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Blake :

Ich war jetzt schon über sechs Stunden am rennen, wollte aber immer noch nicht Rast machen, weshalb ich einfach weiter rannte. Meine Gesundheit und mein Wohlbefinden waren mir schon lange egal. Weshalb ich nicht auf die Warnsignale meines Körpers achtete. Ich meine es war mein Körper, also warum sollte ich mich nach ihm richten? Er hatte sich nach mir zu richten! Zwar spürte ich immer noch Schmerzen in meinem Gelenken und in den Wunden vom Kampf, doch diese würden mich nicht bremsen. Ich wollte einfach weg! Es war ein Fehler gewesen, wieder Menschen an mich ran zulassen. Ich hätte einfach nicht mit dem reden anfangen dürfen. Warum habe ich mein eigenes Wort gebrochen? Ich hatte nie vorgehabt für einen Jungen wieder zu reden, hab es aber dann doch getan. Wie immer stellte sich heraus, dass das ein Fehler war. Warum hatte ich so ein Pech gehabt, dass er mich im Flugzeug ansprach? Und dann auch noch die selbe Schule....
Das war von Vornherein klar gewesen, dass das kein gutes Ende haben würde. Aber nein, mein Verstand wollte es ja versuchen. Und nun hatte ich mit den Konsequenzen zu leben. Wie naiv war ich gewesen, zu glauben, dass das gut ausgehen würde? Wieder einmal musste ich mich schütteln, um aufzuhören an diesen ALPHA zu denken. Nachdem ich mich richtig geschüttelt hatte, rannte ich noch schneller. Wieso nur konnte er mich so beeinflussen? Ich hatte doch einen eigenen Willen, oder etwa nicht? Wahrscheinlich eher weniger, ich meine sonst würde ich doch etwas auf die Reihe bekommen.

Nach drei weiteren Stunden, hatte ich keine andere Wahl und musste Rast machen. Naja wirklich eine Wahl hatte ich wie gesagt nicht, denn ich brach so zu sagen zusammen. Innerlich musste ich knurren. Warum klappt es nie so, wie ich es will? Durch den Hass auf mich selbst heulte ich so laut wie ich konnte. Was allerdings ein Fehler war, denn daraufhin tauchte ein Wolf auf. Ein Wolf wäre nicht schlimm gewesen, doch leider war dieser genau wie ich. Und nach seiner Aura zufolge sogar ein Alpha. Ich laufe gerade vor einem davon und treffe einen?! Ich hasse mein Leben!
Der fremde Alpha stellte sich vor mich hin und knurrte mich angriffslustig an.

Was willst DU auf meinem Territorium?

Der nervte mich grad wirklich. Warum sollte ich ihm Auskunft geben? Es war mein gutes Recht es nicht zu tun. Eigentlich wollte ich ihn an schnauzen, doch ich wusste nicht, ob er noch andere Wölfe in der Nähe hatte, weshalb ich es sein ließ.

Ich bin auf der Durchreise. Ich hatte keine Ahnung, dass ich mich auf fremden Gebiet befinde.

Er schaute mich eindringlich an. Stellte ich etwa in meinem Zustand eine Gefahr für ihn da, oder weshalb starrt der mich so an. Sollte das etwa.... NEIN, ohne mich!! Schnell sprang ich auf, was nicht grade gut klappte, da ich wirklich keine Kraft mehr hatte, doch irgendwie gelang es mir trotzdem auf den Pfoten stehen zu bleiben. Da ich immer noch nicht genau wusste, was dieser Wolf, oder Alpha. Ach es war mir auch egal, was er war. Naja zumindest ließ ich ihn nicht aus den Augen, schließlich wusste ich nicht, was er mit mir vorhatte. Allerdings schien ihn mein Verhalten wenig zu beeindrucken, denn er drehte enge Kreise um mich. Das ging mir wirklich zu weit. Ich meine solche Andeutungen kann er gefälligst bei seinen Schoßhündchen machen! Angriffslustig knurrte ich ihn an.

KOMM NÄHER UND DEINE RUTE IST WEG!

Damit hatte er nicht gerechnet. Anscheinend sind seine Schoßhündchen zahm.

Temperamentvoll. Gefällt mir. Und eine Frage, was denkst du von mir? Ich wollte bloß austesten, wie du reagierst. Wie heißt du?

War das sein Ernst?! Das gerade war ein Test! Der spinnt doch, soll er sich mal so erschöpft hoch quälen und dann alles daran setzten keine Schwäche zu zeigen. Aber ganz ehrlich, ich denke ich hätte es genauso gemacht, wie er. Wie sollte ich ihm jetzt antworten? Schließlich bin ich nicht mehr Blake Summer und werde diesen Namen auch nie wieder verwenden. Ahhh...wie wäre es...Nein, der klingt zu maskulin. Hmm...ahh ja, der gefällt mir schon eher.

Ich heiße Diana Black.

Das ist ein schöner Name, für einen außergewöhnlichen Werwolf. Ich bin Pascal, der Alpha dieses Gebiets oder Territorium. Nenn es so, wie du willst. Was führt dich hier her? Ich habe noch nie eine Wölfin gesehen, die alleine eine Durchreise macht.

Tja, schließlich bin ich nicht so ein Schoßhündchen, welches bei seinem Mate bleibt. Ich wusste ja noch nicht mal, wer genau meiner war. Aber worauf ich nun achten musste, war, dass das nicht auch noch mit diesem passierte. Meine beiden Probleme reichten mir, ich brauchte nicht noch ein drittes. Weshalb ich auch schnell weiter wollte.

Einfach so, ich liebe die Natur. Was bei unserem Wesen ja nichts neues ist, doch ich mag es ebenso alleine und für mich zu sein.

Er schaute mich schräg an und musterte mich weiter, doch ich schaute auf den Baum über ihm, ich hatte keine Ahnung wie das bei Sebastian passieren konnte, weshalb ich nun bei Pascal keinen Blickkontakt hielt. So würde ich hoffentlich auf Nummer sicher gehen können.

Da muss noch etwas sein, nach deiner Aura zu urteilen, bist du keine normale Wölfin. Sie ähnelt keinem Rang. Was bist du?

Ohh nein. Da ich nun vor hatte ein neues Leben zu beginnen, werde ich alles, was ich früher war wegschmeißen. Den Namen hatte ich schon hinter mir, doch wie bekomme ich meine Aura anders. Dadurch, dass ich nicht mehr Blake Summer war, war ich auch nicht mehr das letzte Alpha-Weibchen. Und das will ich auch nie wieder werden. Es ist nämlich besser mein altes Leben hinter mir zu lassen. Aber wenn ich dann nicht mehr Blake bin, brauch ich mir doch was die Matesache angeht, auch nicht mehr vorsichtig sein, oder? Vielleicht sollte ich da trotzdem vorsichtig sein, auch wenn ab heute mein neues Leben beginnt.

Ich bin eine normale Wölfin...nur eben eine weiße.

Wie gut, dass mir das noch eingefallen ist, Alessio hatte mal erwähnt, dass die weißen Wölfe stärker sind. Und schon denke ich wieder an mein altes Leben, ich denke, dass das doch ziemlich schwer werden wird.

Verstehe, möchtest du erstmal bei mir und meinem Rudel bleiben, du siehst nicht gut aus. Eher entkräftet und deine Wunden könnten eine Behandlung gebrauchen.

Wo er recht hatte. Aber sollte ich wirklich hier bleiben und mein neues Leben beginnen, oder doch lieber weiter reisen?

Das Letzte Alpha-WeibchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt