Der kleine Riss in meiner Hand, zog sofort die Aufmerksamkeit meiner 5 Vampire an sich.
Ich stand unschlüssig im Raum und starrte selbst wie eine gestörte auf das Blut, die Wunde füllte sich langsam mit der dicken,roten Flüssigkeit, bis sie schließlich überlief und ein kleiner Tropfen auf den Boden fiel. Mein Blick war Louis gewidmet, der in festen Schritten näher kam, die Jungs dicht hinter ihm. Verzweifelt wie ich war tat ich das wohl hilfloseste der Welt- ich saugte mein Blut selbst aus der Wunde. Ein bitterer Geschmack floss durch meinen Mund, während ich nur leidend die Augen zusammenkniff. Als ich mir sicher war, dass für ein paar Sekunden kein Blut mehr aus der Wunde austreten würde, öffnete ich zögernd meine Augen. Die Jungs sahen mich für einen Moment lang gebannt und gleichzeitig erschrocken an, ich teleportierte mich ins Bad und klebte schnell das orangene Pflaster drauf. Zur Sicherheit verriegelte ich noch die Tür und widmete mich dann dem Waschbecken. Meine Hand ließ sich auf dem kalten Wasserhahn nieder und betätigte ihn. Das kalte Wasser prasselte gegen das Becken, das Geräusch beruhigte much zu tiefst. Es hämmerte dreimal gegen die Tür und ich erkannte Zayn's sanfte Stimme.
"Zoey komm da raus.. Tut uns Leid. ." Ich konnte mir förmlich vorstellen, wie er seine volle Unterlippe schmollend nach vorne schob, und seine rehbraunen Augen senkte.
Ich ließ das kalte Wasser noch ein paar Sekunden über meine Handgelenke fließen, bis ich sie abtrocknete und die Tür aufschloss. Ohne Zayn desweiteren zu beachten, lief ich in die Küche und wischte das restliche Blut weg. Ich legte das benutzte Zewa in den Müll, während ich zur Terrasse tapste.
"Ach Zoey, Ess was." , jammerte Niall's besorgte Stimme.
"Nein mir ist deutlich der Appetit vergangen!", zischte ich rücksichtslos zurück. Niall blickte schuldbewusst auf seine Finger bis er ein leises "Warum?" von sich gab. Ich zuckte zusammen, der bittere Geschmack machte sich wieder in meinem Mund bemerkbar, ich hatte tatsächlich vergessen mir den Mund auszuspülen! Schnell rannte ich zum Kühlschrank und riss ihn auf, meine Hand griff nach dem nahestehendensten Getränk und schüttete es runter.
"Du hast hier gerade ne halbe Flasche Jack Daniels geext!", schrie Harry geschockt.
"War auch nötig",nuschelte ich so leise wie möglich, während ich wieder zurück zur Terrassentür schlenderte.
"Willst du uns nicht sagen was los war?", fragte Louis mit prüfendem Blick. Ich zog nur kritisch eine Augenbraue hoch.
"Wie bitte?", gab ich hysterisch von mir.
"Wir waren in einer Art Rausch, da erinnern wir uns gar nicht mehr", meinte Liam.
"Gut dann bin ich froh bekannt zu geben, dass ich nur um euch psychopathischen Ärschen nicht zum Frühstück zu verfallen, selbst mein Blut gesaugt habe. Ich denke dies ist ein geschichtlicher Moment, wir sollten ihn am besten MIT EINER OHRFEIGE IN EUREN GESICHTERN FESTHALTEN!!!",schrie ich wutendbrannt und eilte nach draußen in den Garten, ich hätte gerne ihre Gesichter gesehen aber der dramatische Abgang durfte schließlich auch nicht fehlen. Ok- Amerika oder der Alkohol jenachdem, tat mir anscheinend nicht wirkluch gut, dieses Teeniedrama scheint etwas auf mich abzufärben. Seufzend ließ ich mich auf einer der Liegen neben dem Pool nieder und streckte meine Füße soweit aus, das sie leicht das Wasser berührten. Waren wir nicht hierher gekommen um alles zu vergessen und ein bisschen Ruhe zu haben? Mir schien es eher so, als wäre hier alles nur noch schlimmer. Vorallem der Kuss mit Harry, welcher mein Herz immernoch schneller schlagen ließ. Was bildete er sich bitte ein?! Ich war doch nicht Bella Swan die jetzt zwischen Edward und Jacob hing, und am Ende doch irgendwie beide verletzte. Ich drehte mich um, Harry wollte gerade rüberkommen als er wohl meine Gedanken gelesen hatte, was man daran merkte in welcher Geschwindigkeit er wieder einen Abgang gemacht hatte. Lange Zeit lag ich noch da und dachte über vieles nach, anfangs störte mich die Sonne kaum, doch jetzt wurde mit ganz schön heiß. Ich stülpte das Shirt über meinen Kopf, und schälte mich aus meiner kurzen Jogginghose. Ich war eindeutig zu faul um meinen Bikini zu holen- außerdem war es doch irgendwie das gleiche. Ohne weiteres Nachdenken hüpfte ich in das klare Wasser des Pools. Die kühlende Masse umhüllte für wenige Sekunden meinen Körper und gab mir ein Gefühl der Geborgenheit. Ich tauchte auf und blinzelte mit den Augen, meine Finger tasteten sich zu meinem Handgelenk und griffen nach dem dünnen, ausgeleierten Haargummi. Ich band meine triefende Mähne zu einem Zopf zusammen und schwamm noch ein paar Mal im Becken umher. Es war doch ganz schön langweilig ohne die Jungs, was ich ungerne zugieb, aber trotzdem dazu führte, dass ich klatschnass durch die Wohnung tapste und nach ihnen suchte. Als erstes öffnete ich die Tür zu Zayn's und meinem Zimmer und Ach Wunder! Er lag ausgestreckt auf dem Bett und starrte Löcher in die Wand. Lautlos schloss ich die Tür und lief auf ihn zu, sein Blick immernoch streng an die Decke.
"Zaaaaayyyyn", quikte ich in einer kindlichen Stimme und schmiss mich auf ihn drauf. Er gab ein Keuchen von sich, keine Ahnung ob es am Gewicht oder an der Nassheit lag, jedenfalls gefiel es mir. Er sah mich immernoch nicht an, und langsam wurde ich ungeduldig.
"Kommst du mit nach unten in den Pool?", quengelte ich leise, nachdem ich mich in sein Blickfeld gesetzt hatte und ihn mit vorgeschobener Unterlippe in die Augen starrte.
"Zayniiee", weinte ich gespielt und küsste ihm im ganzen Gesicht.
Er lächelte leicht, die wenigen Grübchen zeigten sich als ich zärtlich seine Mundwinkel küsste. Sein Blick verhärtete sich jedoch schnell wieder, was mich seufzen ließ.
"Ich weiß nicht ob ich so weitermachen kann", brach Zayn nun die Stille und sah mir vielsagend in die Augen. Allerdings sprachen seine Augen wohl Spanisch, denn ich verstand nicht wie er das nun meinte. Bevor ich irgendwas sagen konnte fing er wieder an: "Einerseits will ich dich vor allem und jedem beschützen, andererseits kann ich dich nicht vor mir selbst beschützen. Ich bin ein Monster. .Zoey.", flüsterte er den Tränen nahen. Entgeistert riss ich meine Augen auf und starrte ihn an.
"Willst du Schluss machen..?", murmelte ich unverständlich und spürte mir die Tränen in die Augen steigen.
"Waas? Nein natürlich nicht Zoey! Das alles ändert natürlich nichts an der Tatsache das ich dich abgöttisch liebe!", gestand er, fast rot werdend.
Ich musste grinsen, bereitete mich aber trotzdem auf das 'aber' vor.
"Aber wir machen dich hier zu einem menschlichen Blutsauger! Das ist doch krank! "
Ich dachte kurz über seine Worte nach, so krank fand ich das alles gar nicht. Früher hatte doch jeder immmer das Blut der kleinen Schnittwunden abgeschleckt?
"Zayn ich find das gar nicht so tragisch.",antworte ich wahrheitsgemäß und verschränkte meine Finger in seine.
Er wollte gerade den Mund aufmachen, als ich schnell das Thema wechselte:
"Schatz kommst du jetzt bitte bitte BIIITTE mit in den Pool? "
Er gab einen zustimmenden Ton von sich, und hob mich hoch. Anfangs kreischte ich erschrocken auf, vorallem dann, als er mich über seine Schulter wurf und in einem Vampirtempo die Treppe runterraste. Als er am Beckenrand bremsen wollte, rutschte er aus und wir fielen beide mit einem lauten Plätscher ins Wasser. Wieder überkam mich das Gefühl von Geborgenheit, ich wollte gerade wieder hochtauchen, als sich eine warme Hand um mein Bein schlingte und sich wieder zu sich zog. Würde ich nicht wissen wessen Hand es wäre, hätte ich schon längst nach ihm ausgetreten. Meine Füße berührten den glitschigen Boden des Pools, die Luft in meinen Lungen wurde geringer. Nun schlangen sich zwei starke Arme um meine Taille und zogen mich zu seinem perfekten Körper. Nichtmal ein Tropfen Wasser passte zwischen unsere Körper, so eng waren wir aneinander gedrückt. Ich versuchte das dringende Bedürfnis nach Luft zu schnappen zu verbergen, dafür war dieses Gefühl einfach zu atemberaubend. Ich spürte weiche Lippen an meinen, er öffnete vorsichtig meinen Mund, darauf bedacht das kein Wasser in ihn floss. Ich erwartete einen Kuss, allerdings bekam ich nur etwas Luft von ihm ab, für die ich ihm dankend irgendwo im Gesicht einen Kuss gab. Meine Augen waren immernoch geschlossen, ich war echt nicht scharf auf das brennende Kloar in meinen Augen. Seine vollen Lippen berührten noch einmal meine, ein kleiner Kuss umspielte unsere Unterwassershow, während wir wieder an die Oberfläche schwebten.
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So Leute (:
Eigentlich wollte ich an der Stelle: Machst du Schluss? ' aufhören, aber ich wollte euch nicht noch mal mit einem offenen Kapitel quälen. Aber könntet ihr bitte trotzdem kommentieren? Zum Beispiel wie ihr das mit dem Blut fandet oder so?
Love ya all_Cat♥
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When everything has changed
FanficSneak Peak :) Endlich! Endlich hatte Zoey ihr Abi in der Tasche und ihr großer Traum konnte endlich in Erfüllung gehen. London die Stadt ihrer Träume. Doch Zoey ahnt nicht was ihr alles in einer Stadt wie London passieren kann.Sie begegnet Wesen von...