Gewidmet: Morgen123456, ich bin echt froh dich kennen gelernt zu haben. Du bist eine tolle Freundin. Viel Spaß beim Lesen. (Allen anderen, die diese Geschichte lesen sollten natürlich auch)
Leif:
Nachdem mein Alpha uns gewarnt hatte, schlich ich mich von den Zwillinge und dem schwarz-braunen Wolf weg. Das war meine Chance, ich könnte mich beweisen. Ich musste bloß den Alpha finden und retten. Aber wie finde ich ihn? Er kann doch überall sein. Bei einer Sache war ich mir sicher, nämlich das er noch lebte, sonst würde das ganze Rudel, mich eingeschlossen, Traurigkeit verspüren. Denn seinen Alpha zu verlieren war ein schwerer Schlag, ich hatte das ja schon selbst erlebt und wollte es nicht nochmal mit ansehen müssen. Dementsprechend rannte ich trotz des Befehls weiter in Wolfsgestalt rum. Nebenbei versuchte ich seine Spur aufzunehmen, was als Omega nicht gerade leicht war, da wir nicht so einen ausgeprägten Geruchssinn hatten. Gerade als ich drohte die Geduld zu verlieren, fand ich seine Spur. Wie er gesagt hatte, roch man ebenfalls die Jäger, welche hinter ihm her waren. Ich verschwendete keine weitere Sekunde und lief dem Geruch vom Alpha nach. Erschreckender Weise musste ich recht schnell feststellen, dass er in die Stadt gelaufen war. Na toll, ich konnte ja nicht einfach hinterher. Wie mache ich das jetzt? Da ich keine Wahl hatte, lief ich einfach los. Schließlich hatte ich als Omega doch so meine Vorteile, denn ich war als Wolf ungefähr so groß wie ein Schäferhund und mein Fell spielte mir da auch keinen strich durch die Rechnung, da einige Schäferhunde ebenfalls braun-graues Fell hatten. Trotzdem hatte ich Angst. Angst, meinen Alpha zu verlieren. Angst, dass das Gleiche wie vor zwei Jahren passiert. Ab und zu habe ich immer noch Albträume von dem Ereignis und ich wollte nicht, das dieses Rudel beziehungsweise eher Blake, den Verlust ihres Alpha's erleben müssen.
*Rückblick*
Ich lief gerade wie jeden Abend die Grenzen ab, als mich David, mein Alpha zu sich rief. Mein Gefühl sagte mir, dass irgendwas nicht stimmte. Aber ich wusste nicht was. Und es war schon komisch, dass er mich rufte. Ich war doch gerade mal 16 und die anderen hatten viel mehr Erfahrung. Erst wollte ich nicht gehen, doch da es ein Befehl war hatte ich keine und lief zu ihm.
Ja Alpha? Was ist los?
Doch es war zu spät, ich hätte auf mein Gefühl hören sollen. Von allen Seiten stürmten Jäger auf uns. Ohne an irgendwem zu denken, rannte ich über die Lichtung, wo nun das ganze Rudel stand. Also mit mir 290 Wölfe. Ängstlich suchte ich nach meiner Familie. Wo waren meine Eltern und meine kleine Schwester bloß? Panisch rannte ich weiter. Bis ich plötzlichen geschockt stehen blieb. Vor mir lag meine Mutter. Wie konnten sie bloß eine schöne grau-weiße Wölfin töten? Wie grausam konnten sie sein? Ich meine, man köpft doch nicht einfach einen unschuldigen Werwolf. Auch wenn ich gerade kurz vor einen Zusammenbruch stand, musste ich weiter nach meinem Vater und nach meiner kleinen Schwester suchen. Überall hörte ich Schüsse und spürte den letzten Atemzug, meiner Rudelmitglieder. Was haben wir den Menschen den angetan? Wir lebten friedlich. Während ich weiter panisch und ängstlich nach ihnen suchte, merkte ich, dass nur noch knapp 50 Wölfe am Leben waren. Das ließ meine Angst natürlich steigen. Auf einmal sah ich meinen Vater, er kämpfe gerade gegen zwei Jäger, aber dadurch das er sich auf diese beiden konzentrierte, sah er nicht den dritten hinter sich.
DAD HINTER DIR!
Er drehte sich um, doch die anderen rappelten sich auf und schossen auf ihn. Ich wollte zu ihm rennen.
LEIF NICHT! SUCH LENA. ICH GEHE ZU DEINER MUTTER. FINDE LENA UND VERSCHWINDET HIER!
Traurig nickte ich ihm zu und rannte weiter. Es wurden immer weniger Wölfe. Ich zählte 25. Kurz darauf entdeckte ich Lena, meine Schwester, allerdings spürte ich den letzten Atemzug meines Vaters. Sofort heulte ich voller Trauer auf. Völlig wütend rannte ich auf Lena zu, sie war umzingelt. Während ich auf sie zu rannte, schossen sie auf meine kleine Schwester. Was sind das den für Menschen? Sie war doch gerade erst sechs. Von der Trauer und von der Wut gesteuert, sprang ich einen nach den anderen an und rieß ihnen die Köpfe ab. Was sollte ich jetzt tun, so ganz ohne Familie? Erneut sah ich mich um 7. Warum konnten sie ein 290-köpfiges Rudel so leicht auslöschen? Ich blieb wie angewurzelt stehen. Egal was ich jetzt machen würde, ich würde auch sterben, denn wir konnten diesen Kampf nicht verlieren. Ich war der jüngste, der über geblieben ist.
LEIF VERSCHWINDE HIER! RENN SO WEIT WIE DU KANNST UND SEI STARK!
Da es ein Befehl war, konnte ich nicht anders. Ich rannte so weit und so schnell wie ich konnte, allerdings hörte ich immer noch die Schüsse. Immer mehr Wölfe starben. Als es den Alpha erwischte, brach ich letztendlich doch zusammen.
*Rückblick Ende*
Egal was ich auch versuchte, ich konnte diesen Tag einfach nicht vergessen. Und ich wollte nicht, dass das Rudel von Alessio sowas genauso erleben muss. Ich hatte mittlerweile schon eine Straße überquert und stand nun vor einer Schnellstraße. Sollte ich sie überqueren und riskieren angefahren zu werden? Ich war gerade am überlegen, als ich die Gegenwart vom Alpha spürte. Er musste auf der anderen Straßenseite sein, schließlich führt sein Geruch auch hinüber. Vorsichtig ging ich näher an die Straße und sprang dann auf diese, als es frei war. Allerdings kam auch schon das nächste angerast, schnell rannte ich weiter und sprang anschließend auf den sicheren Rasen. Erleichtert atmete ich aus, er lag ungefähr 250 Meter von mir im Gras. Er war bewusstlos. Ich musste mich beeilen, denn es rannten zwei muskulöse Männer auf ihn zu. Das konnten bloß Jäger sein. Ich knurrte und rannte los. Diesmal musste ich es einfach schaffen. Doch wie, ich war schon außer Atem und die Jäger waren fast bei ihm. So gut wie es ging, nahm ich meine letzte Kraft und preschte nach vorne. Dabei heulte und wimmerte ich, in der Hoffnung das der Alpha mich hören würde. Doch er blieb bewusstlos liegen. Man er soll aufwachen, ich bin nicht so schnell. Ich versuchte mich zu beruhigen und rannte weiter. Irgendwie werde ich es schaffen ihn zu retten, das hoffe ich zumindest. Bitte, lass mich einmal was richtig machen.
Was meint ihr, wird Leif schaffen Alessio zu retten, oder erlebt er das Gleiche wie vor zwei Jahren?
Meiner Meinung sollte er mehr an sich glauben, wie seht ihr das?
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Das Letzte Alpha-Weibchen
WerewolfBlake Summer ist ein 16-jähriges Mädchen, was schon schlimme Erlebnisse hinter sich hat. Zusätzlich hat sie erfahren, dass man ihren großen Bruder Liam umgebracht habe. Zumindest erzählten das ihre Eltern. Und nun solle der angebliche Mörder auch...