60. You Never Went To Prom?

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*Foxy's P.O.V.*

"Ich bin zurück!", rief eine Stimme. Meine Augen öffneten sich einen Millimeter, aber klappten dann wieder zu. Ich ignorierte es und schlief weiter. Naja, schlafen wäre übertrieben. Ich lag einfach da mit geschlossenen Augen. "Stefan?", rief die Stimme fragend. Stefan? "Stefan, wo bist du?" Die Stimme kam immer näher. Fußschritte kamen näher als sie dann neben mir aufhörten. "Was haben wir denn hier?", fragte die Stimme uninteressiert. "Damon, kannst du nicht etwas leiser sein? Sie schläft noch.", entgegnete dann auf ein mal Stefan, und seine Stimme klang, als sei er genau vor mir. "Nein, ich schlafe nicht, wie auch, wenn Mister Erdbeben hier nicht die Klappe hält.", wand ich murmelnd ein und öffnete meine Augen ganz, da sah ich plötzlich Stefan neben mir liegen. Oh!? Sind wir etwas nebeneinander eingeschlafen? Ich hab total vergessen das ich im Anwesen bin. Wie bin ich eingeschlafen, und wann? Wir müssen die Nacht durch geschlafen haben. Stefan lächelte mich schwach an. Damon schnaubte nur abwertend. Gerade als ich mich aufrecht hinsetzten wollte, da fiel ich auf ein mal zu Boden, und Stefan auf mir. Es tat weh, denn Stefan hatte sein Knie in meinen Magen gerammt. "Ouch!", presste ich hervor. "Tut mir leid, Foxy.", sagte er. "Schon in Ordnung." Da lachte ich plötzlich auf. Stefan sah mich fragend an aber schmunzelte. Da fühlte ich eine kalte Hand an meiner Wange. Abrupt stoppte das Lachen und sah Stefan an. "Alles in Ordnung?", fragte er amüsant. Für einen Moment schluckte ich, nickte darauf aber. Ich griff sein Hangelenk und entfernte es sanft. "Aber gehst du bitte runter von mir, du bist schwer.", flüsterte ich. "Ja, natürlich." Mit Vamp-Speed stand er neben mir und reichte mir eine Hand zum Aufstehen. "Na ihr versteht euch ja blendend.", brummte Damon und legte sich auf die Couch, wo wir gelegen hatten. "Das passiert, wenn man über hundert Jahre lang befreundet ist.", erwiderte ich. "Was sollte das Damon?", fragte Stefan. Damon erwiderte nichts, sondern legte die Arme nach hinten, kreuzte die Beine und schloss entspannt seine Augen. "Ach vergiss es.", brummte Stefan. "Was machen wir denn jetzt eigentlich, wegen Damons Versagen, die Adressen zu behalten?", fragte ich mit einem neckenden Ton an Stefan gewandt. "Ich weiß nicht, um ehrlich zu sein.", antwortete Stefan und rieb sich seinen Nacken. "Damon hättest du nicht vorher eine Kopie anfertigen können? Oder noch mal in Wills Büro gucken hätten können?", fragte ich. Er öffnete ein Auge und sah zu mir. "Du kanntest Will?", fragte er auf ein mal interessiert und stand plötzlich genau vor mir. "Was, nein.", antwortete ich. "Woher weißt du das er Will hieß?", hakte er nach. "Du hast ihn erwähnt gehabt.", erklärte ich. "Hab ich nicht." Mist. "Doch, ich bin mir sicher.", erwiderte ich kühl. "Hat er nicht Foxy.", wand Stefan ein. Fall mir doch nicht in den Rücken! "Nicht? Hm, mir kam es so vor. Dann weiß ich auch nicht." Damon musterte mich mit verengten Augen. Ich kenne diese Spielchen schon, deshalb hielt ich seinen Blick stand. Mit einem Stirnrunzel wendete er sich von mir ab. "Nun denn, Ich habe Liz angefragt, ob sie nach meinem Auto Ausschau halten könnte.", erzählte Damon und legte sich wieder zurück in seine Position. Ich atmete erst mal aus. Damon kalte, musternde Blicke sind sehr intensiv, da bleibt mir immer die Luft weg. Aber immerhin hatten wir bis jetzt noch keine Auseinandersetzung. "Und jetzt? Was sollen wir jetzt tun?", fragte ich. "Du kannst schon mal damit anfangen deine Klappe zu halten.", erwiderte er genervt. "Naja, ich würde meine Klappe halten, wenn du es nicht verbockt hättest.", entgegnete ich locker und überkreuzte meine Arme vor der Brust. Da stand er wieder genau vor, und ich sah ihn unbeeindruckt an. "Wenigstens habe ich etwas unternommen, im Gegensatz zu dir. Du warst nur hier und hast Puppen die Haare geflechtet.", knurrte er. "Irgendwer musste ja deinen Puppen helfen, sie sahen schrecklich aus.", erwiderte ich sarkastisch. "Dennoch sehen die Puppen besser aus als du." Was für ein schlechter Konter. "Aber ich sehe immer noch besser aus als du, weshalb ich gut schlafen kann." Er baute sich vor mir auf und begann wie ein Bulle zu schnauben, jedenfalls kam es mir so vor. "Du brauchst dich nicht so aufbauen, Bulle. Du bist nicht so erschreckend wie du hoffst.", meinte ich und entfernte mich unbeeindruckt von ihm. Was hatte ich gesagt, von wegen "keine Auseinandersetzung"? Hat ja nicht lange gebraucht. "So, seid ihr nun mit eurer Neckerei fertig?", sprach Stefan gelangweilt. "Da musst du nicht mich fragen. Mister Bulle hier hat angefangen.", wand ich ein. Damons Kopf drehte sich wie ein Roboter zu mir. "Ich würde mich nicht weiter reizen wollen, Mikaelson.", warnte er. "Wie hast du mich genannt?", zischte ich, als ob ich es nicht verstanden hätte. "Mikaelson? Wie die dreckige, abscheuliche Familie die sie ist? Du bist genauso wie die anderen.", wisperte er provokant. Ich stellte mich genau vor ihm. "Mag sein, dennoch bin ich kein – Monster.", rechtfertigte ich mich. Das letzte Wort presste ich hervor und schluckte. Er hatte noch sein provokantes Lächeln aufgesetzt, das sich aber änderte. Sein linker Mundwinkel war immer noch oben, aber seine Augen wirkten nicht provokant, oder sarkastisch, eher wütend, oder – verletzt? Ich kann es nicht deuten. Und wenn man nach seinen Augen urteilt, wirkte das rechtliche Gesicht wie eine Maske. Und an sein Gesicht konnte ich feststellen das ich diese Auseinandersetzung gewonnen hatte. Sein "Lächeln" setzte sich und sein Mund war eine Linie. Seine Lachfalten, sowie leichten Grübchen verschwanden. Er wirkte gefährlich, aber ich hatte keine Angst, war weder noch eingeschüchtert. Sein Blick fiel zur Seite. Ich sah an ihm herunter. Sein Körper bebte, seine Hände waren zu Fäusten geballt. Er wollte was schlagen, war kurz davor. Schlag mich doch einfach, Damon. Dann haben wir das auch mal hinter uns. Als ob Damon meine Gedanken gelesen hätte, schnallte sein Blick zu mir, worauf meine Augen sich weiteten. Aber ich gab ihn ein zustimmenden Blick, wie 'Tu-es'. Er kam mir näher, da warf sich Stefan zwischen uns. "Okay, reicht. Ihr habt mal wieder, wie hundert male zuvor gezeigt – Ihr habt eine Abneigung gegeneinander." Nunja, er hat es – nicht ich. "Wir haben ein deutlich wichtiges Problem, als euch zwei. Ich weiß nicht ob ihr auf dem neusten Stand seid, aber wir brauchen das Heilmittel." Ich verdrehte die Augen und seufzte. Da kam ein lautes Knurren von Damons Kehle. Irritiert sah ich zu ihm, aber sah dann zu Stefan. "Ja, aber was sollen wir tun? Außer auf Liz's warten, das sie sein Auto gefunden haben. Wir haben nichts, keine Adressen, keine Anhaltspunkte, keine Zeit. Nichts. Dagegen hat Silas so gut wie alles, bis auf das Heilmitte, das nun mal Katherine hat, und es uns nicht so einfach geben wird, und wo weiß Gott sich befindet.", wies ich drauf hin. "Wir können nichts tun, als warten.", murmelte ich und rieb mir übers Gesicht. In der Sekunde vibrierte Damons Handy. Damon sah auf sein Handy. "Liz hat's gefunden und mir den Standort geschickt.", sagte Damon und steckte sein Handy wieder weg und ging zum Ausgang, wir ihn folgend. "Ich komme mit.", meinte Stefan und schnappte sich seine Jacke. "Ich bleibe hier, und halte hier die Stellung.", erklärte ich. Stefan nickte und die beiden verschwanden durch die Eingangstür. Obwohl ich schon gerne mit gehen würde. Ich stemmte meine Hände auf die Hüften und atmete stark aus.

HEARTS│GERMANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt