Kapitel 4.

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Rie POS:

Bald darauf erreichten wir Baba-chi's Haus. Den ganzen Weg über, hatte ich über das Gespräch eben nach gedacht: 'Du und Lúcca würdet ein hübsches Paar abgeben.' 'Du und Lúcca nii-sama, seht immer so glücklich aus, wenn ihr zusammen seid.'

Es ließ mir einfach keine Ruhe!

'Wie kommen sie nur auf solche Gedanken?'

So lief ich grübelnd, den Zwillingen hinter her ins Haus.

„Rie-chan! Da bist du ja endlich!" holte mich eine sehr bekannte Stimme aus meinen Gedanken, als wir den Flur entlang gingen.

'Tsuki!!!'

„Du kommst mir gerade recht!" sagte ich und funkelte sie diabolisch an.

Sie stand auf der Treppe und lehnte sich übers Geländer herunter, als sie meinen Blick sah schluckte sie schwer und kam die restlichen Stufen herunter.

Erst sah sie die Jungs, die neben der Treppe standen verständnislos an, doch die sahen nur genauso irritiert zurück, dann schaute sie wieder zu mir.

„Rie-chan, was hast du den?" fragte sie nervös.

„Komm mir nicht mit 'Rie-chan'!" fauchte ich. „Wir haben gerade mit Tantchen Ru gesprochen!"

„Oh, wie schön! Wie geht es ihr denn?" sagte sie lächelnd, doch man merkte, dass sie sehr nervös war und einige kleine Schritte zurück machte.

„Lenk nicht ab!" Meine Stimme war leise und drohend.

„Was ist denn hier los?" sagte Koga, der gerade mit Baba-chi aus der Küchentür, neben mir kam. Die Beiden sahen verwundert von einem zum anderen und ihnen waren deutlich die Fragezeichen im Gesicht anzusehen.

„Tantchen Ru hat uns gerade etwas sehr Interessantes erzählt!" antwortete ich ihm.

„Ach, und das wäre?" forderte er.

„Sie hat mich gefragt, wann meine Hochzeit mit Lúcca ist!" schrie ich schon fast.

„Was?!" kam es von Baba-chi, während Koga prustend los lachte und die Zwillinge nur grinsten.

„Das hat Ru gesagt? Wo hat sie das nur her?" fragte Tsuki unschuldig, wich jedoch noch weiter vor mir zurück.

„Tu doch nicht so! Du weißt genau von wem sie das hat!" Ich kam näher.

Tsuki hob abwehrend die Hände. „Rie-chan! Jetzt beruhig dich doch!"

„Ich werde mich nicht beruhigen! Jetzt bist du fällig!" Mit diesen Worten rannte ich auf sie zu. Sie drehte sich auf dem Absatz um und raste davon, ich ihr dicht auf den Versen.

Wir rannten quer durchs Haus. Den Flur entlang rechts ins Wohnzimmer, durch die Küche, an einer irritierten Baba-chi, an Koga und den Jungs vorbei, die uns lautstark anfeuerten.

Tsuki versuchte mich zu beruhigen. „Rie-chan! Nun sei doch vernünftig!"

Doch das bewirkte nur das Gegenteil. „Vergiss es!"

Wir rauschten wieder in den Flur, die Treppe in den zweiten Stock hinauf und dort weiter den Gang entlang.

Die erste Tür an der wir rechts vorbei kamen war Tsuki's Zimmer, dann kam links meins und rechts am Ende des Gangs Lúcca's. Und genau darauf steuerten wir zu.

Tsuki riss die Tür auf und wir stürmten hinein.

Der Raum, den wir betraten war sehr groß, zu groß um ihn auf den ersten Blick komplett zu erfassen.

PhönixHeart: Rie StyleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt