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Gewidmet : pferdchen1237, weil sie eines haben wollte. Aber auch, weil sie wie auch Morgen123456 einfach Klasse ist.

Blake:

Er kann nicht einmal vorsichtig sein. Wenn das so weitergeht, werde ich ihn nie wieder sehen und das alles wegen meinem toten Bruder. Sogar tot macht er mir Probleme und bereitet mir Sorgen. Warum habe ich nur zugelassen, dass sie nach Washington reisen? So gesehen ist es ja dann meine Schuld. Ach, dieses Thema macht mich noch fertig. Ständig tauchen Fragen auf, auf die ich keine einige Antwort hatte. Nicht nur ich machte mir um Alessio und die Vier sorgen, sondern das gesamte Rudel lit darunter. Alle hatten Angst um ihren Alpha und mich. Denn es stand auf jeden Fall fest, das wenn Alessio sterben sollte, ich ihm folge. Ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen. Ein klopfen riss mich aus meinen Gedanken. Da ich immer noch ein Wolf war, bellte ich und die Tür wurde aufgemacht. „Luna..." Ich hasse es immer noch so genannt zu werden, dementsprechend knurrte ich Tay an. „Blake, es tut mir leid. Aber wir brauchen dich. Ein feindliches Rudel kommt hier her." Das darf doch nicht war sein! Kann man nicht einmal in Ruhe genesen? Ich spitze die Ohren, da ich mehr erfahren wollte und sah Tay eindringlich an. „Dieses Rudel und das unsere sind schon lange verfeindet. Da sie ständig unser Gebiet haben wollen. Ich denke mal sie nutzen Alessio's Abwesenheit aus. Da wir nun schwächer sind. Aber sie wissen nicht, dass unsere Luna das letzte Alpha-Weibchen ist, oder das wir überhaupt schon eine Luna haben." Wie soll ich das Rudel bloß beschützen? Ich hab doch überhaupt keine Ahnung, wie man als Wolf kämpft. Hoffentlich kommt Alessio schnell zurück. Ich sah Tay flehend an, er sollte sich ebenfalls in einen Wolf verwandeln, damit ich mit ihm reden konnte. So wie es aussah verstand er, denn er wurde zum
grau-weißen Wolf.

Danke, aber wir soll ich euch helfen? Ich habe keine Erfahrungen beim Kämpfen und das feindliche Rudel kenne ich auch nicht. Außerdem hat der Doc. gesagt, dass ich mich so wenig wie möglich bewegen soll.

Ich weiß, aber wir brauchen dich. Sie wissen von der Prophezeiung und werden von deinem Anblick überwältigt sein. Immerhin sind weiße Wölfe die stärksten.

Kaum hatte er das gesagt, dachte ich auch schon darüber nach. Und beschloss, dass es spaßig werden könnte. Allerdings hatte ich auch auf der anderen Seite eine Mordsangst.

Ok, wo treffen wir auf sie?

Wir versammeln uns auf der großen Lichtung. Hab keine Angst, wir passen auf dich auf.

Er heulte kurz auf und schon kam der Doc. Eindeutig, es war alles so geplant, dass ich mich dafür entscheide. Erst wollte ich meine Meinung sagen, doch ließ es bleiben. Schließlich kam Gefahr auf uns zu. Der Doc. fing an mich zu untersuchen, dabei war ich ziemlich aufgeregt. Ersten wollte ich mit zur Lichtung, schließlich könnte es ja Spaß machen und zweitens hatte ich keine Lust mehr in Wolfsgestalt auf Alessio's Bett zu liegen. Sollte ich Alessio von all dem erzählen, oder soll ich es lieber für mich behalten? Wie immer in letzter Zeit, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. „Du solltest noch vorsichtig sein und dich nicht zurück verwandeln, aber du kannst mit zur Lichtung." Ich nickte bloß und schaute zu Tay.

Soll ich Alessio alles erzählen?

Ich würde es nicht machen, denn sonst macht er sich bloß noch mehr Sorgen und ist unvorsichtig. Das würde ihn verletzbar machen.

Erneut nickte ich, denn an der Sache war eindeutig etwas dran. Aber ich hasste es ihm Sachen zu verheimlichen. Was ist, wenn er sich gleich bei mir meldet, während ich schon auf der Lichtung bin? Wie immer war alles kompliziert. Doch warum sollte mein Leben unkomplizierter werden? Wenn ich so darüber nach dachte, könnte ich wirklich eine beste Freundin gebrauchen, mit der ich über alles reden konnte. Aber leider hatte ich keine und so blieb ich mal wieder still, bis Tay die Stille brach.

Blake, was ist los? Ich seh doch, das dich etwas belastet.

Ich seufzte. War ich echt so durchschaubar? Naja egal, ich wollte nicht das er sich Sorgen machte und erzählte es ihm.

Ich hasse es, Dinge vor Alessio zu verheimlichen.

Ich kenne das Gefühl. So geht es mir mit Mina auch. Aber wenn du es ihm erzählst, wird das Risiko größer, dass ihm etwas passiert. Naja, komm wir gehen zur Lichtung.

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und rannte los, bis der Doc. was rief und Taylor knurrte. Erst da fiel mir wieder ein, dass ich mich langsam bewegen sollte. Beschämt senkte ich meinem Kopf und wartete bis mir jemand die Haustür öffnete. Doch es kam keiner, dementsprechend knurrte ich. Hallo! Ich will endlich wieder nach draußen!

Nach gefühlten Stunden kam Mina um die Ecke. Endlich! Ich schnaubte erleichtert. „Blake, was machst du noch hier? Tay ist schon weg." WAS!? Hatte er mich etwa vergessen? Jetzt war ich aber sauer, wie konnte mich dieser Wolf einfach vergessen. Ohne es zu wollen, verließ ein Knurren meine Kehle. „Schon gut, er ist im Büro und trommelt die anderen zusammen. Du und ich sollen schon mal vorgehen, da du es ja langsam angehen sollst." Musste sie mir das unter die Nase reiben? Egal, ich wollte einfach wieder an die frische Luft. Meiner Meinung nach war ich lang genug eingesperrt. Ich sah Mina auffordernd an. „Ist ja gut!" Sie lachte. Wie konnte sie bloß lachen. Da sie nun die Tür geöffnet hatte, vergass ich das sie mich ausgelacht hatte. Sie kam ebenfalls mit raus und schloss die Tür wieder. Kurz darauf stand eine
braun-weiße Wölfin neben mir. Ok, ich hatte es doch nicht vergessen und motzte sie deshalb an.

Lach nochmal und du kannst dich von deinem Kopf verabschieden!

Blake, beruhige dich. Ich weiß, es fühlt sich scheiße an, wenn man eingesperrt ist. Das ist, weil du ein Wolf bist. Wir brauchen die Freiheit.

Ausnahmsweise gab ich ihr recht. War ich deshalb so reizbar? Oder lag es daran, dass ich Alessio was verheimlichen musste?

An der Lichtung angekommen, musste ich erstmal innehalten. Das Rudel hatte mindestens 250 Mitglieder. Wenn die Kämpfen wollen, würden wir verlieren. Warum musste Alessio gerade jetzt weg sein?

Das Letzte Alpha-WeibchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt