Blake :
Nun konnte ich die Gestalten sehen und mir entwich ein Schrei. Das waren ja riesige Wölfe. Eindeutig, dies würde mein letzter Tag sein. Falls ich das hier doch überleben sollte, würde ich nie wieder in einen Wald gehen. Plötzlich kam der größte von ihnen auf mich zu, er war pechschwarz. So wie es aussah, war dieser der Anführer. Ich machte mich auf den Angriff bereit, doch dieser kam nicht. Völlig verplext schaute ich den schwarzen Wolf an. Allerdings war dieser nicht mehr da. Jetzt weiß ich warum ich Horrorfilme nicht mag, sie sind mir einfach zu real. Auf der Stelle wo vorhin ein Wolf stand, stand nun Alessio. Was läuft hier falsch? Alessio kam mit erhobenen Händen auf mich zu. Meine Angst wuchs. Warum immer ich, hatte ich nicht schon genug schlimmes Erlebt? Ich meine mein Bruder ist ermordet worden und 'dieser Mörder' ist hinter mir und meinen Eltern her. Ich wollte vor dem Jungen zurück weichen, doch hinter mir waren noch mehr Wölfe. Was sollte ich jetzt tun? Vor Angst drückte ich meine kleine noch enger an mich. „Blake, alles wird gut. Wir tun dir nichts.“ WIR!? Konnte er die Wölfe etwa kontrollieren? Mir liefen sogar Tränen an den Wangen runter und ich war ohne Unterbrechung am zittern. Während Alessio weiter mit erhobenen Händen auf mich zu kam, blieb ich wie erstarrt. Plötzlich berührte mich erneut etwas an der Schulter. Ich wollte wieder weg rennen, doch diesmal hielt mich jemand fest. Merkt der nicht, dass ich am Ende meiner Kräfte bin? Ich kann das nicht mehr! Und auch diesmal war dieser jemand kein anderer als Alessio. „Blake, bitte beruhige dich. Ich kann dir auch alles erklären, aber komm erst mal mit uns.“ Spinnt der, ich würde doch nicht mit denen mit gehen. Da könnte ich mich auch gleich von einer Brücke schmeißen! Panisch schaute ich nach einer Lücke zwischen den Tieren, es muss schließlich einen Weg hier weg geben. Und tatsächlich war da eine Lücke, wo vorher der schwarze Wolf stand. Leider musste ich an einen zierlichen Braun-weißen Wolf vorbei. Egal, ein versuch war es Wert. Schnell schüttelte ich Alessio's Hand ab und rannte auf die Lücke zu. „Mina, Lara die Lücke schließen!“ Nein, musste ich so ein Pech haben? Und das konnten unmöglich Mina und Lara sein, sie waren keine Tiere. Ich sah keinen anderen Ausweg mehr und schrie. Bis ich in eine Umarmung gezogen wurde. Scheiß einfach drauf und beiß ihn. Kurz nach diesen Gedanken biss ich Alessio auch schon in den Arm. Immerhin konnte ich ihm nicht anders klar machen, dass ich diese Scheiße nicht will. Er schrie kurz auf, aber lockerte seinen Griff nicht. Dementsprechend biss ich ihn nochmal nur fester. Erneut schrie er, doch er ließ mich immer noch nicht los. Mir war egal, dass er am bluten war, ich wollte einfach hier weg. „Alessio, lass sie los. Du machst ihr Angst.“ „Aber Mina,....“ „Ich weiß, aber schau sie dir doch an.“ Er tat es und ging schockiert über sich selber ein paar Schritte zurück. Sah ich echt so scheiße aus? „Blake es tut mir leid. Aber bitte beruhige dich.“ Mal kurz überlegen NEIN! Das war meine Chance, die Lücke war größer, da die braun-weiße Wölfin nicht mehr da stand. Es konnte bloß eine Wölfin gewesen sein, denn sie war weg und Mina stand neben mir. Sehr gruselig ich weiß, aber trotzdem rannte ich mal wieder auf die Lücke zu. Zum Glück schaffte ich es, nun konnte mich nichts mehr aufhalten. Ich wollte einfach hier weg.
Leider war meine Ausdauer immer noch scheiße und so sah ich nach fünf Minuten einen schwarzen Wolf von vorne auf mich zukommen. Was, wie hatte er es geschafft, mir den Weg abzuschneiden? Schnell rannte ich in die andere Richtung, doch auf einmal hörte ich eine Stimme in meinem Kopf.
Blake bitte, nochmals ich tu dir nichts. Ich bin immer noch der Alessio, denn du auf der Lichtung getroffen hast.
Nein, dieser Alessio war er nicht mehr. Ich meine er ist ein Wolf. Ein gigantischer Riesen Wolf. Trotzdem musste ich stehen bleiben, 1 konnte ich nicht mehr. 2 kamen die anderen Wölfe dazu.
Blake bitte gib mir eine Chance es dir zu erklären.
Da ich sowieso keine andere Wahl hatte, beschloss ich ihm zu zuhören, schließlich konnte ich nicht fliehen. Ich nickte ihm zögerlich zu. Er kam noch etwas auf mich zu und wurde wieder zum Mensch. Ok, ich komm bei dem ganzen Scheiß nicht mit. Das war nicht natürlich, dass sich ein Junge in einen Wolf verwandeln kann und wieder zurück. Erneut wollte er mich umarmen, doch ich ging zurück. Deprimiert blieb er stehen. Warum war er jetzt deprimiert? Ich war die, die Angst hatte. Es sah so aus, als wenn er nach den richtigen Worten suchte. Auf seine Erklärung war ich irgendwie gespannt. „Hab bitte keine Angst vor uns. Wir werden dir nie weh tun. Das könnte ich niemals übers Herz bringen.“ Was will der jetzt von mir wir kennen uns gerade mal zwei Tage. Da ich das irgendwie nicht verstand sah ich ihn mit einem 'Ist Das Dein Ernst' Blick an. „Ich weiß, dass das ganze für dich verwirrend ist. Wie ich mir jetzt wünschte, du könntest reden.“ Mal wieder werde ich darauf angesprochen. Das Problem ist nicht, dass ich es nicht kann, ich will es einfach nicht. Und werde es auch nicht machen, es sei denn es würde einen kräftigen Grund geben, doch den hat es bis jetzt nicht gegeben. „Mina, hol ihr was zum schreiben, der Rest bis auf Taylor und Milan gehen bitte.“ Sie folgten alle seiner Bitte. Nun standen nur noch er und zwei Wölfe vor mir. Der eine war grau, der andere war grau-weiß. Es dauerte auch nicht lange, da kam Mina mit Schreibzeug wieder. „Hier, ich kann dir solange den Hund abnehmen.“ Nein, ich gebe sie niemandem und drückte sie noch enger an mich, falls das überhaupt noch ging. „Du kannst meiner Schwester ruhig Jenna geben, sie wird ihr nichts tun.“ Ich gab sie bloß ab, weil mich die Wölfe einschüchterten . Allerdings war ich sehr dankbar was zum schreiben zu haben, da ich auf der Flucht mein Handy verloren hatte.
Was seid ihr für Monster!?
„Wir sind keine Monster, sondern Werwölfe und du bist meine Mate. Ich kann nicht ohne dich, bitte gib mir eine Chance.“ Was will der jetzt von mir und was ist eine Mate? Ich verstand einfach überhaupt nichts. Heute war eindeutig nicht mein Tag.
Lass mich gehen, ich kann nicht mehr!
Während ich diese Wörter schrieb, fielen mir ein paar Tränen auf das Blatt. Aber er machte immer noch keine Anstalten mir den Weg frei zumachen. „ Eine Mate ist die Seelenverwandte von einem Werwolf und du bist meine. Ich kann nicht ohne dich.“ Nein, davon hatte ich schon gelesen. Das erklärte auch, warum ich ihn in dieser kurzen Zeit schon so sehr mochte. Trotzdem muss ich ihn ignorieren, denn mein Leben war nichts für ihn.
Nein, ich will dich nie wieder sehen und jetzt lass mich gehen, du machst mir Angst!
Hätte ich diese Zeilen zu ihm gesagt, wäre meine Stimme hundertprozentig gebrochen. Warum musste ich bloß die Mate eines Werwolfs sein? Nachdem er die Zeilen gelesen hatte, brach er innerlich zusammen. Das konnte man richtig mitansehen. Doch ich tat das doch bloß, um ihn zu beschützen. Ich konnte nicht mit ansehen, wie er leidet und entriss Mina Jenna, um kurz darauf nach Hause zu rennen.
Zum Glück wusste ich den Weg noch, da ich sowieso die nächste Zeit alleine sein würde, beschloss ich zwei Tage zuhause zu bleiben. Denn ich könnte ihm so nicht unter die Augen treten. Leider musste ich mir aber auch eingestehen, dass ich ihn trotz dieser kurzen Zeit unheimlich doll liebte. Hoffentlich macht er nichts dummes. Denn in den meisten Büchern über Werwölfe stand, dass wenn sie von ihrer Mate verstoßen werden, sie sich meistens in den Tod stürzten, da sie ein Leben ohne Mate leben konnten.Das nächste Kapitel würde dann in Alessio's Sicht kommen, falls ihr aber gegen Sichtwechsel seid, schreibt es mir in die Kommis, dann würde es nur einmal kommen und dann nicht mehr. Falls ihr auch Ideen habt, könnt ihr mir diese ja auch schreiben, würde dann versuchen eure Vorschläge mit einzubauen.
Würde mich auch freuen, wenn ihr mir schreiben würdet, wie ihr die Story bis jetzt findet.
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Das Letzte Alpha-Weibchen
WerewolfBlake Summer ist ein 16-jähriges Mädchen, was schon schlimme Erlebnisse hinter sich hat. Zusätzlich hat sie erfahren, dass man ihren großen Bruder Liam umgebracht habe. Zumindest erzählten das ihre Eltern. Und nun solle der angebliche Mörder auch...