50. Where Have You Been?

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*Foxys P.O.V.*

Jemand streichelte meine Hand. Ich öffnete meine Augen und sah mich um. Dean sah streng gerade aus auf die Straße, eine Hand fest um das Lenker, während die andere sanft über mein Handrücken strich. "'tschuldige. Ich wollt dich nicht wecken." Sofort zog er seine Hand weg. Benommen setzte ich mich aufrecht. "Schon gut." Ich gähnte kurz auf und sah durch das Frontfenster. Wir fuhren immer noch. "Wie lange fahren wir schon?" "Gerade mal fünf Minuten. Du bist sofort eingeschlafen, als wir auf die Straße gefahren waren. " antwortet er. "Nur fünf Minuten?", fragte ich überrascht. "Es kam mir wie Stunden vor." So gut es ging versuchte ich mich in dem Auto zu strecken. "Wann denkst du sind wir da?" "Bald.", antwortete er kurz. "Bloß nicht ins Detail gehen.", murmelte ich. "Ich habe keine Ahnung, Foxy!", meckerte er. Geschockt zuckte ich zur Seite. "Tut mir leid.", erwiderte ich grantig. Ich lehnte mich zur Seite und sah beleidigt aus dem Fenster. "Verdammt!", fluchte Dean in sich hinein. "Entschuldige, es war nicht so gemeint." "Es war so gemeint, Dean. Lass gut sein. Konzentriere dich einfach auf die Straße. Ich werde dich nicht mehr nerven." Er stöhnte auf aber erwiderte nichts.

Weitere Minuten vergingen in angespannter Stille. Ich hatte das Fenster auf meiner Seite etwas herunter gekurbelt. Angenehme warme Nachtluft wehte mir ins Gesicht. Ich schloss meine Augen um vielleicht etwas zu entspannen. Aber mir flackerten Bilder vom Kampf vor mein inneren Auge auf. Die Geräusche konnte ich immer noch hören. Die Schmerzenslaute der Shifter, wie sie litten, sich wehrten und starben. Wie Fleisch zerrissen wurde, das Blut aus den Wunden quill und floss. Wie sich das Hautfleisch angehört hatte, als die Kopfe abgerissen wurden. Dazu wie die Herzen noch für Sekunden pochten, nachdem man sie aus den dazugehörigen Körpern entriss. Ich ertrug das nicht mehr, also öffnete ich reflexartig meine Augen. "Hey, alles ok?", fragte Dean dann. Mein Blick fuhr kurz herum und dann wieder aus dem Fenster. "Ja.", hauchte ich nickend. "Lüge." Perplex sah ich ihn an. "Dir kann es nach dem Abend nicht gut gehen. Das brauchst du mir nicht erzählen.", erklärte er dann. Er nahm beruhigend meine Hand, aber ich entzog sie ihm und legte meine Hände ineinander. Dean gab einen enttäuschten Ton von sich. "U-und wie geht's dir?" Er zuckte nur mit den Schultern. "Könnte besser sein." Wieder unangenehme Stille. "Wieso kommst du eigentlich mit?" Er sah nachdenklich auf die Straße. "Was meinst du?" "Naja, Charleston braucht dich. Du solltest dort bleiben, und nicht mit mir nach Mystic Falls kommen. Sie brauchen dich." "Du brauchst mich auch." Nein tu ich nicht. "Sie brauchen dich mehr, als ich.", entgegnete ich. "Willst du mich loswerden? Soll ich umkehren und dann dich von Caleb nach Hause bringen lassen?", fuhr er mich an. "Was? Ne- Was ist dein Problem? Ich mache mir nur Sorgen. Ich spreche einfach nur die Tatsache aus." "Mein Problem? Ich will nicht in Charleston bleiben, ich will da nicht sein und pausenlos an die Verluste erinnert werden!" "Ich versteh dich ja, aber dennoch-" "Willst du mich nicht dabei haben? Willst du dich wider an Damon ranmachen? Ihn "zurückgewinnen"?", fuhr er zornig fort. "Was? Was redest du da für einen Schwachsinn? Wie kommst du auf solche Gedanken? Was ist dein Problem, wirklich?", fragte ich sichtlich verdattert. "Ich wette du denkst ununterbrochen an ihn." "An wen?", fragte ich. "An Damon, wen denn sonst?", spottete seufzend.

*Deans P.O.V.*

"Halt den Wagen an.", kam es dann von ihr. Ich sah kurz zu ihr rüber. "Was?" "Halt den Wagen an. Sofort!", wiederholte sie streng. Ohne ein weiteres Wort fuhr ich langsam rechts ran. "Was-" Sie öffnete die Beifahrertür. "Das wird mir zu bescheuert.", nuschelte sie und stieg aus. Darauf schlug sie laut die Tür zu. In der nächsten Sekunde stand sie vor dem Auto mit ihren beiden Taschen. Sie lief ein paar Schritte. Was macht sie denn da? Ich fuhr mein Fenster herunter und steckte mein Kopf heraus. "Was machst du denn?", rief ich ihr nach. "Ich übe den Catwalk, wonach sieht es denn aus.", erwiderte sie bissig. Schwer seufzend stieg ich aus. "Komm zurück und steig wieder ein." Ich legte mein Kopf auf die Autotür. Sie lief einfach stur weiter. "Schön. Fein!", rief ich und stieg wieder ein. Locker schloss ich die Tür und lehnte mich nach hinten. Dann sah sie sich um. Sie kennt sich hier nicht aus. Sie kommt gleich wieder zurück. Sie drehte sich leicht nach links und rechts. Sie war nun ungefähr fünfzig Meter vom Auto entfernt. Ich öffnete schon einmal ihre Beifahrertür und startete schon mal den Motor. 3...2...2½...1. Und schon saß sie wieder neben mir im Auto. "Hast ja lange gebraucht.", kommentierte ich sarkastisch und fuhr weiter. "Klappe.", giftete sie zurück und sah eingeschnappt zur Seite, so das ich ihr Gesicht nicht sehen konnte. Ich biss mir auf die Unterlippe um mir das Lächeln zu verkneifen.

HEARTS│GERMANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt