ＨＥＡＲＴＳ│ＧＥＲＭＡＮ

22. A Familiar Smell

*Foxys P.O.V*

Nachdenklich sah ich zur Decke. Gestern Abend war ich noch nach Hause gegangen, obwohl ich lieber bei Damon geblieben wäre. Aber ich wollte und konnte irgendwie nicht da bleiben. Ich hatte mich ein wenig unwohl gefühlt in der Gegenwart von Damon, auch wenn wir einen romantischen und intimen Moment hatten. Es war komisch, Damons Aura hatte sich nach dem Bad radikal geändert. Er war kälter und abweisender. Ich habe das nicht ausgehalten, also sagte ich das ich doch nach Hause gehen würde. Und er ließ mich auch einfach gehen, ohne mich vielleicht überreden zu wollen, wie er es sonst auch öfters getan hatte. Irgendwas stimmt nicht mit Damon, und ich weiß einfach nicht was. Fast den ganzen Tag lag ich auf mein Bett und dachte nach. Es müsste so 14 Uhr sein, wenn ich mich nicht irre. Es wird dennoch nicht einfach werden, es kann es einfach nicht. Nicht hier in Mystic Falls. Das Elena jetzt nun ein Vampir war, würde einige Probleme mit sich bringen, es konnte nicht anders sein. Und das sie mit Damons Blut gestorben war, das bereitete mir Magenschmerzen. Es störte mich gewaltig. Ich weiß auch nicht wieso, es ist einfach so. Es würde jetzt eine harte Zeit werden. Morgen war dann auch noch die Beerdigungsfeier des Rates. Ich hatte nicht viel mit dem Rat zu tun, auch wenn ich ein Familienmitglied eines der Gründerfamilien bin. Aber was soll's. Konzentrieren wir uns wieder auf das Thema: Elena. Ich stieg aus dem Bett und zog mich um. In ein graues T-Shirt, Skinny Jeans, Lederjacke und ein paar schwarze Boots. Ich wollte noch rüber zum Savatore Anwesen, und schauen wie es läuft. Ich wette Stefan wird mit der Vierbeiner-Diät kommen. Ich hab kein Problem damit, denn ich habe sie sozusagen erfunden, aber dennoch. Ich denke Elenas Vampir Dasein wird interessant werden, denn sie war ja nicht mal ein normaler Mensch. Also nahm ich mir meine Schlüssel und fuhr zum Salvatore Anwesen.

Da angekommen, öffnete ich die Eingangstür und fand Elena im Wohnzimmer vor. Sie lief auf und ab, es scheint als ob sie noch weg wolle. "Elena?" Ihr Blick schnallte zu mir. "Foxy. hi.", sagte sie angespannt. "Hi. Alles in Ordnung?" Sie nickte nervös. "Bist du sicher?", fragte ich skeptisch und stand nun vor ihr. "Ja. Ich bin nur leicht nervös.", antwortete sie und wedelte mit ihren Händen herum. "Was du nicht sagst.", lächelte ich. "Achso Foxy. Danke für den Ring." "Immer wieder gern. Wo sind eigentlich Doof und Doof?", fragte ich und sah mich um. "Sind oben.", antwortete sie schwach lächelnd. "Stefan packt noch ein paar Sachen für unseren kleinen Trip vor." Ich sah sie fragend an. "Was für ein Trip?" Und bevor sie mir antwortete hörten wir oben eine angespannte Auseinandersetzung.

 *Stefans P.O.V*

"Du machst einen großen Fehler.", gab Damon von sich während ich die Tasche packte. "Nein mache ich nicht. Wenn ich Elena von Anfang an an Tierblut gewöhnen kann." "Träum' weiter." Ich ging rüber zum Schrank und nahm weitere Kleidung heraus. "Vielleicht kann ihr all das erspart bleiben, was wir durchgemacht haben." "Illusorisch.", trällerte Damon. "Vielleicht hat sie ja tatsächlich eine Chance.", sagte ich und steckte die Kleidung in den Rucksack. "Falsch! Du liegst einfach falsch, Stefan.", erwiderte er. "Sie würde nicht damit klarkommen, wenn sie jemanden verletzten würde, Damon. Ihr Mitgefühl ist ihre Achillessehne, und sie nimmt jetzt alles viel intensiver war.", erklärte ich nun zu Damon gewandt. "Kannst du ja nur hoffen das sie kein Fan von Bambi ist.", gab er sarkastisch zurück. Ich verstaute weiteres Zeug in den Rucksack als Damon mit einem Messer auf den Tisch stoß und ich genervt aufseufzte. "Sie brauch Menschenblut, Stefan. Am besten frisch von der Ader." "Ach komm schon, du weißt was passiert. Nenn' mir einen Vampir der zu Anfang nicht wenigstens einen Menschen umgebracht hat." "Nenn' du mir einen der auf Häschen-Diät war und nicht dutzende getötet hat.", erwiderte Damon und stand auf. Ich hatte keine Antwort drauf, als mir plötzlich einfiel, "Foxy...Sie hat beides nicht getan.", flüsterte ich mit den Kopf nach unten. "Sie hat am Anfang niemanden getötet, und sie war auf "Häschen-Diät"! Aber wenn Elena jemanden tötet, zerbricht sie daran. Was glaubst du wie viel Schmerz sie erträgt, bis sie ihre Menschlichkeit ausschaltet.", fügte ich hinzu, worauf er seine Augen rollte. "Das kommt in den besten Familien vor. Mindestens einmal. Ihr kommt drüber hinweg, Stefan. Nach hundert Jahren oder so.", antwortete er als wir an uns vorbeiliefen. "Ich hätte gern das es ihr erspart bleibt." Ich nahm die Decke und drehte mich, wo Damon mein Rucksack wieder auspackte. "Sie kann nicht lernen die Lust auf Blut zu kontrollieren, wenn sie diese Lust nie wirklich erlebt hat.", sagte Damon und verstaute meine Klamotten wieder in den Schrank. "Was machst du da? Jetzt reichst.", fing ich an und lief auf Damon zu, der weiter den Rucksack leerte. "Es ist so als würdest du Kindern einen Taschenrechner geben, bevor sie überhaupt rechnen können.", sagte er. Er wollte wieder zum Schrank, aber ich hielt ihm an Oberarm fest. "Ich hab gesagt hör auf." Kaum hatte ich ausgesprochen stoß mich Damon stark zurück. Wir standen uns nun nahe gegenüber, Damon leckte sich kurz über seine Lippen und hatte einen leicht aggressiven sowie streitsüchtigen Blick drauf. "Du verdienst Foxy überhaupt nicht. Sie verdient besseres.", flüsterte ich direkt und verengte meine Augen. Damons Muskeln spannten sich weiter an und sein Blick wurde zorniger. "Du meinst damit dich nehme ich an.", erwiderte er bissig, worauf ich leicht nickte. Er war kurz davor mich anzufallen. "Woah woah. Ruhig Jungs. Was ist hier los?", kam es plötzlich von Foxy.