Kapitel 41 - Die Strafe

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Hungrig nimmt sein Mund meinen vollständig ein. Ein leises stöhnen entfährt mir und ich spüre, wie Sebastian seine Lippen zu einem siegessicheren Lächeln verzieht. Wie gern würde mein Ego dieses Lächeln aus seinem Gesicht wischen, aber meine Libido hat ganz andere Pläne. Japsend hole ich Luft und lasse sie in einem stöhnendem Geräusch wieder entweichen, als seine Zunge in meinen Mund eindringt. Sein Geschmack explodiert auf meiner Zunge und ich dränge mich ihm entgegen, um noch mehr von ihm zu bekommen. Ich will so viel mehr, als ich es eigentlich beschreiben kann. Noch nie habe ich so ein Verlangen nach einem Mann gekannt. Sicher, Jungfrau war ich auch seit langem nicht mehr, und es war dennoch toll gewesen, intim mit einem Mann zu werden. Dabei wische ich den Fakt beiseite, dass es nur ein Mann gewesen war, mit dem ich Sex gehabt hatte. Was aber völlig egal ist. Denn ich bin mir sicher, dass egal, wie viele Männer ich schon gehabt hätte, dieser Moment, nein falsch, dieser Mann würde alle um Längen schlagen.

Apropos Länge, sein Gemächt drückt hart und verlangend an meinen Unterleib, der mit einem sehnsüchtigen Pochen antwortet. Unsere Zunge winden sich in einem wilden Tanz und mir wird ganz heiß, denn das war eines der Dinge, die er mir versprochen hatte. Mit einem Knurren löst sich Sebastian von meinem Mund und fährt mit seiner Zunge von meinem Ohrläppchen zu meinem Schlüsselbein. Die Spur, die er dabei zieht, prickelt stark. Dann widmet er seine Aufmerksamkeit meinem Brustansatz. Halb küssend, halb knabbernd, liebkost er den Teil meiner Brust, der nicht von Stoff verdeckt wird. Ich vergrabe meine Nase und meine Hände in seinen Haaren und atme den sauberen und männlichen, moschusartigen Geruch ein. Dann beuge ich mich vor, um an seiner Halsbeuge zu saugen. Das Brummen, dass daraufhin aus Sebastians Brustkorb aufsteigt, vibriert so stark, dass es auf meinen gesamten Körper übertragen wird. Ich schlinge meine Beine um seine Hüfte, um noch ihm noch näher zu sein. Wir keuchen beide verlangend auf, als der Beweis seiner Lust gegen meine Scham gedrückt wird. Unsere lauten Atemgeräusche scheinen im ganzen Auto widerzuhallen, und die Fensterscheiben laufen an.

Moment mal, Auto?, denke ich und versuche meine Nervenzellen wieder in Gang zu bringen. Wer fährt das Ding eigentlich und kann er uns dabei beobachten, was wir hier hinten auf der Rückbank treiben? Vor Scham werde ich ganz rot und versuche ihn von mir runter zu schieben. Doch Sebastian denkt gar nicht daran und zieht meine Arme über meinen Kopf, wo er sie erbarmungslos festhält. Sein fester Griff tut mir nicht weh, zeigt aber, wer hier der Stärkere von uns beiden ist. Die Stellung ist so ausliefernd erotisch, dass ich leise wimmere. Sebastian fängt meinen Blick auf und wieder ist es, als sprühen Funken zwischen uns. Ein seltsames Gefühl breitet sich in meiner Brust aus, ich kann es aber nicht benennen. Denn ich habe noch nie etwas Ähnliches verspürt. Als würde man Bruchstücke von einem Gefäß wieder zusammenfügen und es passt nahtlos zusammen.

Wieder küsst er mich verlangend und liebkost meine Zunge mit seiner. Dann wandert sein Mund zu meinem Ohr. „Das Auto hat eine Trennscheibe. Sie schließt alles schalldicht ab und macht es unmöglich, zu sehen was wir hier tun. Der Fahrer ist außerdem eine Kreatur mit einem wenig ausgebildeten Gehör.“, seine Stimme ist heiser vor Lust und schickt mir eine Gänsehaut über den Rücken. „Niemand kann also hören, wie du wimmerst, stöhnst und schreist. Das gibt mir die Freiheit alles mit dir zu tun, was ich will.“ „Oh ja.“, entschlüpft es meinem Mund. Weggewischt ist der Gedanke, woher er schon wieder weiß, was ich denke. Auch meine Stimme klingt seltsam heiser.

Mein BH lockert sich auf einmal. Erstaunt sehe ich, wie Sebastian mit einem seiner Eckzähne die Verbindung zwischen den Körbchen durchtrennt hat. Mühelos schiebt er mit einer Hand den störenden Stoff zur Seite und entblößt so meine Brust. Ich habe keine Zeit mich irgendwie schämen, dass ich so frei und halbnackt unter ihm liege und es mir auch noch gefällt, denn Sebastian leckt mit der Zungenspitze gegen eine der aufgerichteten Knospen. Stöhnend bäume ich mich auf und will meine Hände in seinen Haaren vergraben, will dass er nie wieder damit aufhört, was er gerade tut. Aber sein Griff hält meine Hände noch immer über meinem Kopf fest, sodass ich ihn nicht berühren kann. „Bitte…“, wimmere ich. „Was willst du, Keira?“, schnurrt er mir katzenähnlich in mein Ohr. Ich will ihn berühren, will ihn schmecken, will ihn in mir haben. Doch kein Wort verlässt meinen Mund. Zu verwegen kommen mir meine eigenen Wünsche vor. Statt einer Antwort winde ich mich unter ihm. „Sag mir was du willst, Keira.“, raunt er in mein anderes Ohr und fährt dann mit seiner Zunge kreise über meine Brust, die immer kleiner werden, aber sich nur qualvoll langsam meiner Brustwarze nähern. „Bitte…“, wimmere ich erneut und schicke ihm in Gedanken ein Bild, wie er meine Hände loslässt und ich seinen Körper erforschen kann. Sebastian zieht zischend die Luft ein und lacht dann rau. „So funktioniert das nicht, Baby. Du musst es mir sagen.“ Dann führt er seine kreisende Folter um meine Brust fort. Eine Vorwärtsbewegung seines Beckens lässt mich aufschreien. Dann noch eine und noch eine. Doch die Stöße sind qualvoll langsam und in einem zu großen Abstand zueinander, um zu befriedigen. Vielmehr sind sie dazu da, das Verlangen noch mehr zu steigern. Und das tun sie, oh ja. Meine Libido führt kreischend Rückwärtssaltos aus und ich würde es ihr am liebsten nachmachen, so groß ist die Lust in mir.

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