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Blake :

Ich ließ Leif erst los, als wir in meinem Gästezimmer standen. „Und gefällt es dir?" Er sah mich ängstlich an. Doch warum hatte er Angst? „Leif, was ist?" Ich spürte einen starken Arm um meine Taille und da wusste ich schon was los war. Dementsprechend verdrehte ich innerlich die Augen. Er war zwar die meiste Zeit süß, doch er nervte auch. „Sunny, es ist gut, dass er Angst hat. Und warum lässt du ihn bei dir wohnen." Um ehrlich zu sein, hatte ich keine Lust zu reden und wollte ihn auch nochmal ärgern. „Mein Welpe, wie kommst du hier rein?" „Sunny, keine Gegenfrage. Du kennst ihn nicht." „ Ich kannte dich auch nicht und bin mit dir gegangen." Jetzt sah er es ein. „Ist gut, ich muss wieder zum Rudel. Brian und Derek kommen gleich und passen auf dich auf." Was die Zwillinge waren auch Wölfe?! „Die Zwillinge sind auch Wölfe?" „Ach du kennst sie schon. Ja, aber als Wolf kann man die besser unterscheiden, der eine ist weiß mit einem schwarzen Ohr und der andere ist genau das Gegenteil. Aber ich kann dir gerade nicht sagen, wer mehr schwarz ist und wer mehr weiß ist. Dafür habe ich einfach zu viele Wölfe in meinem Rudel." „Ok, aber heute Abend bist du wieder bei mir oder?" „Klar doch, ich will doch nicht, dass meine Schöne Sehnsucht bekommt." Ich verdrehte die Augen. Er gab mir noch einen Kuss, sah Leif warnend an und verschwand wieder. Und ich widmete mich wieder dem Omega zu. „Ok, Leif. Dann erzähl mir mal was von dir." Es sah so aus, als würde er nach denken. „Also, mein Name ist Leif Krause. Ich bin 18 Jahre alt, zeichne und gehe wandern für mein Leben gerne." Süß, ein Junge, der gerne zeichnet. Wann findet man mal sowas. „Hast du deine Mate schon gefunden?" „Nein, allerdings glaube ich, dass ich meine Mate nie finden werde, da ich Schwul bin." Wie geil ist das denn? Ich habe mir schon immer einen schwulen Freund gewünscht. Mit ihnen konnte man Sachen und Dinge machen, die man mit den meisten Jungs nicht machen konnte. Dich es war auch traurig, dass er nie seine Mate findet wird. „Das tut mir leid, also das du deine Mate wohl nie findest." „Schon gut, nur geht es damit eigentlich ganz gut. Und danke Blake. Du kennst mich gerade mal 2 Stunden und hast mir schon zweimal geholfen." „Kein Problem mache ich gerne. Fühl dich wie zuhause. Diese Etage gehört mir. Aber solange wie meine Eltern nicht da sind, kannst du auch runter gehen und hab keine Angst vor dem Rudel." „Ok, du bist echt nett. Ich bin noch nie einer Luna begegnet, die einem Omega freiwillig hilft." Erneut nickte ich, für mehr hatte ich keine Zeit, da es an der Tür klingelte. „Sorry ich muss, sonst macht sich der Alpha sorgen." „Dann geh."

Nachdem ich die Tür geöffnet hatte, schaute ich in die Gesichter der Zwillinge. „Hi Blake." Na toll, sie erfüllten das Zwillingsklischee. Denn sie begrüßten mich gleichzeitig. „Ihr seit gruselig." „Ach Blake, das kommt nicht oft vor. Ich bin der Wolf mit dem weißem Ohr und mein Bruder ist der mit dem schwarzen Ohr." Ja super, das half jetzt auch total. Raffen die nicht, dass ich sie nicht auseinander halten kann. „Und wer ist wer?" „Ich bin Brian und habe ein weißes Ohr." Ich nickte. Ok, das konnte ich mir merken. Brian weißes Ohr Derek schwarzes Ohr. „Ok, kommt rein. Ich will aber eure Wölfe sehen." Und schon standen zwei Wölfe vor mir. „Ihr seit so sweet. Was habt ihr jetzt vor?" Der mit dem weißem Ohr rannte nach oben und der andere legte sich vor die Tür. „Brian, wehr du tust Leif weh." So schnell wie ich konnte rannte ich hoch und was ich da sah, hätte ich nie gedacht. Brian schleckte Leif das Gesicht ab. „Ok, Jungs ihr solltet mir etwas erklären." „Ich habe Brian als Welpe gerettet. Er ist mein bester Freund." „Cool" Es war aber mehr als Cool, denn es rührte mich richtig. „Ok, Brian bleibt bei dir und ich gehe mit Derek zu Alessio." „Ok und danke." „Ist gut Leif, du brauchst dich nicht dauernd bedanken."

Bei Alessio angekommen, fand ich mich direkt in einer Umarmung wieder. „Na meine Süße. Sehnsucht?" „Hab ich dir schon gesagt, dass du doof bist und noch dazu ein Arsch." „Nein, bisher war ich nur nervig. Allerdings vergisst du, dass ich dein Arsch bin." In letzter Zeit verdrehte ich oft meine Augen. Tja, es gab auch genügend Momente dafür. Er wollte mir gerade einen Kuss geben, doch da klingelte mein Handy. Ich fühlte mich wie in einem Film, immer wenn sich die Liebenden küssen wollen, klingelt immer ein Telefon. Leider war es meine Mutter und somit musste ich ran gehen. „Sorry. Das ist Mum ich muss dran gehen." Er schnaubte genervt aus, nickte aber. „Mum, was ist?" „Wir haben ein Problem, er hat uns gefunden. Pack deine Sachen wir müssen weg." Nee ne, das war doch jetzt nicht ihr Ernst. Ich hatte gerade alles was ich braucht und sollte wieder abhauen. „Mum, was ist passiert?" „Wir haben hier in Washington nicht aufgepasst, da wir damit gerechnet hatten, endlich sicher zu sein. Es tut mir leid. Aber wenn wir am leben bleiben wollen müssen wir weg. Wir sind morgen früh da und werden auch sofort abreisen." Nein, ich wollte doch nicht von Alessio weg. „Ja Mum. Wann sind wir denn endlich sicher vor ihm?" „Ich weiß nicht meine Süße. Pack deine Sachen ein. Ach und es tut mir wirklich leid. Den Hund können wir nicht mitnehmen." Das auch noch! Wie kann sie mir so was antun? „NEIN, JENNA BLEIBT BEI MIR." „Blake, das geht nicht. Wirklich es tut uns auch leid." Warum bin ich nicht von Anfang an kalt geblieben. Den jetzt würde wieder ein Abschied kommen, der nicht leicht werden wird. „Ja, ich schaue, wer sie nimmt bis Morgen." Sie sagte noch irgendwas, doch ich hörte nicht mehr zu. Gerade jetzt fing ich an zu leben und soll alles wieder aufgeben. Das was echt unfair. „Blake, was ist los?" „Ich ziehe wieder um und kann Jenna nicht mitnehmen. Ich will nicht hier weg." Da ich am weinen war, nahm er mich in den Arm und drückte mich an sich. Zwischendurch strich er meinen Rücken auf und ab. Warum musste ich wieder alles aufgeben? Und was wird aus Jenna? Noch dazu, ich konnte Alessio noch nicht einmal ignorieren, wie sollte ich ihn den jetzt verlassen? Mal wieder findet ein Cut in meinem Leben statt. Und das alles mur wegen 'IHM'. Ich wünschte mir einfach seinen Tod. Er macht mein Leben kaputt und bringt es immer wieder durcheinander. Zum erstemal habe ich mich verliebt und soll meine Liebe nun zurück lassen. Nur wenn ich daran dachte, drückte ich mich schon enger an Alessio. Ich wollte ihn nie wieder loslassen, doch ich musste. Denn ich hatte keine andere Wahl.

Das Letzte Alpha-WeibchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt