Kapitel 47.

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POS:

„Kann ich kurz mit dir reden?" sagte er und sah sie nervös an.

Sie schaute verständnislos zurück, nickte jedoch. So gingen sie gemeinsam in Richtung Hügel davon, was aber nicht unbeobachtet blieb.

Koga, hatte es gesehen und fing an zu grinsen.

„Was grinst du so?" fragte Tsuki ihn plötzlich und er zuckte leicht zusammen.

„Ach, nicht so wichtig." sagte er und schaute schnell in eine andere Richtung, doch Tsuki hatte die Beiden schon gesehen und fingen ebenso breit an zu grinsen.

„Na sieh mal einer an." sagte sie und regte neugierig den Hals.

Koga schüttelte seufzend den Kopf. „Jetzt lass die Beiden doch mal in Ruhe."

„Was den? Ich mach doch gar nichts." sagte sie, doch sie wollte sich gerade in Bewegung setzten, da packte Koga sie, warf sie sich über die Schulter und marschierte mit ihr in die andere Richtung davon, was sie mit lautem Protest quittierte.

Einträchtig gingen Lúcca und Rie nebeneinander den Hügel hinauf. Bis Lúcca auf einmal merkte, dass er allein war.

Verdutzt schaut er zurück und sah, dass Rie einige Schritte hinter ihm, sich schwer atmend auf den Knien aufstützte.

Sie sah ihn an und lächelte. „Tut mir Leid, aber sterben ist doch anstrengender als man denkt."

Ohne lang zu überlegen, ging Lúcca zurück und hob Rie, mit einem überraschten Aufschrei und verdutztem Gesicht ihrer Seit's, hoch und trug sie vollends nach Oben.

Unter einer großen Trauerweide, war eine kleine Wiese, die sacht vom Licht der Stadt und der Gilde erhellt wurde.

Dort angekommen stellte er sie wieder auf die Füße und sie sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

„Was war das denn jetzt?" fragte sie.

Doch er fing nur an zu grinsen. „Ich wollte das nur etwas beschleunigen, in deinem Tempo wären wir morgen früh noch nicht oben gewesen."

Sie verschränkte die Arme vor dem Körper und musterte ihn skeptisch. „Das wirst du mir noch büßen, das ist dir klar, oder?"

Sein Grinsen wurde breiter.

Seufzend schüttelte sie den Kopf. „Also, warum wolltest du mit mir reden?" fragte sie.

Sein Grinsen verschwand, nachdenklich sah er zur Seite. Er überlegte eine Weile bevor ersprach. „Nun, ich wollte dich einige Sachen fragen. Zum Einen:" Erhob den Kopf und sah sie ernst an. „Warum hast du gesagt, dass du mich frei gibst?"

Völlig überrumpelt, sah sie ihn mit großen Augen an und ließ langsam die Arme sinken.

Als sie nicht antwortete, sprach er weiter. „Ist dir unser Schwur eine Last? Bist du meiner überdrüssig?" fragte er und in seiner Stimme schwang Verzweiflung mit.

Geschockt riss sie die Augen auf und trat einen Schritt auf ihn zu. „Nein! Nein, natürlich nicht!"

„Warum, dann also?" fragte er beharrlich.

Verbissen zu Boden schauend, ballte sie ihre Hände zu Fäusten und biss sich kurz auf die Lippen, bevor sie sprach. „Ich dachte, dass du ohne mich besser dran bist. Und das du, wenn ich dich aus deinem Schwur entlasse, auch ohne mich glücklich werden könntest." sagte sie und schlang ihre Arme um sich, als wäre ihr kalt.

Lúcca hatte ebenfalls die Fäuste geballt. „Niemals! Wie kommst du nur auf die absurde Idee ich könnte ohne dich glücklich sein?" schrie er ihr schon fast entgegen.

PhönixHeart: Rie StyleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt