Blake :
Er sah so süß aus, wenn er schlief. Wie sollte ich es bloß schaffen ihn zu ignorieren? Ich liebte ihn schon jetzt mit jeder Faser meines Körpers. Bevor ich ging, streichelte ich ihm noch kurz über die Wange.
Wieder im Wohnzimmer sah ich, wie meine kleine mit ihren Geschwistern spielte. Ich nahm ein Bällchen vom Schrank und warf diesen immer wieder und Jenna brachte ihn auch wieder zurück. Ihre Geschwistern schauten zu und taten es ihr gleich. „Na, spielst du mit den kleinen?" Ich zuckte kurz zusammen und sah dann auf. Vor mir stand die Mutter von Mina und Alessio. Sie hatte schwarze Haare wie Mina und grüne Augen wie Alessio. Man sah richtig, dass sie die Mutter der beiden war. „Ich wollte dich nicht erschrecken. Eigentlich hatte ich vor dich etwas kennen zu lernen, schließlich bist du die Mate meines Sohnes." „Ich bin zwar seine Mate, aber nicht seine Freundin. Und das werde ich auch nicht. Denn mein Leben ist nichts für Ihre Familie." Sie sah mich verwirrt und geschockt an. „Du bist seine Mate, ihr zwei gehört zusammen." „Ich hab ihn ja auch sehr gern, doch sie müssen verstehen, dass mein Leben nichts für ihre Kinder ist. Sie würden nur in Gefahr sein." „Bitte nenn mich Mareike und wie meinst du Gefahr. Das heißt ja, dass du in Schwierigkeiten bist." Ich hatte Mareike schon zu viel gesagt. Zwar würde es unhöflich sein, doch ich rief Jenna und rannte nach Hause. Ich merkte noch, wie Mareike mich besorgt anschaute, doch da war ich auch schon draußen.
Zu Hause angekommen, ging ich direkt hoch in meine Etage. Und setzte mich auf mein Bett. „Jenna mach Platz." Sie gehorchte und legte sich in ihr Körbchen. Was sollte ich jetzt machen? Ich liebte ihn, wie soll ich ihn nun ignorieren? Nach langem überlegen beschloss ich meine Mutter anzurufen. Sie würde sich freuen, meine Stimme nach all den Jahren wieder zu hören. Ich wählte ihre Nummer und nach dem zweiten klingeln ging sie ran. „Susanne Summer, mit wem spreche ich?" „Hi, Mum..." Selbst durch's Telefon bekam ich mit, wie sie vor Freude rumhüpfte. „Blake mein Schatz, du sprichst wieder. Dieser Alessio tut dir richtig gut, lass ihn nie wieder los." Na toll, meine Mutter mag Alessio. Jetzt würde es noch schwieriger werden. „Mum, ich mag ihn, doch mehr ist da nicht. Und in unserem Leben ist kein Platz für einen Jungen." „Ich weiß, aber genieße die Zeit mit ihm." „Ok, wie lange bleibt ihr noch weg?" „Eigentlich wollten wir Morgen kommen, doch es dauert länger. Somit sehen wir uns erst in drei Wochen." „Das ist jetzt nicht dein Ernst." „Blake bitte..." Ich hörte ihr nicht mehr zu und legte auf.
In den nächsten anderthalb Wochen ging ich ganz normal zur Schule und kümmerte mich um Jenna. Ich ging nicht mehr zu Alessio oder sprach nicht mehr mit Mina. Sie jedoch mit mir und so wusste ich, dass es ihm schon besser ging. Meine Eltern versuchten mich mindestens 10-mal am Tag zu erreichen, aber ich drückte sie weg oder ging einfach nicht ran. Ich hatte keine Lust zu reden. Das einzige was ich will ist Alessio. Es tat mittlerweile weh nicht in seiner Nähe zu sein. Wie sollte ich das weiter schaffen? Ich bin echt am Ende. Ich esse nichts mehr und lasse mich so gesagt fallen.
Zwei Tage später (Montag)
Keine Ahnung wie ich das Wochenende überlebt hatte. Nun musste ich wieder in die Schule, natürlich kam Jenna wie immer mit. Ich hatte heute nur Deutsch, da wir drei Stunden eine schriftliche Arbeit schreiben würden und in den restlichen eine mündliche. Das Problem war nur, in der Schule redete ich immer noch nicht. Zumindest nicht in der Nähe der Lehrer.
Auf dem Schulhof angekommen, ging ich wie immer zu meiner Mauer, doch da saß schon eine Person. Ich konnte es nicht glauben, es war Alessio und er sah wieder fast in Ordnung aus. An einigen Stellen hatte er immer noch Kratzer oder einen Verband. Trotzdem war er hier. Ungewollt musste ich lächeln und er erwiderte es. Nein Blake stop! Kurz darauf waren meine Gedanken wieder sortiert und ich ging in die andere Richtung. Auch, wo mich jemand an meiner Schulter berührte ging ich weiter stur geradeaus. „Mein kleine. Ich hätte nie gedacht, dass du es solange aushälst." Ich schüttelte seine Hand ab und beschleunigte meinen Gang. Leider hatte er keine Schwierigkeiten mit zu halten. „Blake bitte. Ich weiß, wir hatten einen Deal, doch ich halte es nicht mehr aus. Ich werde dich irgendwie für mich gewinnen, glaub mir." Er wollte gerade gehen, doch da drehte er sich erneut um. „Ach, ich habe Ms. White gesagt, dass du sprichst, aber da du nur mit mir sprichst muss ich mit dir die mündliche Arbeit machen." Das war doch jetzt nicht sein Ernst oder? Ohne nachzudenken drehte ich mich um und gab ihm eine Backpfeife. Das kribbeln was mich durch lief, als ich ihn berührte ignorierte ich gekonnt. „Das war nicht nett, aber immerhin hörst du mir zu." Jetzt sah ich ihn wütend und enttäuscht an. „Blake, so bist du nur noch süßer." Er kam näher und küsste meine Wange. Erneut schlug ich ihn, doch diesmal in den Magen. Eigentlich wollte ich ihm nicht weh tun, doch we verstand es einfach nicht. Mein Schlag hatte gesessen, er taumelte etwas zurück und stöhnte vor Schmerzen. „Mein Lieber, lass es lieber. Ich tu dir ungern weh." Um ihn zu ärgern, warf ich meine Haare gekonnt nach hinten und marschierte davon.
Die Prüfungen oder Arbeiten liefen ganz gut. Zwar musste ich das mündliche mit Alessio machen, doch so schlimm war es nicht. Die Noten werden uns Morgen bekannt gegeben.
Nach der Schule bin ich direkt nach Hause gefahren und habe mich auf meinen Balkon hingesetzt. Die Sonne strahlte einfach schön. Ich konnte Stunden in der Sonne liegen oder sitzen. Doch nach zwei Stunden heulte etwas im Gebüsch und ein pechschwarzer Wolf trat aus dem Gebüsch. Muss er mich so nerven? Ok, es war wahrheitsgemäß auch süß. Doch genau deshalb haste ich es. Ich sagte mir immer wieder es sind nur doch zwei Monate, die wirst du auch noch schaffen. Und dann würde ich ihn los sein. Aber genau das wollte ich nicht, ich liebt ihn. Seinen Geruch, sein Aussehen, seine Art. Einfach alles, er hatte keine Mängel. Warum musste ich mich bloß verlieben?
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Das Letzte Alpha-Weibchen
WerewolfBlake Summer ist ein 16-jähriges Mädchen, was schon schlimme Erlebnisse hinter sich hat. Zusätzlich hat sie erfahren, dass man ihren großen Bruder Liam umgebracht habe. Zumindest erzählten das ihre Eltern. Und nun solle der angebliche Mörder auch...