Mina :
Taylor hatte mich am Abend von Blake weg zerren müssen, ich wollte sie in diesem Zustand nicht alleine lassen, doch er meinte das wäre das Richtige. Das sie Zeit für sich brauchte und das man ihr eh nicht helfen konnte. Die ganze Zeit hab ich sie schreien hören, bis es auf einmal ohne Vorwarnung still war. Schnell tippte ich den schlafenden Taylor neben mir an, er rührte sich sofort.
„Was ist los Süße?" „Lass uns nach Blake sehen, die Schmerzen scheinen nachgelassen zu haben." „Hmm...sicher das wir nachsehen sollten?" Fragte er das nun ernsthaft?! Erst zerrt er mich von meiner Freundin weg, so dass ich ihr nicht helfen konnte und nun fragte er nach? So dumm war Taylor noch nie. Obwohl ich durch seinen Beitrag aufgebracht war, versuchte ich ruhig zu klingen. „Ja, ich bin mir sicher. Sie ist die Mate meines Bruders, unsere Luna, meine Freundin. Ich kann nicht verstehen, wie du mich einfach von ihr weg zerren konntest, ich meine sie hat mich gebraucht!" Mit ruhig klingen wurde nichts, während ich ihm genau das gegen den Kopf warf, schaute ich ihn vorwurfsvoll an. Zwar wusste ich, dass er es hasste, wenn ich schmollte oder sauer auf ihn war, doch nur so würde er nachlassen. Und auch nur so würde ich meinen Willen bekommen. „Mina ich weiß, doch wir hätten ihr eh nicht helfen können. Aber wir können von mir aus jetzt nach ihr sehen, nur sei bitte nicht sauer." Ich hörte ihm zwar zu, doch ich schaute ihm nicht in die Augen, was ich sonst tat, wenn er mit mir sprach. Dadurch merkte ich, wie er langsam verzweifelte, da er anscheinend wirklich dachte, dass ich sauer auf ihn war. Da er total überfordert mit dieser Situation war, nahm er mich in den Arm. Ja, ich mag gerade hart und herzlos sein, doch ich wollte Rache. Rache dafür, dass er mich einfach von ihr weg gezerrt hatte. Auch wenn es mir schwer fiel, wenn ich mich ihm gegenüber so verhielt, doch er ließ mir ab und zu keine andere Alternative. Wohl fühlen tat ich mich dabei nie, ich meine ich liebe ihn und sobald ich diese Masche abzog, lid er, da er dachte, dass er mich verletzt hätte. „Mina bitte. Ich weiß, ich hätte dich nicht von ihr weg zerren dürfen. Ich weiß, dass es ein Fehler war. Bitte, sei mir nicht sauer. Sei wieder meine Mina. Bitte....ich ertrag es nicht dich so zu sehen.." In solchen Augenblicken sagte ich mir immer wieder : „Mina, du musst nun stark bleiben, versuch ihn zu ignorieren...". Doch sowas war nie einfach. Man kann es sich auch nicht vereinfachen, denn alles was man versuchen würde...wäre Nicht stark genug das Leid des liebenden zu überdecken. Egal was es wäre man würde immer sehen können, wie der Partner lid.Nach gefühlten Stunden merkte ich, wie Taylor mein Kinn hoch drückte und zu sich drehte, so dass ich ihn ansehen musste. Solche Augenblicke sind welche, die es einem nochmal erschweren, da man während man seiner Liebe in die Augen schauen muss hard, kalt und abweisend bleiben sollte. Doch wie soll man das anstellen, wenn man anschließend einen schmerzverzerrten Blick sieht...
Naja so wie es aussah musste ich nun dadurch...wie ich es hasste Taylor weh zu tun...
Er drückte mein Kinn noch etwas höher. „Mina nun hab dich nicht so. Ich hab dir doch gesagt, dass es mir leid tut, nun hör auf. Du weißt genau dass ich diese Art an dir nicht grade wunderschön und liebenswert finde...ich will wieder mein Mädchen haben. Mina bitte..." Diese Augen...ständig verlor ich mich in ihnen und nun spiegelten sie Leid, Kummer, Angst, Reue und Schmerz wieder aber trotz dieser negativen Dinge beziehungsweise Gefühle sah man immer noch die Liebe. Seine Leidenschaft....die Leidenschaft für mich, seine Mate. Er machte es einem wirklich nicht leicht. Ich konnte nicht anders, ich musste die Augen schließen, was ich dann auch tat. „Mina....eyy komm schon. Du weißt doch wie ich das meine. Du kennst mich wie kein anderer...Mina..." Ignoranz war das einzige was in solchen Momenten helfen konnte, nur leider war ich im ignorieren eine Niete, dennoch setzte ich die Ignoranz ein. „Mi..." Warum sprach er nicht weiter? Neugierig drehte ich mich zur Seite und folgte seinem Blick, dort erblickte ich die Gestalt eines Wolfes..
Wenn dieser hier in dieser Gestalt bei Taylor auf kreuzte musste etwas passiert sein, denn der Alpha war unterwegs, die Luna laut allen derzeit nicht ansprechbar und so blieb der Oberbeta für alle Probleme und Verpflichtungen übrig.Immer wieder schaute ich vom Wolf zu meinem Mate und hatte somit schnell herausgefunden, dass sie sich über Gedanken unterhielten. Da ich ziemlich neugierig war, verwandelte ich mich in meine zierliche Wölfin, um das hören zu können, was dieser braun-graue Wolf Tay sagte.
Ja, wie ich schon gesagt habe, sie ist seit mindestens 3 Stunden weg.....
Beta Taylor, ich bin mir sicher.....
Natürlich habe ich nochmal überprüft, ob der Geruch auch wirklich alt ist.....
Er verliert sich im Wald.....Immer wieder schaute ich vom Wolf zu Taylor um die verschiedenen Reaktion deuten zu können, aber Taylor blieb streng. Anscheinend versuchte er keine Veränderung seiner Mimik zu zeigen, da ich mich genau darauf konzentrierte. Doch ohne mich ich schaute ihn an und knurrte. Sofort gehörte mir seine gesamte Aufmerksamkeit. „Mina hör auf, es ist etwas passiert, was dir nicht gefallen wird. Bleib bitte hier und verwandel dich zurück, deine Wölfin wird von meiner Seite derzeit nicht gewollt. Ich muss eben mit dem Rudel reden. Du bleibst hier und wirst dich nicht wieder in deinen Wolf verwandeln verstanden?" Schnell nahm ich Menschengestalt an. „Taylor sag mir sofort was los ist! Meine Wölfin kannst du mir nicht verbieten!" „Doch kann ich, nach den Alphatieren hab ich das sagen. Und natürlich kann ich das. Ich möchte es nicht und du sollst nichts mit bekommen. " Er drehte sich um und stolzierte mit dem Wolf aus dem Zimmer. Ob er wirklich davon stolziert ist weiß ich nicht, ich nenn es einfach so, da er mir von jetzt auf gleich den Rücken zu gewendet hat. Aber was mochte passiert sein? Weshalb gab er mir solche Befehle? Ich hoffe wirklich, dass sich das Unwissende aufklären wird...
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Das Letzte Alpha-Weibchen
WerewolfBlake Summer ist ein 16-jähriges Mädchen, was schon schlimme Erlebnisse hinter sich hat. Zusätzlich hat sie erfahren, dass man ihren großen Bruder Liam umgebracht habe. Zumindest erzählten das ihre Eltern. Und nun solle der angebliche Mörder auch...