Kapitel 66

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~ Lena's Sicht ~
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Nach einiger Zeit gingen wir wieder nach oben. Ich musste noch meinen kurzen Text lernen. Ich sang nämlich auch mit. Nach 3000 Stunden überreden, hatten es die Jungs geschafft. Sie parodierten 'Du liebst mich nicht von Adokojo und Shirin David'. Das geilste war aber der Dreh. Wir würden morgen in ein Abrisshaus fahren und ich durfte alles zerstören. Ich würde morgen vielleicht auch meinen 2. Bruder Julian sehen. Ich hatte ihn über 6 Jahre lang nicht gesehen. Während ich meinen Text 'lernte' streichelte ich Jesy und schnitt ein Video. Als ich den Text konnte hörte ich das Original an. Ich fing an zu summen und hin und her zu wippen. Irgendwann sang ich dann laut mit. Ich liebte dieses Lied. Das halbe Haus hörte wahrscheinlich wie ich sang aber das war mir wurscht. Ich konnte das Lied sogar auswendig. Als ich fertig war mit schneiden setzte ich mich in eine Ecke und sang laut mit. Ich stand auf und lief hoch. Jesy lief mir hinterher. Ich nahm sie hoch und kuschelte mit ihr. Ich fragte: "Will jemand freiwillig mit Jesy raus gehen?" Andre sagte: "Ich geh, aber nur mit dir." Ich sagte: "Na dann komm." Wir liefen die Treppe runter und zogen uns an. Es war schon dunkel draußen aber wir liefen trotzdem eine große Runde. Nach 1 ½ Stunde kamen wir wieder zuhause an. Jan machte uns die Tür auf und fragte: "Wo wart ihr denn solange?" Ich lachte und antwortete: "Wir haben halt eine große Runde mit Jesy gedreht und geredet." Andre lachte. Sarah kam die Treppe runter und sagte: "Kommt hoch. Wir wollen jz was bestellen." Ich hatte den ganzen Tag kaum was gegessen, doch ich hatte kein Hunger. L: "Ich habe kein Hunger." A: "Du musst aber was essen." L: "Ich muss mal nichts." Wir liefen die Treppe hoch und überlegten wie wir den Lieferanten verarschen konnten. Als der Lieferant kam hatten wir dann eine Idee. Andre war der Vater, ich die Mutter und Cengiz das Kind. Andre tat so als würde er mich und Cengiz schlagen. Ich schrie: "Lass ihn in Ruhe. Er hat dir nix getan." C: "Lass Mama in Ruhe." Da ich Kunstblut hatte schmierte ich mir etwas Kunstblut ins Gesicht und auf mein Shirt. Ich lief heulend die Treppe runter. Jan der gerade mit dme Lieferant redete drehte sich um und sagte: "Was ist denn los?" Er gab dem Lieferanten das Geld und rannte mir hinterher. Natürlich wusste Jan zum Plan, das gehörte alles dazu. Jan ließ die Tür extra offen. Der Lieferant trat ein und schaute nach links und rechts. Dann ging er. Jan und ich kamen lachend aus seinem Zimmer, schlossen die Tür und sammelten die Kameras ein. Wie liefen die Treppen hoch. Ich gab Andre die Kamera und ging ins Bad. Ich wusch mir das Kunstblut vom Gesicht. Ich sah auf das Shirt und bemerkte dass es noch röter wurde. Meine Narben waren schon wieder aufgeplatzt. Ich lehnte mich an die Wand und glitt sie langsam herunter. Nicht schon wieder. Ich fuhr mir durch meine Haare und versuchte nicht zu heulen. Ich hörte ein Klopfen an der Tür. Ich setzte ein kleines Lächeln auf und sagte: "Herein." Andre kam herein. Er sah dass mein Lächeln nicht echt war und umarmte mich. A: "Was ist denn los?" L: "Meine Narben sind schon wieder aufgeplatzt. Ich kann das nicht mehr. Immer platzen sie auf. Ich mache doch gar nichts." A: "Hey das wird schon. Du kannst nicht einfach aufgeben. Du hast schon so viel erreicht. Das kannst du jetzt nicht einfach weg werfen. Sarah, Cengiz, Jan, Marius, Alina und ich unterstützen dich immer. Wir sind immer für dich da. Vorallem Sarah, Cengiz, Jan und ich. Wir sind immer in deiner Nähe. Du bist nie alleine. Das weißt du!"
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