Hab einen kleinen Kampf mit meinem Internet ausgefochten, aber ich hab gewonnen :D. Schnell posten, bevor es wieder nicht geht. Hoffe es gefällt euch!
„Du!“, ruft Sebastian voller Abscheu und geht mit seinem ganzen Körper in Angriffsstellung. Die Luft um uns knistert auf einmal vor Feindseligkeit. Heftige Wellen werden von den beiden Männern ausgesandt und krachen in ihrer Mitte aneinander. Irgendetwas scheint auch mit ihren Körpern zu geschehen. Nur kann ich nicht benennen, was genau es ist. Meine Augen sind wie gebannt auf das Geschehen vor mir gerichtet. Ich will sie lösen, schaffe es aber nicht.
Auch in meinem inneren wütet ein heftiger Sturm. Doch nicht aus denselben Grund. Mein Körper ist im Zwiespalt. Einerseits möchte ich nur so schnell wie möglich weg von dem Geschehen und Sebastian. Ganz weit weg, um nicht die Dinge zu erfahren, die meine ganze Weltsicht ins wackeln geraten lassen. Vielleicht Dinge, die ich verdrängt habe? Und auf jeden Fall ganz weit weg von diesem unglaublich schönen aber auch verdammt gefährlichen Mann.
Meine andere Seite ist trotz allem fasziniert und schaut zu ihm hinüber. Wie Lämmchen, voller Bewunderung und Hingabe gegenüber seinem neuen Freund mit dunklem Fell und spitzen Zähnen. Im übertragenen Sinne gesprochen, natürlich sind da nirgends Fellbüschel zu sehen oder spitze Zähne-
Die Luft scheint jetzt zu pulsieren. Was zur Hölle ist da los? ich reiße meinen Blick von Sebastian los und schaue in die Gesichter der Menschen um mich herum. Dr. Glanz, Aurora und ich-wir alle stehen um die Beiden verfeindeten Männer herum. Dass die zwei sich nicht mögen, ist ja wohl Sonnenklar. Hätte nicht klarer sein können. Jeder von uns zeigte in seinem Gesicht eine andere Emotion.
Dr. Glanz schaut irritiert, aber keineswegs verwundert drein. Der Gedanke, ob sie überhaupt das sieht und fühlt, was auch ich erlebe, schießt mir durch den Kopf. Aurora schaut ängstlich und ihr Vater- ein Schauer läuft über meinen Rücken, als ich ihn anschaue. Sein Gesicht zeigt eine Mischung aus Verachtung, Hass und Niedertracht. Ein undeutbares grinsen lässt seine Züge seltsam verzerren. Und ich? Vielleicht ängstlich und verwirrt? Ich weiß es nicht.
Sebastians Blick verrät nur abgrundtiefen Hass. Ich hatte ihn so lange angestarrt, das ich nun das Gefühl habe, diesen Ausdruck nie wieder aus meinem Gedächtnis löschen zu können. Das Gesicht schmerzhaft verzogen, mit blitzenden Augen, die so unglaublich heftige Wellen des Hasses aussendeten, dass ich mich am liebsten ganz klein gemacht und in eine Ecke verkrochen hätte. Unwillkürlich frage ich mich, was dieser unheimliche Mann mit der Narbe im Gesicht schreckliches getan hatte. Noch einmal überkam mich das Gefühl der absoluten Gewissheit. Aurora‘s Vater ist ein so abgrundtief schlechter Mann und hat schon viele schlimme Dinge in seinem Leben getan. Und eines seiner schlimmsten Taten, tat er diesem unheimlich attraktiven und zugleich furchterregend gefährlichen Mann an. Dem Mann, zu dem ich mich seltsam hingezogen fühle. Als wären wir sehr gute alte Bekannte- Geliebte.
Sebastians Blick weicht für einen Sekundenbruchteil von seinem Gegner ab und schaut zu mir. Eine Welle der Zuneigung und Wärme erfasst mich. Ich will sie wegstoßen, doch ist sie so intensiv, dass ich mich nicht wehren kann. Sie lullt mich ein und eine dunkle, liebevolle Stimme sagt: „Du hast es erkannt, Geliebte! Jetzt geh von hier fort. Nimm Aurora mit und flüchtet. Es kann gleich sehr gefährlich werden!“ „Aber-?!“, sende ich den Gedanken zurück. Was war mit all den anderen Menschen? Sie waren doch gleichsam mit mir und Aurora in Gefahr! „Nein Geliebte, das sind sie nicht! Nur du und Aurora seit in diesem Moment in Gefahr, weil ihr durch den Schleier blicken könnt und die Wahrheit über die Welt wisst“ „Aber ich kenne die Wahrheit doch gar-“ „Doch du kennst sie. Sie ist in dir drin ich habe sie gesehen. Du hast sie nur so sehr in dir selbst vergraben und dich so lange selbst verleugnet. Und jetzt geh! ich könnte mir nicht verzeihen, wenn dir etwas zustoßen würde. Geh!“
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The Hospital
FantasyKaum hat Keira ihre Arbeitsstelle angetreten, passen merkwürdige Dinge. Dinge, die sie schon einmal erlebt und verdrängt hat. Dinge, die sie nie wieder zu erleben gehofft hat. Dazu kommt, dass ihr erster Patient sie wie magisch anzieht und sie nich...