Chapter 83-Goosebumps

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Zoeys POV

Meine Atmung beschleunigte und ich fing an zu hyperventilieren. Das ist zu viel. Wie zur Hölle hatte ich mich jetzt hierher teleportiert.

Zoey geht es dir gut? Es war Zayns Stimme die in meinem Kopf herumschwirrte. Energisch schlug ich die Decke weg und ließ meine Füße den kühlen Laminat-Boden berühren. Vorsichtig lief ich quer durch das Zimmer und tapste Richtung Tür. Als ich im Flur stand zögerte ich kurz, es war spät in der Nacht und nur die wenigen Sterne am Himmel erleuchteten die Wohnung. Immernoch leise prasselte der Regen gegen die gekippten Fenster, ich fing an mich zur Küche zu bewegen.

Mit einem Schlag war die Wohnung hell-erleuchtet wie bei Tageslicht, ich zuckte zusammen und genauso schnell war es wieder dunkel. Der Himmel fing an zu grummeln- es stürmte. Ich blickte auf die Uhr 23:59 , nur wenige Sekunden später fing die Big-Ben an laut zu dongen- langsam aber sicher wurde das ganz schön gruselig. Ich dachte das ich jetzt komplett durchgedreht war, als ich eine Bewegung an der Badtüre vernahm.

Ich greifte mir ein großes Küchenmesser und schleichte Ninjahaft zum Bad. Meine Hände zitterten wie verrückt und meine Atmung war unregelmäßig. Ich steckte meinen Kopf in das Zimmer, die Fenster standen weit offen und die Vorhänge wedelten wie Fahnen wild herum. Der kühle Wind streifte meine Haut und ich ging zu dem Fenster um es zu schließen. Einzelne Regentropfen hatten sich bereits an dem Fensterbrett angesammelt und mit einem klirrenden Geräusch legte ich das Messer ab. Ich lehnte mich zum Fenster hinaus und starrte in den grau bewölkten Himmel. Wo blieben die Jungs, war ihnen etwas zugestoßen? Mit meinen Händen reibte ich meine Oberarme um das unwohle Gefühl der Besorgnis von mir weg zu bekommen.

Meine Ellenbogen stützte ich auf dem Fensterbrett ab und blickte in die Richtung des Mondes.

Unwillkürlich fasste ich mir an meine Lippen, fast hätten wir uns geküsst.

Ob ich es wollte? Ob ich es vermisste? Was zur Hölle. Ich bin zu einer Schlampe mutiert. Geräuschvoll schlug ich das Fenster zu und nahm das Messer wieder in die Hand, wutentbrannt drehte ich mich um- als plötzlich jemand vor mir stand. Reflexartig rammte ich das Messer kreischend in meinen gegenüber und sah zu wie dieser mit einem schmerzvollen Geräusch zu Boden sank. SCHEIßE!

Das Messer fiel kaum überhörbar auf die Fliesen, doch kein Tropfen Blut hing daran.

Meine Hände zitterten als die Person nicht mehr aufstand, ich wagte keinen Schritt zu machen,  meine Beine würden nur unter mir einknicken. Ich erkannte dunkle Haare und die Frühlingsrollen meldeten sich. Tränen-ausbrechend stürzte ich mich auf die Person.

"ZAYN WACH AUF!", heulte ich bestürzt und klatschte ihm ins Gesicht. "Wach auf..", meine Stimme kratzte ab- hatte ich ihn jetzt umgebracht? Bei dem Gedanken wurde mir noch übler und ich scheuerte Zayn so stark eine, das sein Gesicht mit einem schmatzenden Geräusch auf die Fließen knallte. Ich muss den Krankenwagen rufen!... Genau Zoey bring den Ärzten doch einen Vampir ins Krankenhaus.- meldete sich meine innere Stimme. Ich heulte lautstark und umklammerte seine Brust.

"ZAAAAAAAAYN BITTE ICH LIEBE DICH DOCH",ohne überhaupt zu merken das die Wörter meinen Mund verließen rüttelte ich noch stärker an ihm und gab abgehakte Schluchzer von mir. "DAS IST NICHT LUSTIG VERDAMMT! ",schluchzte ich weiter.

"Du darfst nicht gehen..", flüsterte ich beängstigt während ich auf seine Brust sank. "Ich brauche dich. .", murmelte ich weiter,  und verschränkte unsere kalten Hände miteinander. Seine Augen waren geschlossen und seine wunderschönen,langen,dichten Wimpern hinterließen einen Schatten auf seinem schwach beleuchtetem Gesicht. Meine andere Hand lag auf seiner Wange und wanderte langsam zu seinen samtweichen, rosanen Lippen. Zögernd beugte ich mich zu ihm runter und hauchte ihm einen Kuss zu,Tränen tropften auf ihn herab.

"Ich brauch dich doch...",seufzte ich leiser werdend. Die Tränen rollten weiterhin meine Wangen hinab, einige fielen in das klaffende Loch an seiner Brust. Mit zusammengepressten Lippen stand ich auf, lief um ihn herum und setzte mich im Schneidersitz wieder neben ihm. Verzweifelt zerrte ich ihn auf meinen Schoß und heulte weiter, ein geschafftes Keuchen verließ seinen Mund bevor er wieder zusammensackte.

"NEIIIIIIN!", ich schluchzte wieder- wimmerte teilweise. Ich nahm die letzte Kraft die in mir war und versuchte uns krampfhaft ins Bett zu teleportieren. Erleichtert stellte ich fest das es hell wurde und nur kurze Momente später lag Zayn ausgestreckt auf meinem Bett und sein Kopf war auf meinem Schoß.

VERDAMMT NIALL HARRY WO SEID IHR?!

Ein paar Minuten verstrichen so, ich hatte meine Stirn gegen seine gedrückt und meine rechte Hand auf dem Loch in seiner Brust. Warum heilte er sich nicht von selbst? Ein paar Tränen sammelten sich wieder in meinen Augen Warum hast du das Messer nach ihm geworfen? Warum hast du ihn nicht geküsst? Warum rennst du ständig vor dir selbst weg? Genervt von meinem Gewissen verdrehte ich die Augen und spürte die Tränen wieder runterfließen. Ja, warum tat ich das?

Erleichtert hörte ich einen Schlüssel im Schloss umdrehen und stand flink auf um ihnen Tränenüberströmt entgegen zu rennen. Doch was ich sah war schlicht und einfach frustrierend,  Niall und Harry kamen betrunken in dir Wohnung gestolpert, Louis wurde ohnmächtig und stürzte auf den Boden- ich machte mir nichtmal die Mühe ihn aufzufangen, soll er sich doch den Kopf in zwei Hälften spalten. Mein Körper versteifte sich und meine Hände ballten sich zu Fäusten. Liam! kam es mir in den Sinn, doch musste enttäuschend feststellen das dieser schnarchend auf dem Sofa zusammengekauert war. Ich vernahm ein kriechendes Geräusch und sah wie Niall auf mich zu stolperte.

"Naa Schatziii bekomm ich keinen Begrüßungskuss?" Er grinste und ich sah wie im Hintergrund auch Harry zusammenbrach.

"Nein Niall geh weg, du stinkst nach Alkohol. ", murmelte ich, wobei mir schwindelig wurde.

"Ach komm schon Zo! Sei nicht so prüde, lass uns ein bisschen Spaß haben",lallte er immernoch grinsend und mit halb geschlossenen Augen. Ich funkelte ihn wütend an, ergreifte dann seine Hand und führte ihn ins Gästezimmer. Ich öffnete den leeren Wandschrank und bedeutete ihm hineinzugehen. Betrunken zwinkerte er mir zu "7 Minuten im Himmel oder was?" nuschelte er mit den Augenbrauen wackelnd. Ich presste frustriert die Lippen aufeinander, "Rutsch mal weiter nach hinten.." Er machte was ich sagte und mit einer hektischen Bewegung schloss ich den Schrank und verriegelte ihn.

"Ich komme gleich süßer", flötete ich unschuldig und spürte wie mir noch übler wurde. Schnell hechtete ich ins Bad und ließ alles raus- wortwörtlich. Ich öffnete den Wasserhahn und spülte das erbrochene runter, dann sank ich auf den Boden- hoffend nie wieder aufzuwachen.

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Okay viel Action ich gebs ja zu^^

Meinungen?

Hoffe euch gefällt das Update :D

Love_Cat.

When everything has changedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt