40. Welcome To Charleston

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*Foxys P.O.V.*

"Willkommen in Charleston.", atmetet Dean locker aus, mit den Händen in seinen Hosentaschen. Mein Mund war immer noch leicht geöffnet. Unwissend was ich sagen sollte starrte ich einfach. Es müsste so um 7 Uhr morgens sein. Dean schien über meine Reaktion amüsiert zu sein, ich konnte sein Grinsen förmlich spüren. "Wow!", hauchte ich. "Ich wusste gar nicht, dass so etwas hier existiert.", fügte ich hinzu. "Tja, wir sind eben gut darin uns bedeckt zu halten." Er nahm wieder meine Hand. Ich wendete mein Blick vom riesengroßen Gebäude ab und sah zu ihm hoch. "Komm." Er zog mich mit sich, über die Wiese zum Gebäude. Während wir zum Eingang liefen nickten uns die Personen, die uns entgegen kam, Dean respektvoll zu, das er immer kurz erwiderte, mich aber strikt zum Eingang brachte. Es schien als würde Dean ein Hohes Tier hier sein. Um uns herum schienen alle jedoch sehr in hektisch und angespannt. Wir stiegen den kurzen Treppenabsatz hoch, hinauf zur Eingangstür. Dean ließ wieder meine Hand los und öffnete die große Eisen-Holztür mit einem Stoß, darauf griff er sofort wieder nach meiner Hand. Und wieder war ich überwältigt, der Eingangsbereich sah aus wie in einer Villa, aber es erinnert mich auch stark an einer Schule. "Es wurde früher mal für kurze Zeit als Schule benutzt.", erklärte Dean, als ob er meine Gedanken gelesen hätte. "Aber da es eben sehr abgelegen liegt, tauchten Schwierigkeiten auf und sie hinterließen es leer, also übernahmen wir die Gegend und das Gebäude, und hausten uns hier ein. Es ist eine Art riesen Shifter WG." Er ließ, wie ich, sein Blick streifen, wo wir uns dann für einen kurzen Moment ansahen. "Wer sind denn nun "wir" und "uns"?", fragte ich. "Geduld ist nicht ihre Stärke, oder Miss Mikaelson?", neckte er mit einen ernsten Ton, worauf ich seine Hand erdrückte und er zusammenzuckte. Ich hatte seine Finger gebrochen. Unsere Hände lösten sich, und Dean schüttelte seine Hand. Er sah mich dann an. Ich gab ihn einen giftigen Blick. "Ok, ich hatte es verdient.", seufzte er. "Nenn mich nicht so, wie oft noch?", brummte ich. Er streckte seinen Arm, öffnete seine Hand und streckte seine Finger. Schien als wäre seine Knochen wieder ganz. "Tut mir leid.", murmelte ich dann. Er lächelte kurz, nahm mein Kopf und küsste mich auf die Stirn. "Mach dir kein Kopf. Komm jetzt." Er nahm wieder meine Hand, worauf wir gerade wieder loslaufen wollten, als dann ein hellbrauner Border Collie angelaufen kam. "Du warst schnell Sam, das muss ich dir lassen.", sagte Dean beeindruckt. Mit einem Wimpernschlag stand da, wo der Collie gerade noch stand, ein vollkommen nackter Sam. In seiner ganzen Pracht. Unbewusst sah ich ihn von Kopf bis Fuß an. Ein kleiner, kurzer Kreisch entfuhr meinem Mund. Peinlich berührt sah ich reflexartig zur Seite, wo dann endlich mir das Blut in die Wangen floss. Mein Gott! Er kann sich doch nicht einfach vor meinen Augen wandeln! Meine Augen waren geweitet. "Du wirst erwartet Dean.", informierte Sam ihn. "Alles klar, danke. Und zieh dir bitte etwas an. Unser Gast ist so viel Nacktheit nicht gewohnt.", bat Dean ihn, mit einen hauch von Belustigung in seinem Ton, worauf ich meine Finger etwas mehr in seinen Oberarm bohrte. "Ja natürlich, 'tschuldige Foxy." "Schon gut Sam.", kicherte ich verlegen. "Du kannst wieder gucken.", sagte Dean. Vor mir stand wieder der helle Collie, der dann hechelnd davon tippelte. "Du wirst das wahrscheinlich jetzt öfters miterleben, dir brauch das nicht peinlich sein.", meinte Dean, während wir wieder weitergingen. "Ihr geht ganz schön offen mit eurer Nacktheit um." "Warum auch nicht? Wir sind so geboren worden. Es ist natürlich, warum sollte es uns dann peinlich sein? Wir sind Naturgeschöpfe. Wir fühlen uns so wohl. Wir stehen zu dem was wir sind, und wie wir sind. Liegt in unserer Art. Wenn es uns nicht peinlich ist Nackt vor dir zu stehen, dann brauch es dir auch nicht peinlich sein hinzugucken." "Es ist mir aber peinlich und unangenehm. Ich werde weiterhin nicht hinschauen, aus reinem Respekt und reiner Höflichkeit.", nuschelte ich verlegen. Wir gingen weitere Treppen hinauf, durchquerten einige Gänge, es ist wie ein Labyrinth. "Wer erwartet dich denn?", fragte ich dann neugierig, als mir Sams Worte wieder im Kopf widerhallten. "Geduld.", antwortete er knapp, worauf ich stöhnte. Nach einigen Sekunden standen wir dann vor einer großen Doppeltür aus dunkelbraunem Mahagoni, und goldenen Türknäufen. Die anderen Türen, an denen wir vorbeigelaufen waren, waren normale Glas oder Weiße Einzeltüren. Diese hier strahlte Macht und Anmut aus. Es war komisch. Meine Nervosität stieg. Was wird mich hinter dieser Tür erwarten? Und warum werde ich so nervös? "Sind wir nervös?" Ich nickte schüchtern. "Wieso?" Er klang überrascht. "Und warum klingst du so überrascht?", fragte ich. Er zuckte mit den Schultern. "Du bist so gut wie nie nervös, ist neu dich in diesem Zustand zu sehen. Aber ich weiß immer noch nicht wieso." Sein interessierter Blick ruhte auf mir. "Ich bin auf fremden, unbekannten Territorium. Es ist nicht mein Revier.", antwortete ich nachdenklich. "Aber du bist ein Urvampir, du könntest uns alle mit einem Wimpernschlag die Köpfe abreißen.", erwiderte er witzelnd, aber mit ernstem Ton. "Aber so was mache ich nicht, Dean. Ich im Gegenteil von meines Gleichen habe Respekt und Manieren.", entgegnete ich. "Und wir wollen da wirklich rein?", fragte ich unsicher und schluckte. Nervös lachte er kurz auf. "Naja, Ich muss. Ich werde ja erwartet." Er betonte das Wort 'Ich'. "Und du wolltest mitkommen, also werde ich dich auch hier mit hereinnehmen. Bestimmt hast du auch einige Fragen. Du wolltest "meine Welt" kennenlernen. Und das hier ist ein weiterer Schritt.", erklärte er mit seinem Blick auf die Tür. "Willst du mir vorher noch was sagen, oder mir sagen was ich zu tun und zu lassen habe?", fragte ich. "Nein, eigentlich nicht. Nur rede einfach nicht drauf los, sondern warte bis du angesprochen wirst. Überlass mir einfach das reden. Und die Atmosphäre könnte etwas angespannt sein.", wies er mich hin, worauf ich verständlich nickte. "Bereit?", fragte er sanft. "Bereit.", lächelte ich sicher. "Und du?" "Ich bin mir nicht sicher, will dich eigentlich nicht in unsere Angelegenheiten mit reinziehen, aber jetzt ist eh zu spät." Was machen wir überhaupt für ein Drama, wird schon alles gut gehen. Ist ja nicht so das ich jetzt in eine sadistische Gemeinde trete, die Vampire als ihre Lieblingsopfer nehmen. Wir übertreiben es gerade etwas. Zu viel Dramatik und Tragik. Dean sammelte sich und und klopfte dann mit seiner linken Hand gegen die linke Tür. Es kam nichts von der anderen Seite, als dann jemand die Doppeltür öffnete. Vor uns stand ein mittelgroßer Mann. Etwas kleiner als Dean, in etwa meine Größe. Er trug ein abgetragenes, leicht schmutziges dunkelgraues Shirt, darüber ein abgetragenes dunkelblaues Flanellshirt, dunkelblaue Jeans und dicke dunkle Schuhe. Unter dem Kragen seines Shirt schimmerte eine Silberkette hervor. Sein Haar, sowie Bart, war braun. Seine Augen waren dunkelblau und trübe. Er hatte auch ein kleines Bierbäuchlein. Und sein ganzes Aussehen wurde von einer leicht zerfetzten Blauen Kappe abgerundet. Er hatte etwas onkelhaften und lässiges. Er müsste so in den 40ern sein. Er schien mir auf Anhieb sympathisch. "Da bist du ja endlich Dean." "Kann ich mir ja nicht entgehen lassen.", entgegnete Dean belustigt. Was entgehen lassen? Beide sahen sich kurz an. Sie begannen beide zu schmunzeln. "Na komm her." Dean ließ meine Hand los. Beide legten die Arme umeinander und klopften einander kräftig auf den Rücken. "Du hast dich kein bisschen verändert Dean.", lächelte er. "Du auch nicht altes Haus.", neckte Dean. "Ich will dich jemanden vorstellen." Dean drehte sich leicht zu mir und legte einen Arm um mich. "Darf ich dir vorstellen, Foxy. Meine Freundin." Dean klang etwas stolz. "Foxy-" Dean und ich sahen uns gegenseitig kurz an. "Das ist Bobby. Mein Onkel." Er machte mit seiner anderen Hand eine Gestik zu Bobby. Schüchtern Lächelte ich Bobby zu und reichte ihm höflich meine Hand. "Freut mich sie kennen-" Ich konnte nicht zu ende sprechen, als zwei breite Arme sich um mich schlungen. Oh! "Schön dich endlich kennenzulernen meine Liebe." Ich hatte seine Umarmung perplex erwiderte, aber er ließ dann von mir ab. Er betrachtete mich von Kopf bis Fuß. "Ja sie ist ein wahres Prachtexemplar Dean. Gute Arbeit.", lobte Bobby. Meine Wangen wurden heiß. Ich war gerührt und etwas überrascht. "Dean hat mir schon einiges über dich erzählt." Bobby lächelte mich liebevoll an. Ich würde das ja gerne auch behaupten, aber Dean erzählt mir ja rein gar nichts. "Nun denn, komm rein Dean. Wir haben schon ungeduldig auf dich gewartet, du hast dir ja reichlich Zeit genommen." "Foxy wird mit hinein kommen.", stellte Dean klar, worauf Bobby etwas überrascht dreinschaute. "Ähm...na gut. Dann kommt rein. Du wirst dich dann mit den Konsequenzen auseinandersetzten, ich halte mich da raus." Bobb ging ein Schritt zur Seite, damit wir durch die Tür treten konnten. Was für Konsequenzen? "Er mag dich.", flüsterte Dean mir sanft ins Ohr, als wir durch die Tür traten. "Ist das was schlechtes?", fragte ich perplex. Leicht schüttelte er den Kopf. "Überhaupt nicht, im Gegenteil, es ist schön das er dich so schnell akzeptiert hatte." Ich formte ein O mit meinem Mund. "Dean! Na endlich hast du auch mal die Zeit gefunden, uns die Ehre mit deiner Anwesenheit zu bescheren." Dean und ich hielten an. Vor uns stand ein Mann. Er hatte einen ähnlichen Kleidungsstil wie Dean und Bobby. Er hatte Blonde Haare und sah zornig zu Dean. "Dir auch ein Hallo, Andy.", stöhnte Dean genervt aus. "Wer ist das?" Nun sah er zu mir, wo sich seine Augen zu Schlitzen verengten. "Meine Freundin.", entgegnete Dean knapp. "Foxy.-" Ich reichte ihm meine Hand. "Freut mich-" "Was macht sie hier?", unterbrach er mich barsch und sah fordernd zu Dean. Konfus blinzelte ich und senkte perplex meine Hand. "Sie leistet mir Gesellschaft.", antwortete Dean frech und drückte mich enger an sich heran. Der Typ, der sich als Andy herausgestellt hatte, gab einen missbilligen Ton von sich. Er schein unbeschreibl wütend zu sein. "Das ist eine Private Angelegenheit, da hat sich kein Fremdling einzumischen." "Sie ist ja keine Fremde für mich, und sie wird auch nicht gehen." Andy schnaufte und drehte sich um. Ja der ist mir sehr unsympathisch. Er kommt auf meine Schwarze Liste. Dann sah ich mich zum ersten Mal richtig im Raum um. Es war ein Art Konferenz, oder Meeting Raum. Etwas links von uns stand ein goldbrauner, länglicher Holztisch. Dazu standen dunkelbraune Lederstühle an den Seiten. Der Raum war in Weiß und Braun gehalten und hatte drei große Fenster. Zu unserer rechten stand eine Art Schrank, wo man sich Kaffee, Wasser oder ähnliche Getränke zubereiten kann. Hinter Andy standen drei andere Männer, selbe Größe, gleicher Kleidungsstil, wenn auch hier und da ein paar Differenzierungen. Die drei hatten unterschiedliche braune Haare und verschiedene Gesichtszüge. Andy setzte sich halb auf den Tisch. Die anderen drei kamen auf Dean zu. "Dean.", begrüßte ihn jeder und reichte ihn kurz ihre Hände. "Steve, Jay, Tray.", erwiderte Dean. Es war als sich Geschäftspartner begrüßen würden. Aber sahen alle eher aus, als würde sie in nächster Minute in eine Bar gehen, etwas zusammen trinken und zu Country Musik singen. Da fühle mich sichtlich nicht zu underdressed, da ich immer noch meine Jeans, meine Strickjacke und mein dunkelblaues Shirt trug, mit der Aufschrift "Wierd", dass zu dieser Situation passte. Wir alle passen einfach nicht in diesen Raum. Und deren Redensart passt auch nicht zu derem Erscheinungsbild. "Dean, das ist eine private Angelegenheit.", begann Andy wieder. "Ich habe das verstanden. Und ich wiederhole es gerne noch mal: Ich lasse sie nicht gehen. Sie bleibt an meiner Seite.", erwiderte Dean trocken. "Ich möchte keine Umstände machen, ich kann auch draußen warten.", wand ich kleinlaut ein. "Sehr gute Idee. Ist nichts persönliches Miss.", sagte Andy, aber Dean drückte mich noch näher an sich. "Du bleibst.", fügte er nur kurz hinzu ohne von Andy wegzusehen. "Ach Jungs, lasst Sie doch hier. Sie ist Deans Freundin. Sie gehört so automatisch zur Familie. Wir können das auch mit ihr hier drin besprechen.", meinte Bobby, der locker gegen eine Wand gelehnt war. "Sie würde trotzdem hören was vor sich geht, egal ob draußen oder hier drin.", sagte Dean. Bobby und die vier Männer sahen reflexartig zu mir. "Willst du uns gerade sagen das sie-" "-ein Vampir ist. Genau richtig. Und ein Urvampir noch dazu.", beendete Dean locker. Die vier stellten sich auf Angriffsposition und deren Augen wurden Schwarz. "Scheint als hättest du ein Detail vergessen zu erwähnen.", brummte ich. "Musste das sein?", flüsterte ich unangenehm durch meine Zähne. Die vier knurrten. Bobby dagegen schien nur überrascht zu sein. "Du bringst eine Außenseiterin zu uns , in unsere Reihen, und dazu noch ein Urvampir? Bist du noch ganz bei Sinnen Dean?", schimpfte Andy. "Sie tut doch gar nichts, jetzt kommt mal runter.", stöhnte Dean genervt und rollte mit den Augen. "Runterkommen? Ich bin am ausflippen!", entgegnete Andy rasend. Was machen die so ein Theater? Mein Gott! "Ich will nur helfen. Ich habe mitbekommen das es anscheinend Ärger bei euch gibt. Und da dachte ich, ich könnte helfen. Dean meinte es nur gut, ich habe ihn gebeten mich mitzunehmen und mir eure Welt zu zeigen. Ich führe nichts "böses" im Schilde. Und ich bin kein "Außenseiter". Nur weil ich ein Urvampir bin, oder ein Vampir allgemein, heißt das nicht automatisch das ich böse bin. Wenn ich etwas im schilde geführt hätte, und euch nur was böses wollen würde, dann würdet ihr in diesem Moment nicht mal mehr stehen können, und eure Köpfe hätte ich über meinen Kamin gehängt.", rechtfertigte ich mich, als ich mich aus Deans Armen entfernt habe und selbstsicher vor den vier Männern stand. Es hatte mir einfach gereicht, ich musste etwas sagen. Ihre Augen hatten wieder ihre normale Form angenommen, und ihre Haltung änderte sich auch. "Es ist mehr, als nur etwas "Ärger", meine Liebe.", sagte einer der braunhaarigen, ich denke Steve, ruhiger. Die vier Männer setzten sich, nebeneinander an die Tischseite. Steve machte eine Handgeste zu den Stühlen ihnen gegenüber. "Setzt euch." Ich zögerte, aber Dean nahm dann meine Hand und wies mich zu einen der Stühle, wo wir dann den Männern gegenüber saßen. Bobby war immer noch gegen die Wand gelehnt, setzte sich dann aber zu uns ans Tischende. Wer sind überhaupt diese Typen, dass sie denken sie hätten hier die Cheffhosen an? Die Anspannung im Raum blieb bestehen. "Bevor wir überhaupt das wichtigste besprechen können, was im Moment eigentlich sehr wichtig ist und auch eigentlich höchste Priorität hat, müssen wir ihnen vorher einiges erklären und erzählen, damit sie uns folgen können.", begann Steve. "Am besten fangen wir noch mal neu an." Ich nickte einverstanden. "Ich bin Steve Danvers." Er legte eine Hand auf seine Brust und lächelte mich freundlich an. Steve kommt auf meine Weiße Liste. Ich mag ihn. "Ich bin Jay Simms.", stellte sich dann der rechte von Steve aus vor, der mir ein höfliches Lächeln entgegen brachte, was ich natürlich erwiderte. "Ich bin Tray Perry.", stellte sich der nächste vor, rechts von Jay. Auch wir lächelten einander höflich an. Steve sah fordern zu seiner linken, zu Andy. "Und ich bin Andy Garwin.", seufzte er und sah mich nur kalt an. "Und wie es scheint kennen sie ja Mr. Branson sehr gut." Ich nickte und sah zu Dean wo ich kurz schüchtern lächelte. "Die fünf sogenannten "Wurzelfamilien" der Shifter.", fügte Bobby erklärend hinzu. Meine Augen weiteten sich. Was? Wow! Ok damit hatte ich nicht gerechnet. Wieder formte ich eine O mit meinem Mund. "Oh!", stieß ich dann nur überrascht aus. "Richtig. Wir sind, mit Mister Branson, die fünf Wurzelfamilien der Shifter. Ohne uns mit ihresgleichen zu vergleichen Miss, sind wir wie sie der Ursprung aller Shifter. Unsere Familien sind die Wurzeln.", erklärte Steve neutral. "Unsere Art gibt es schon fast so lange wie ihre Miss. Unsere Gene wurden über tausende von Generationen weitergeben und weitervererbt. Ich brauch ihnen bestimmt nicht erklären was ein Shifter ist, nicht wahr Miss? Die ganze Sache mit den Fähigkeiten und der Skinwalker Sache." Ich nickte. "Gut, dann hätten wir den größten Teil hinter uns. Mehr gibt es auch eigentlich nicht über uns zu wissen.", erklärte Steve. "Wo habt ihr euch die ganzen Jahrhunderte lang versteckt gehalten?", fragte ich vorsichtig. "Wir waren die ganze Zeit in der Nähe, hauptsächlich hier. Und wir haben uns nicht "versteckt", wie sie behaupten, wir haben uns nur aus den ganzen Dramen und Geschehnissen raus gehalten, weil all das nicht unsere Probleme oder Angelegenheiten waren und sind.", fügte er sanft hinzu. "Und was habt ihr für Probleme?", schoss es aus mir heraus. "Hören sie mir zu. Sie sind sogesagt die erste, die hier in diesen Raum getreten ist. Eigentlich haben nur wir, die Wurzelfamilien, das Recht diesen Raum zu betreten, und da sie ein Fremdling sind, jemand der anders ist als uns, also zeigen sie etwas Dankbarkeit Miss.", giftete mich Andy an. Wieso? Das ist doch nur ein Konferenzraum. Es ist nichts besonderes. Ich wollte aber nicht hinterfragen, da ich kein Streit beabsichtigte. "Wir haben Regeln Miss.", begann Steve. "Nennen sie mich bitte Foxy.", wand ich kurz freundlich ein. "Foxy.", wiederholte Steve lächelnd. "Wir haben Regeln, die wir brauchen. Shifter sind chaotische Persönlichkeiten, die eine Führung brauchen. Und wir, die Wurzelfamilien, sind die Führungskräfte. Wir kennen die Persönlichkeit eines Shifters besser als jede andere Kreatur. Wir sind eine Art Rudel. Wir passen aufeinander auf. Wir sind eine Familie. Und dieser Raum scheint ihnen nichts besonderes zu sein, aber für uns ist es das. Dieser Raum gibt uns den Respekt und die Macht. Hier besprechen wir die wichtigsten Angelegenheiten, die mit unserer Familie zu tun hat. Und bis jetzt ist nicht einmal einer unseres Gleich hier eingetreten, also fühlen sie sich geehrt Foxy. Es zeigt das wir ihnen vertrauen,-" Andy hustete. "-naja, jedenfalls der Rest von uns. Sie sind Deans Freundin, und wie Bobby bereits gesagt hat, gehören sie so automatisch zur Familie, auch wenn sie ein Vampir sind, aber sie scheinen ja ein ordentliches Mädchen zu sein. Sie scheinen mir auch vertrauenswürdig. Und wir könnten wahrscheinlich noch ihre Hilfe in Anspruch nehmen. Und Dean nimmt nicht irgendjemanden als seine Freundin, er hat schon hohe Ansprüche, und wenn Dean ihnen vertraut, dann können wir das auch." Dean und Steve lächelten einander an. "Hast du ihn bestochen?", fragte ich leise sarkastisch, worauf er leise auflachte und den Kopf schüttelte. "Kommen wir nun endlich zum Punkt, weswegen wir uns hier eigentlich versammelt haben." Die Anspannung im Raum wurde etwas stärker. "Foxy. Seit Generationen haben auch wir unsere Probleme und private Angelegenheiten. Und wir ziehen so gut wie nie irgendjemand anderen damit hinein, denn wir hatten so weit so gut alles im Griff gehabt." Meine Ohren Spitzen sich, und meine Aufmerksamkeit fokussierte sich mehr auf Steve. "Wir haben auch unsere Feinde, die auch ihre Feinde sind Foxy." Ich dachte für nen Moment nach, brauchte aber nicht lange. "Werwölfe.", hauchte ich nachdenklich, und Steve nickte. "Werwölfe. Generationen lang haben wir eine Auseinandersetzung." "Aber warum?", fragte ich unverständlich. "Sie verabscheuen uns, wie wir sie. Sie hassen uns dafür, das wir uns wandeln können wann wir wollen, und in was wir wollen, ohne dafür Schmerzen zu erleiden. Die Werwölfe haben sich mit den ersten Shiftern angelegt, sie verschleppt und gefoltert. Sie hatten verzweifelt versucht eine Art Heilmittel gegen ihre Schmerzen zu finden. Scheiterten aber. Die Werwölfe legen sich bis heute mit uns an, und einige von uns legen sich auch mit ihnen an. Und letztens hat einer von uns sich mit ihnen wieder angelegt. Dessen Name des Jungen ist Ried. Wir haben unsere Reviere, und Ried hat sich wieder in deren Bereich gewagt. Und dieses mal war's der letzte Tropfen der den Fass zum überlaufen brachte. Sie hatten sich gestern in unser Revier gewagt und zwei unserer Wächter getötet." Oh! Wow! Ich bin sprachlos. Das ist so...fucked up! "Und es waren nicht nur die Wächter, sie haben früher unsere Eltern getötet und Deans Vater." Blitzschnell sah ich zu Dean der emotionslos nach unten sah. Unsere Hände waren unter dem Tisch ineinander verflochten. Mit meinem Daumen strich ich sanft über sein Handrücken, er drückte leicht meine Hand, als eine Art...Danke? "Sie haben unser Leben schwer gemacht. Wir haben versucht es zu ignorieren, verloren aber immer mehr Leute. Wir können das nicht mehr einfach so hinnehmen, und zusehen wie sie Leben nehmen. Es wird Zeit das wir was unternehmen. Und die Werwölfe scheinen auch auf etwas zu warten. Und wir werden ihnen geben was sie wollen. " Sag mir nicht er will darauf hinaus das... "Krieg.", sagte Andy, der sich erhoben hat und sich mit den Händen nun auf den Tisch stützt. Oh mein Gott! "Wir werden ihnen den Krieg geben den sie wollen.", fügte er hinzu. Andy wandte sich vom Tisch und ging auf den Schrank mit den Getränken zu. Ich war erstarrt. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, oder wie ich mich nun verhalten sollte. "Einen Krieg?", fragte ich und stand auf, löste meine Hand von Deans. "Ist ein Krieg nicht etwas zu gewagt?", fragte ich wieder und sah durch die Runde. "Ein Krieg ist das einzige was das Problem löst.", erwiderte Andy kühl, während er sich sein Glas, gefüllt mit Whiskey, zu seinen Lippen hebt. "Das kann nicht euer ernst sein. Ich bin zwar auch nicht für die Vorgehensweise der Werwölfe und verabscheue was sie euch angetan haben, aber...ein Krieg? Was ist mit den ganzen Unschuldigen die deswegen sterben werden, beim Krieg sterben immer Unschuldige." Ich fasste mir fassungslos an die Stirn. "Die Lösung eines Problems ist kein Krieg, ein Krieg verschlimmert alles nur noch.", fügte ich leise hinzu. "Es werden keine Unschuldigen mehr sterben. Wir werden diese Monster ausrotten.", begann Andy, während er aus dem Fenster sah. Mit geweiteten Augen sah ich ihn schockiert an. "Ausrotten? Ihr könnt nicht die ganze Population der Werwölfe ausrotten! Das ist unmöglich.", wand ich ein. "Ich habe nicht gesagt alle, sondern nur der Clan, der seit Beginn uns Schmerzen zufügt. Es ist ein spezieller Werwolfclan." , erwiderte er. "Der Wolfsclan von Richmond." "Werwölfe aus Kentucky? Die müssten sich ja noch kaum bewegen können. KFC ist nicht gerade gesund.", witzelte ich, aber räusperte mich am Ende, da der extrem schlecht war, ich war kurz davor mir gegen die Stirn zu hauen. Haben die den Witz überhaupt verstanden? "Seid ihr sicher das ihr diesen Krieg wollt?", fragte ich nach. "Es ist jetzt sowieso egal, die Vorbereitungen laufen schon längst.", sagte Andy. "Wie meinen sie das?" "Wir bereiten uns schon auf den kommenden Krieg vor Foxy.", antwortete mir Steve sanft. "Wir haben unsere Shifter Freunde aus der ganzen Welt angefragt uns bei diesem Kampf beizustehen. Sie werden morgen früh eintreffen, die die zugesagt haben. Das Training hat auch schon angefangen. Wir sind mittendrin. Wir werden jetzt kein Rückzieher machen.", stellte Andy klar. "Dean!" Es klang wie eine Bitte, aber er sah nach unten, mit seinen Händen in den Hosentaschen. "Tut mir leid Foxy, aber ich will diesen Krieg genauso. Ich kann auch nicht mehr zusehen wie meine Leute ihre Leben verlieren." Er sah zu mir hoch, in seinen Augen war die pure Rache abzulesen. "Wir haben ihnen auch schon eine Nachricht überbracht. Das alles wird im Olympia State Forest stattfinden. In zwei Tagen." Ich drehte mich wieder zu Andy um. "In zwei Tagen? Wie lange bereitet ihr euch denn schon für diesen Krieg vor?", fragte ich entsetzt. "Schon ein paar Monate.", antwortet Andy locker und zuckte mit den Schultern. "Du kennst dich doch mit dem Kämpfen aus Foxy. Kannst du uns einige Tipps geben?", fragte Dean hoffnungsvoll. Ich schloss meine Augen und fasst mir wieder an die Stirn. Das kann nicht wahr sein! Die wollen mich doch verarschen! Ich glaub das nicht, ich kann das nicht mal verarbeiten. "Lassen wir das doch fürs erste ruhen. Am besten du ziehst dich mit Foxy zurück, Dean. Ich denke das ist eine menge über die sie nachdenken muss. Ich kann verstehen, wenn er gerade etwas zu viel für sie ist. Du hast sie auch gerade etwas überrumpelt mit der Anfrage." Steve fasste mich an den Schultern. "Ruh dich am besten aus Foxy. Berichte uns nachher oder morgen deine Entscheidung, einverstanden?" Steve sah mich von der Seite fürsorglich an. Ich nickte erschöpft. "Sehr gut, bring sie bitte auf dein Zimmer, Dean." Steve entfernte seine Hände von meinen Schultern. Dean hielt eine Hand nach mir aus, aber ich wich seiner Berührung aus und lief voran. "Gute Nacht meine Herren." Ich nickte zur Verabschiedung und ging durch die Doppeltür, Dean dicht hinter mir. "Hier lang.", meinte Dean abweisend und lief links entlang. Still und mit gesenktem Kopf, folgte ich ihm nachdenklich, als ich gegen seinen Rücken lief. Wir waren gerade mal ne halbe Minute gelaufen, da standen wir vor einer schwarzen Holztür, wo 'D. Branson' in einer geschnörkelten Goldschrift eingraviert war. Schick. "Alle Räume sind vor Lausch-Angriffen geschützt, nur so als Nebeninformation.", erklärte Dean kurz. Dann hätte er das vorhin nicht ansprechen müssen, das ich ein Vampir bin, wenn ich sowieso nichts gehört hätte. Argh am liebsten würde ich ihn jetzt auf dem Hinterkopf hauen! Er öffnete sie und ließ mich zuerst hinein gehen. Zögernd lief ich hinein. Das Zimmer sah aus wie ein überteures fünf Sterne Hotelzimmer. Dunkler Holzboden, ein großes King Size Bett in der Mitte, bedeckt mit weißen Laken und cremefarbenen Kissen. Darunter ein Weißer Teppich, daneben zwei große Fenster, mit Ausblick auf den Wald. Ein Fernseher an der Wand neben dem Bett, und zur meiner rechten war eine schwarze Kommode. Der ganze Raum war in Creme, Braun und Weißfarben gehalten. Es wirkte recht Warm, aber auch recht unpersönlich. Nicht ganz was ich für Deans Stil halten würde. "Nettes Zimmer.", sagte ich nebenbei. Ich ließ meine Finger über die Schwarze Kommode fahren. "Naja.", erwiderte er mit seinen Händen in den Hosentaschen. "Hast du es eingerichtet?", fragte ich. "Nicht ganz. Ich bin eigentlich so gut wie kaum hier drin." Er sah sich um und setzte sich ans Bettende. Ich stand immer noch bei der Kommode, mit verschränkten Armen, und sah durchs Fenster über den Wald. Es war beruhigend über den Wald zu sehen, es erinnert mich sehr an Deans Augen. "Also-" "Ich möchte jetzt wirklich nicht reden. Nehm's mir nicht übel.", warf ich ein und rieb mir mit einer Hand die Schläfen. "Schon kla." Auf einmal klopfte es an der Tür. Dean stand auf und lief auf die Tür zu. Bobby trat hinein. "Ich wollt sowieso gehen. Mach es dir gemütlich Bobby. Bis später." Dean zog hinter sich die Tür zu. Bobby seufzte kurz auf. "Alles ok?", fragte er vorsichtig und lief ein Schritt auf mich zu. "Eigentlich schon." "Willst du reden? Ich bin ein guter Zuhörer.", lächelte er schwach. "Es gibt nichts worüber wir reden könnten." "Dir liegt das mit dem Krieg schwer im Magen oder?" Er lehnte sich gegen die Wand, neben der Kommode. "Ja etwas.", antwortet ich. "Ich habe auch keine freude darauf, glaub mir. Aber glaub mir auch wenn ich sage, dass es nötig ist." "Ich glaub euch ja, ich verstehe euch ja auch." "Aber?" "Aber keine Ahnung.", seufzte ich und lehnte mein Kopf nach hinten. "Du sorgst dich um ihn, nicht? Egal was du sagst, er wird beim Krieg mitmachen." "Das weiß ich." "Aber er wird das nicht ohne dich schaffen. Dean und ich reden eine Menge, Foxy. Wir verbringen viel Zeit im Wald zusammen, oder schreiben viel, und wenn wir reden, dann hauptsächlich über dich." Ungläubig sah ich ihn an. "Er braucht dich. Er liebt dich wahnsinnig Foxy. Er hat uns schon recht viel über dich erzählt, mehr als du denkst, ok er hat ein kleines Detail ausgelassen, da waren wir auch etwas überrascht-" "Die waren kurz davor mich anzugreifen, Bobby.", lachte ich. "Ja ok die waren geschockt. Aber dennoch, er brauch dich. Und er will dich beim Krieg dabei haben. Wir würden dich gerne dabei haben. Er meinte du hast etwas mehr Erfahrung als wir, und du könntest uns noch was beibringen." Teilnahme los sah ich nach unten. "Ich will ungern damit machen Bobby. Ich will kein Krieg unterstützen. Dean schafft das ohne mich." "Und was ist wenn er stirbt?", fragte er direkt trocken. Daran will ich nicht mal denken! Daran habe ich nicht mal gedacht! Aber...er kann nicht- er wird nicht sterben! Wie kann er das jetzt ansprechen? Er weiß was er damit in mir aufkochen lässt. Betroffen sah ich ihn an. "Dean stirbt nicht so leicht." "Das mag zwar sein, aber hier geht es um einen Krieg. Da kommt fast niemand lebend heraus. Es werden nicht nur ein paar sterben, dass weißt du." Unbewusst hatten sich Tränen in meinen Augen gesammelt. Eine Hand hatte ich vor meinen Mund gelegt. "Unterstütze ihn. Kämpf mit ihm an einer Seite, du kannst auf ihn aufpassen. Dafür sorgen das er lebend daraus kommt." Meine Augen waren weit geöffnet, ein paar Tränen rollten über meine Wangen. "Warum machst du das nicht? Du bist sein Onkel." Er gluckste. "Weil ich nicht mitkämpfe, ich bleibe hier und halte hier die Stellung. Ich bin schon zu alt für Kriegsgeschreie und ermutigende Reden." "Du weißt sehr gut wie du jemanden ins Gewissen redest, das muss ich dir lassen." Meine Mundwinkel zuckten leicht nach Oben. "Ich will nicht das der einzige aus meiner Familie stirbt Foxy. Der einzige der mir übrig geblieben ist. Deswegen bitte ich dich stark darüber nachzudenken, und am Ende mitzukämpfen." "Weißt du eigentlich wie verrückt das alles klingt?", fragte ich sarkastisch und lachte panisch auf. "Weiß ich, aber es ist die harte Realität.", erwiderte er betrübt. "Ich werd darüber nachdenken, was ich sowieso schon die ganze Zeit tue, also könntest du dann bitte gehen?", fragte ich sanft. "Ja natürlich. Ruh dich etwas aus." Er stoß sich von der Wand ab und ging zur Tür. "Wir sehen uns dann Foxy." Ich nickte resigniert. Er machte die Tür auf, und da kam dann auch Dean herein. Als er mich erblickte, weinend, da sah er dann perplex zu Bobby. "Was ist passiert?" "Nichts.", antwortete ich und rieb mir die Augen. "Bis dann Bobby.", sagte ich und drehte mich leicht zum Fenster. "Ja.", hauchte Bobby und verließ den Raum. Die Tür schloss sich. Ich spürte wie Dean mir besorgt näher kam. "Ist alles ok? Ist was passiert? Hat Bobby etwas gesagt?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein, alles gut. Bobby ist ein toller Kerl." Er möchte nur Dean in Sicherheit haben. "Du hast geweint.", stellte er fest. "Meine Augen haben nur geschwitzt.", entgegnete ich sarkastisch, worauf er kurz lächelte und sich dann auf's Bettende setzte. "Setz' dich.", wies er mich an. Er klopfte leicht auf den Platz neben sich. "Warum hast du mir das nicht erzählt?" "Was meinst du? Es gibt so einiges." Er legte seine Hände ineinander. "Exakt. Zum Beispiel, das du zu einer der "Wurzelfamilien" gehörst, oder das dieser Ort hier existiert, oder das du, oder ihr ein Problem mit Werwölfen habt.", ratterte ich runter. "Weil ich das unwichtig finde, es ist nicht dein Problem. Es ändert sich doch nichts." "Es ändert nichts? Dean ich habe gerade in der letzte Stunden mehr über dich erfahren, als in den letzten Jahrhunderten!", entgegnete ich bissig. "Ihr stachelt tatsächlich ein Krieg an.", flüsterte ich zu mir selber. "Komm setzt dich." Er klopfe wieder neben sich, und diesmal folgte ich seiner Anweisung. Benommen setzte ich mich neben ihn. Er legte einen Arm um meine Schultern, und nahm meine Hand in seine. "Es muss sein Foxy. Es gab einen Vertrag zwischen unseren Arten, der jetzt nicht mehr existiert, da sie ihn gebrochen hatten. Der Vertrag sagte das wir nicht in die Reviere der anderen treten. Und das hatten sie gebrochen, und dabei Unschuldige getötet. Auch Kinder waren dabei, Foxy. Wir können das nicht mehr hinnehmen. Ich weiß Krieg ist etwas grausamen, aber wir können uns nicht mal frei bewegen, ohne die Angst in der nächsten Sekunde Herzlos zu sein. Verstehst du?" Ich nickte leicht. "Natürlich versteh ich das." "Ich hatte gehofft du würdest uns dann nachher und morgen beim Training helfen." Ich entriss mich seiner und stand auf. Ich fuhr mir nachdenklich durch die Haare. "Bitte Foxy. Hilf uns. Hilf mir." Er sah mich flehend und verzweifelt an. "Ich kann das nicht ohne dich tun." Meine Hand, die sich noch in mein Haar befand, nahm ich herunter. Mein Besorgnis und meine Unsicherheit schwanden etwas. Ein schwaches Lächeln spielte um meinen Mund. Das gleiche sagte Bobby auch. Er brauch mich! Er bittet mich um etwas wichtiges, etwas sehr wichtiges. Wie kann ich ihn etwas abschlagen? Gar nicht. Er brauch mich, also werde ich für ihn da sein. Ich seufzte auf und setzte mich wieder neben ihn, wo ich seine Hand in meine nahm. "Ich helfe euch." Deans ganzer Körper entspannte sich, es sah aus als wäre eine große Belastung von ihm abgefallen. "Du bist die beste.", hauchte er, nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich leidenschaftlich .Ohne unsere Lippen zu trennen setzte ich mich auf ihn, legte meine Hände auf seine Brust, und drückte ihn dann runter auf's Bett. "Ich weiß.", murmelte ich. Er lächelte in den langen, pausenlosen Kuss hinein. 

HEARTS│GERMANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt