle, dass ich jetzt nicht wieder zum Wassersprenger wurde. Ich atmete ein mal aus. "Wie auch immer, ich werd' jetzt gehen. Viel Glück mit Elena.", begann ich und sprach 'Elena' aus als wäre es Gift. "Warte!" Ich stoppte und drehte mich genervt um. "Weiß er von uns?" Ich schüttelte mein Kopf. "Aber ich denke er wird mich nachher fragen. Denn er kann uns ja nicht hören, ist ja immerhin kein Vampir, vorallem kein kaltherziger so wie manch andere.", erklärte ich bissig und lief zum Auto. "Was?", hörte ich noch hinter mir, aber ich ignorierte es. Ich stieg dann in die Fahrerseite ein, ignorierte Deans Blick, und startete das Auto.

Zu Hause zog ich gleich meine Schuhe aus und ließ mich einfach auf die Couch fallen. "Das war doch mal ein guter Tag." Dean setzte sich neben mich, ich sah ihn mit dem "Wirklich?"-Blick an, worauf er lachte. "Ach komm, so schlimm war es nicht, ich meine es ist keiner gestorben...-jedenfalls fasst nicht." Ich stöhnte und vergrub mein Gesicht wieder in die Couch. "Ich werde mir mal schnell meine Hände und Gesicht waschen gehen. Will das Blut loswerden." Er nickte, und ich verschwand ins kleine Badezimmer. Ich rubbelte und schrubbte, und wurde dann auch endlich jeden Blutfleck los. Gott sei Dank war nichts auf das Kleid gekommen. Danach trocknete ich meine Hände ab und ging wieder ins Wohnzimmer. "Gehts dir gut?", fragte Dean mit ausgebreiteten Armen. "Wieso?" "Du siehst so blass aus, als ob du im nächsten Moment umfallen würdest." "Mir ist auch ein wenig schwindelig, um ehrlich zu sein." "Du warst auch vorhin etwas schwach, du hättest die beiden einfach umrennen können. Und seit ich hier bin, hab ich die nie mit einem Blutbeutel gesehen. Wann war das letzte mal, wo du Blut getrunken hast?" Ich dachte nach. "Einige Wochen. Seit Elenas Verwandlung, wenn ich genau bin.", stellte ich fest. Ich hatte Dean alles erklärt, was hier alles passierte war, seit ich wieder nach Mystic Falls gekommen war, auch das mit meiner Familiengeschichte usw., deswegen weiß er auch von Elenas Verwandlung. "Deswegen schmeckte dir der Tee auch nicht, am ersten Tag wo ich hier war. Du hast ein hohen Blutmangel. Bleib sitzen, lehn' die Füße hoch, ich hol dir einen Beutel." Diese Fürsorglichkeit von Dean ließ mein Herz erwärmen. Dean ist, wenn es um mich geht, recht fürsorglich. Er hat schon früher immer ein Auge auf mich gehabt, wie ein Schwester. Das war eines der Dinge die mich zu ihm angezogen hatte, seine Brüderliche Aura. Er kam mit einem warmen Beutel wieder und reichte ihn mir. "Danke.", sagte ich und riss die Öffnung auf. "Keine Ursache.", lächelte er. Kaum das ich mich versah, da war der Beutel leer. "Ist immer wieder verblüffend wie gut du dich mit Vampiren auskennst, obwohl du selbst keiner bist." "Ich habe einiges hier und da bei dir und Lexi aufgeschnappt." Dean zog seine Sakko aus, und öffnete weitere seiner Knöpfe. Die Öffnung des Shirts zeigte seine glatte, leicht gebräunte, gutgebaute Brust. Ich sah schnell wieder weg, als ich merkte wie mir das Blut in die Wangen floss. Zum Glück hatte er es nicht gesehen. "Na dann erzähl mal...was ist, oder war zwischen dir und diesen Damon? Er ist Stefans Bruder, richtig?" "Ja, aber was soll da sein?" "Ach komm Foxy, du brauchst und kannst mir nichts vormachen. Wenn du gewollt, oder gekonnt hättest, dann hättest du ihn sofort getötet. Er ist also dein Ex. Wie lange ist es schon aus zwischen euch? Erzähl's mir." "Es ist komisch mit seinen anderen Ex über so etwas zu reden, findest du nicht? Ich will dich nicht in eine und angenehme Lage bringen, in der du nicht-" "Spucks schon aus, Foxy. Gib mir wenigstens einen Grund ihm in den Arsch zu treten. Und seh' mich nicht nur als dein Ex, ich bin auch dein bester Freund." Er hatte recht, bevor wir zusammen kamen, da waren wir beste Freunde. Ich kenne ihn länger als Stefan. Und wir hatten über alles gesprochen, aber es fällt mir gerade nicht einfach darüber zu reden, auch wenn ich weiß das ich Dean vertrauen kann. "Seit einer Woche.", begann ich und reißte mich zusammen. "Also... seit ich hier bin?" "Ja, am Abend als ich nach Hause kam." "Das erklärt nun alles." "Er hat mich belogen...betrogen...mich ausgenutzt, mir vorgemacht er würde mich lieben. Mich als Zeitvertreib benutzt.", erzählte ich leblos. "Oh." "Ich habe mehr erwartet als ein 'oh'.", meinte ich, worauf er sich den Nacken rieb. "Um ehrlich mit dir zu sein, ich hab nicht die richtigen Worte, damit du dich besser fühlst. Aber ich habe Arme um dich zu umarmen, Ohren um dir zuzuhören, egal worüber du reden willst. Und ich habe ein Herz, ein Herz das sich danach sehnt dich wieder Lächeln zu sehen. Denn seit wir auf diesen Wettbewerb waren, da hast du nicht ein einziges Mal ernsthaft gelächelt." "Tut mir leid.", erwiderte ich bedrückt. "Das ist nichts wofür du dich entschuldigen brauchst. Aber ein Lächeln steht dir eben besser, als...was auch immer du gerade für ein Gesicht ziehst. Früher warst du nur am Lächeln oder Lachen, selbst wo Stefan noch seine Probleme hatte, du warst immer gut drauf, glücklich. Du warst ansteckend, um dich herum hat alles gestrahlt. Wir waren feiern, haben auch mal die Gesetzte gebrochen, du warst Lebensfreude pur. Du warst meine Bonnie. Ich bin gerade mal eine Woche hier, und es ist fast so als ob man dir eine Gehirnwäsche unterzogen hat. Dich ausgetauscht hat. " "Und du warst mein Clyde.", erwiderte ich, schwach lächelnd. "Es-" Weiter kam Dean nicht, denn mein Handy unterbrach ihn. "Oh warte." Ich hob ab. "Stefan, hi." "Ich werd nach oben gehen.", artikulierte ich zu Dean gewandt, worauf er verständlich nickte. Mit meinem Handy am Ohr, lief ich hoch in mein Zimmer. "Hey. Wie gehst dir? Bist du zu Hause?" Ich schmiss mich mit dem Rücken auf mein Bett."Frag nicht. Und Jap. Du wolltest mir noch etwas erzählen. Was war passiert, bevor Dean und ich angekommen waren? Welchen Spaß habe ich verpasst?" "Die schnelle Fassung, oder die lange detaillierte?" "Die schnelle, bitte." "Ok, Jeremy hat Albträume in denen er Vampire tötet, ich habe ihn mitgenommen um einen zu töten, was er auch getan hat. Und jedes Mal wenn er einen tötet, wird sein Verlangen danach stärker. Bevor du dann Elena angegriffen hast, da hat Jeremy Elena angegriffen. Und jetzt haben wir das so gemacht, dass Matt bei Jeremy wohnt. Elena ist zu uns gezogen, und ich bin jetzt bei Caroline." "Wow, das ist ... beschissen.", erwiderte ich locker. "Du hättest auch zu mir kommen können, da-" "Du hast schon Dean, und ich will euch nicht stören." "Stefan, du verstehst das falsch. Da ist ni-" "Ach komm Foxy. Ich meine... was heute passiert war...was mit dir passiert war. Es war erschreckend, du hast selbst mir angst gemacht. Ich konnte dich nicht stoppen, ich konnte dir nicht helfen... aber Dean konnte es. Du hörst auf ihn, vertraust ihm." "Das ist nicht so-" "Foxy, hey...ich nehm's dir nicht übel. Willst du rüber kommen? Dann könnten wir gemeinsam einen trinken." "Wenn ich willkommen bin?" "Natürlich bist du das!", rief Caroline durch das Handy, worauf ich glucksen musste. "Ok ich komme rüber, ich zieh mich noch schnell um. Bis gleich." Ich warf dann mein Handy aufs Bett und zog mich schnell in ein paar Jeans, ein simples graues Shirt, und eine schwarze Strickjacke um. Dann trippelte ich die Treppen runter und ging ins Wohnzimmer, wo Dean sich auf der Couch ausgebreitet hatte. Ich sah Dean entschuldigend an, "Ich werde rüber zu Caroline gehen, du brauchst nicht wegen mir auf bleiben. Es wird, denke ich, spät werden." Ich schlüpfte in meine grauen Vans. "Kein Problem." "Also ich denke mal, dann bis morgen. Schlaf gut.", verabschiedete ich mich und verließ mein Haus. Caroline wohnte nicht weit weg, deswegen gab es keinen Grund das Auto zu nehmen.

HEARTS│GERMANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt