Kapitel * "Hast du schwache Nerven? Jetzt sind die Erwachsenen dran."

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Ein großer Dank geht an Geo! Danke für deine Hilfe, die Tipps und die tollen Gespräche!



POS:

Das Feuerwerk war vorüber und die Zuschauer waren wieder zur Gilde gegangen, außer Lúcca und Rie. Sie standen immer noch da und schauten über das glitzernde Lichtermeer.

„Ähm, Rie?" begann Lúcca nach einer Weile. Er stand hinter ihr und hatte die Arme um sie gelegt.

„Ja?"

„Also, ähm...na ja, wegen vorhin...ich...äh..." Er stotterte und wusste einfach nicht wie er es sagen sollte.

Rie kicherte in sich hinein. Sie wusste ganz genau, auf was er hinaus wollte. Doch sie würde den Teufel tun und ihm helfen, dafür fand sie es einfach viel zu lustig und zu süß, wie er verzweifelt nach Worten suchte.

„Was meinst du?" fragte sie unschuldig und war sehr froh, dass er hinter ihr stand und ihr breites Grinsen nicht sehen konnte.

Er nahm all seinen Mut zusammen. „Ich meine den Kuss, vorhin. Nun ja, heißt das...heißt das wir sind jetzt zusammen?" fragte er vorsichtig.

Sie lächelte, schüttelte leicht den Kopf und drehte sich zu ihm um.

Sanft legte sie ihre Hand an seine Wange, beugte sich nach oben und küsste ihn.

Es war ein kurzer Kuss, zart wie ein Hauch streiften ihre Lippen seine. „Ist dir das Antwort genug?" wisperte sie dagegen und jagte Lúcca damit einen Schauer über den Rücken.

Langsam zog sie sich wieder zurück und lächelte ihn an.

Er lächelte ebenfalls, hob mit einer Hand ihr Kinn an und kam ihr immer näher. „Voll und ganz." sagte er leise, bis er die Lücke zwischen ihnen schloss.

Am Anfang war es ein sanfter, zurückhaltender Kuss, der jedoch schnell an Intensität zunahm. Er wurde leidenschaftlich und immer verlangender, während Lúcca sie mit der einen Hand am Rücken festhielt und mit der anderen ihre Wange streichelte, hatte sie ihre Arme um seinen Nacken gelegt.

Vorsichtig, fuhr Lúcca mit seiner Zunge über Rie's Lippen und bat um Einlass, der ihm auch gewährt wurde. Erst umspielten sich ihre Zungen, doch aus dem Spiel wurde bald ein kleiner Kampf. Jeder versuchte die Oberhand zu gewinnen, bis sie sich schlussendlich keuchend und nach Luft ringend von einander lösten.

Plötzlich knickten Rie die Beine weg, doch Lúcca fing sie rechtzeitig auf.

„Ich wusste doch, dass ich umwerfend bin." grinste er.

Skeptisch und mit hochgezogener Augenbraue sah sie ihn an.

Bevor Rie allerdings Luft holen konnte, um ihm eine passende Antwort zu geben, hatte Lúcca sie auch schon hoch gehoben.

In einer fließenden Bewegung öffnete er ein Tor und im nächsten Moment standen die Beiden in Rie's Wohnzimmer.

Sachte ließ er sie runter und hätte sie in der nächsten Bewegung gleich wieder im Arm gehabt, wenn Rie sich nicht mit einer eleganten Drehung daraus befreit hätte.

„Nicht so schnell!" sagte sie und lächelte. „Als aller Erstes werde ich jetzt duschen gehen. Ich muss den ganzen Dreck und das getrocknete Blut runter bekommen." Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah sie ihn an. „Das würde dir im Übrigen auch mal gut tun."

Und mit einem kurzen Zwinkern ließ sie einen verdatterten Lúcca einfach stehen und ging ins Bad.

Dort angekommen, zog sie ihre zum Teil völlig zerfetzten Ledersachen aus und warf sie erst einmal in die Ecke, darum würde sie sich später kümmern.

PhönixHeart: Rie StyleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt