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Blake :

Durch starke Kopfschmerzen wurde ich wach. Langsam und vorsichtig richtete ich mich auf, da mir immer noch nach jeder Bewegung schwindelig wurde. Sjobald ich dieses Hindernis geschafft hatte, sah ich mich im Zimmer um. Als mein Blick denen von Taylor traf, zuckte ich zusammen. „Hi kleines, ich wollte dich nicht erschrecken. Kannst du dich an sie erinnern?" Wenn meinte er? Doch dann sah ich. Was er meinte, denn er zeigte auf einen hellen Welpen, naja eher Junghund. Er ließ den Hund runter und dieser rannte zu mir. Leider klingelte es nicht bei mir. „Nein, ist das der Hund von Alessio?" „Nicht mehr." Nicht mehr! Das kann ja nur heißen, dass er es nicht geschafft hatte. Er sah meinen traurigen Blick und stellte alles klar. „Er hat sie dir geschenkt, an deinem ersten Tag hier in New York. Du hasst sie auf Jenna getauft." Erleichtert atmete ich aus. Ich hatte gar nicht gewusst, dass ich die Luft angehalten hatte. „Und, erinnerst du dich?" „Nein, aber ich weiß, dass ich Alessio und Mina ignorieren wollte, denn Grund weiß ich allerdings nicht. Weißt du ihn?" „Nein, sobald wir dich darauf ansprachen, sagtest du bloß, dein Leben wäre nichts für sie." Na toll, das half nicht gerade weiter. Aber wie ging es Alessio nun? „Kann ich zu ihm?" „Wir schauen erst, was der Arzt sagt." In diesem Moment klopfte es an der Tür. Ich rief ein schüchternes 'herein' und die Tür würde geöffnet. „Hi Blake, du siehst schon besser aus. Du solltest aber lauter herein rufen, hätte ich keine Wolfsohren, hätte ich es nicht gehört." Ich nickte und er fing an meinen Kopf abzutasten. An einigen Stellen tat er noch etwas weh. Plötzlich blieb der Blick vom Doc. an meiner rechten Hand hängen. Er dachte anscheinend kurz nach und berührte sie anschließend. Den Schrei konnte ich nicht unterdrücken. Aber warum tat meine Hand so weh? „Dein Handgelenk ist gebrochen, allerdings ist der Bruch schon fast zwei Tage alt. Komisch, dass mir das nicht gestern aufgefallen ist." „Blake, das mit deiner Hand ist meine Schuld. Denn der Zeitraum passt genau mit dem überein, wo du bon mir runter gefallen bist." Ich sah beide verwirrt an, ich verstand nämlich gar nichts. „Taylor, erzähl du ihr alles, von ihrer Zeit hier und was du über sie weißt. Mina soll aushelfen. So erinnert sie sich vielleicht schneller." Taylor nickte und der Doc. verabschiedete sich und ging.

Anschließend kam Mina noch dazu und die beide erzählten mir alles, was sie über mich wussten. Es war ein Schock zu erfahren, dass mein Bruder Liam Tod ist. Das hätte ich niemals gedacht. Nach dieser Info, brach ich zusammen. Mina und Taylor mussten mich erstmal beruhigen. Bis ich mich wieder beruhigt hatte, strich mir Mina über meinem Rücken. „Blake, alles wird gut." „Aber Liam ist Tod, wie soll da alles gut werden?" „Mina hat recht, komm ich bring dich zu ihm." Völlig in Gedanken versunken nickte ich und Mina und Taylor nahmen beide eine meiner Hände, um mich anschließend zu ihm zu zuziehen.

Bei ihm angekommen sah ich, dass er schon viel besser aussah als gestern. Zwar hatte er immer noch Wunden und schwere Verletzungen, doch sie sahen schon besser aus und er war nicht mehr so blass. „Das sieht besser aus wie gestern." „Wäre er ein Mensch, wäre er schon längst Tod. Aber sein Heilprozess ist etwas geschwächt. Er braucht aber noch Zeit. Allerdings ist er fast außer Lebensgefahr." Ein Glück. Ich dachte es wäre immer noch so kritisch. „Bleib ruhig bei ihm. Deine Anwesenheit wird ihm bei der Genesung helfen." Ich nickte und die beiden gingen. Kurz darauf setzte ich mich vorsichtig zu ihm auf's Bett. Nach ein paar Minuten nahm ich schüchtern seine Hand und elektrische Stromschläge durch zuckten mich. Und mit ihnen kamen auf einmal all meine Erinnerungen. Jetzt wusste ich auch, warum ich ihn ignorieren wollte. Ich wollte nicht, dass der Mörder meines Bruders ihm auch etwas antun würde. Aber ich wusste ebenfalls, dass ich es niemals schaffe würden, ihn zu ignorieren oder sogar zu vergessen. Um ehrlich zu sein, hatte ich immer noch große Angst um ihn. Vorsichtig gab ich ihm einen Kuss auf die Wange. Als ich mich wieder aufrichtete, schlug er plötzlich seine Augen auf. Wie kann das sein? Er lag doch die ganze Zeit leblos auf dem Bett. Stürmisch umarmte ich ihn. Zuckte allerdings sehr schnell zurück, da er vor Schmerzen stöhnte. Er lachte, dieses lachen klang aber gequält. „Du lebst." Ich konnte gar nicht aufhören zu strahlen. Schwach hebte er seine Hand und strich mir über die Wange. Sanft schmiegte ich meinen Kopf in seine Hand. „Ich hätte nie gedacht, dass du hier sein würdest. Du wolltest uns doch ignorieren." Ich nickte schuldig. „Mach ich auch, doch du hättest tot sein können. Und ich hatte bis gerade eben keine Erinnerungen." Er sah mich verwirrt an. Somit stand ich auf und drehte mich so, dass er meinen Hinterkopf sah. Als er die genähte Wunde sah, knurrte er wütend, fing aber direkt an erneut vor Schmerzen zu stöhnen. Da ihm wahrscheinlich jede Bewegung weh tat. „Wer war das?" „Dein Vater und sein Rudel. Aber Taylor kam mit deinem rechtzeitig. Die anderen sind alle t-tot." „Tut mir leid, dass du das mit ansehen musstest." Ich zuckte bloß mit dem Schultern. „ Das ist mir egal, werd einfach wieder gesund." „Wenn du in meiner Nähe bist, kann ich nicht anders." Muss er mich ständig rot werden lassen? Das war ja nicht zu fassen! „Ich hasse dich." „Meine kleine, dass weiß ich doch." Ich hatte echt kein Bock und das 'kleine' ist mir nicht entgangen. „Für dich immer noch Blake und ich hole jetzt den Doc." Er sah mich flehend an, anscheinend wollte er, dass ich blieb. Doch ich ging trotzdem runter ins Wohnzimmer und suchte den Doc. Fand aber Mina und Taylor. „Ist was mit ihm? Ist er t-tot?" Mein Blick traf den panischen Blick von Mina. „.Nein ich habe ihn einen Kuss auf die Wange gegeben und plötzlich schlug er die Augen auf." Und schon sprang die Schwester von Alessio mit um den Hals. „Ein Glück, dass du so eine Wirkung auf ihn hast!" Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und rannte hoch zu ihrem großen Bruder. „Dir ist hoffentlich klar geworden, dass du beide...." „Ich weiß Taylor, wo ich ihn berührt hatte kamen alle Erinnerungen. Unglaublich oder?" „Ja, das ist es. Ihr habt beide anscheinend eine heilende Wirkung auf den anderen." Ich wollte ihm gerade für seine Hilfe danken, als der Doc. das Wohnzimmer betrat. „Er ist wach." Sein Blick zeigte Erleichterung, Hoffnung und Überraschung. Er antwortete mir nicht sondern rannte direkt hoch. Jetzt würde alles gut werden oder?

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