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Alessio :

Ich griff mit den Jungs das feindliche Rudel an. Wie konnten sie es wagen, in meinem Gebiet zu kommen? Und noch dazu den Hund meiner Luna zu entführen. Sie waren zwar in der Überzahl, doch das brachte mich nicht von meinem Vorhaben ab. Die Jungs nahmen sich die kleineren vor und ich schnappte mir deren Alpha. Ich hatte ihn schnell gefunden, da er üblicherweise ebenfalls fast schwarz war. Naja grau-schwarz. Sobald ich mit ihm am kämpfen war, versuchte ich ihm in die Kehle zu beißen. Doch er war besser wie ich gedacht hatte. Nach mehreren Minuten, in denen wir uns versuchten gegenseitig zu beißen, brach der feindliche Alpha plötzlich die Stille.

Alessio!?

Woher kannte der denn meinen Namen? Ich sah ihn verdutzt an.

Traurig, das du deinen eigenen Vater nicht erkennst und mich sogar angreifst.

Was machte dieser Verräter hier? Er ist nie mein Vater gewesen, höchstens mein ERZEUGER, mehr aber auch nicht.

Was willst du hier!? Und wieso hast du es auf meine Luna abgesehen?

Weil ich meine Mate noch nicht gefunden hab. Du weißt ja, dass deine Mutter bloß Zeitvertreib war. Und deine Mate wird jetzt meine Luna.

WAS!? ER WOLLTE MIR BLAKE WEGNEHMEN!? Sofort stieg Wut in mir auf.

Nur über meine Leiche, werde ich dir Blake geben!

Dir ist schon klar, dass sich das leicht einrichten lässt.

Ich knurrte ihn an. Doch plötzlich merkte ich die Aura von Mina. Kann sie nicht einfach einmal auf mich hören? Mit Angst geweiteten Augen kam sie auf mich zu gerannt. Ich bekam ebenfalls Angst, wo ist Blake und warum lässt Mina sie einfach ohne Schutz zurück?

Mina, wo ist Blake?

Sie ist zu dir gerannt, sie wollte helfen. Doch ich find sie nirgends. Ich hab versucht sie aufzuhalten ehrlich, doch ich konnte nicht anders als nachzugeben.

Logisch, sie war die Luna dieses Rudels. Die Wölfe mussten ihr gehorchen. Ich beachtete meine Schwester nicht und sah meinen Vater hasserfüllt an.

Tja, ich habe dich bloß abgelenkt mein Sohn. Meine Männer haben sie schon von hier weg geschafft. Ich schicke dir dann Fotos von meinen Welpen.

Das reichte mir, von meiner Wut gesteuert sprang ich meinem Erzeuger an die Kehle, aber leider stießen mich seine Köter weg, bevor ich tödlich zu beißen konnte. Er knurrte kurz und acht grau-braune Wölfe kamen auf mich zu.

Sorry, ich kann dir leider keine Bilder in den Tod schicken.

Wie ich ihn hasste. Schnell schickte ich mein Rudel weg, denn ich wollte nicht das ihnen etwas passiert. Ich muss sie hinhalten. Zwar protestierten die drei, doch sie mussten mir ja gehorchen. Während sie davon rannten, begannen die acht feindlichen Wölfe mich anzugreifen. Ich musste einfach überleben, um Blake zu retten. Sonst würde er sie noch Vergewaltigen. Denn so wie ich sie kennen gelernt hatte, würde sie sich auf niemanden einlassen. Der erste Wolf wollte gerade auf lich springen, da sprang ich ihm auch schon entgegen und biss seine Kehle durch. Sofort erhielt ich sieben geschockte Wolfsgesichter. Das war mir egal, ich grinste nur so wie ein Psycho vor mich hin. Tja, wie es immer sein muss, verging mir mein Lachen ziemlich schnell, da die restlichen sieben Wölfe mich gleichzeitig angriffen. Wie sollte ich das nun schaffen? Erneut wie bei dem ersten Wolf, sprang ich ihnen entgegen und schaffte es direkt den nächsten zu Töten. Anschließend lag ich auch schon unter dem Rest. Man waren die schnell und schwer, ich bekam so gut wie keine Luft. Falls ich die verschonen sollte, werde ich denen sagen, dass sie unbedingt abnehmen sollten. Ach ja, stimmt ja, ich habe keine Gnade. Und so starb der nächste, denn er hielt mir seine Kehle fast unter die Nase. Das ist ja dann nicht mein Pech, er hat so gesehen danach geschrien. Kurz danach, wurde es aber alles andere als Leicht, den sie fingen, also die restlichen fünf, gleichzeitig an mich überall zu beißen. Teilweise bissen sie mir sogar große Stücke Fleisch heraus. Ich konnte meine Schmerzen nicht zurück halten und schrie, heulte und jammerte was das Zeug hielt.

Langsam sah ich schwarze Punkte in meinem Sichtfeld. Gerade als ich mich gegen die nächsten Zähne drücken wollte, da ich die Schmerzen nicht mehr aushielt. Bemerkte ich die Aura meines gesammten Rudels. Ich hätte nie gedacht, das alle 150 kommen würden. Da ich nur zu ungefähr 15-20 Kontakt hatte. Die anderen bekamen einfach Aufgaben wie die Grenzen abzulaufen und was weiß ich nicht noch alles. Meine Augen wurden immer schwerer, doch da nun Hilfe hier war, wollte nicht mehr aufgeben. Ich musste am Leben bleiben, um Blake vor meinem Vater zu retten. „Alessio, lass ja die Augen offen hörst du!" Mina!? So gut wie es ging drehte ich meinen Kopf zu ihr und traf auf ihren panischen Blick. Vorsichtig streichelte sie mir meinen Kopf, doch selbst bei dieser sanften Berührung jaulte ich auf. „Lass mich nicht allein. Bitte. Bleib am Leben für Blake. Sie braucht dich." Ich sah sie traurig mit meinen grünen Wolfsaugen an. Egal, was ich auch machen konnte oder wollte, ich würde diese Verletzungen nicht überleben. Mina deutete meinen Blick richtig. „Wag es ja nicht, dass wirst du uns nicht an tun." Mein Zustand war schon so schwach, dass ich gar nicht mit bekam, dass das gesammte Rudel schon um mich stand. Alle sahen lich panisch, ängstlich und traurig an. Ich konnte sie verstehen, den sie würden ihren Alpha, Anführer, Bruder und Freund verlieren. Doch ich konnte einfach nicht kämpfen. So gut wie es unter Schmerzen ging, versuchte ich nachzudenken. Was würde aus Blake werden? Jenna war glaube ich bei meinen Hunden, wenn ich mich erinnere müsste sie Mina mitgenommen haben.

Ich kann nicht mehr. Ihr wart ein tolles Rudel. Das beste, was sich ein Alpha wünschen konnte. Taylor, bitte rette Blake und pass auf Mina auf. Wenn Blake euch nicht leiten will, dann wird euer neuer Alpha Taylor werden, denn er ist mein Beta.

Ich sah Taylor in meinem Sichtfeld treten. „Mein Freund, ich werde sie retten und das Rudel leiten, wenn sie es nicht will. Und natürlich passe ich auf Mina auf, sie ist meine Mate." Ich nickte schwach und schloss meine Augen. Ich könnte in Ruhe von den Lebenden gehen, denn er würde meine Liebe retten und ein guter Alpha für das Rudel sein, falls Blake es ablehnen sollte. Mein letzter Gedanke bevor alles Schwarz wurde, galt meiner Mate.

Das Letzte Alpha-WeibchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt