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All to start

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Katias Sicht

Kurze Zeit später kamen wir am Flughafen an. Wir hatten kein Wort mehr miteinander gewechselt, doch so konnte ich wenigstens unangenehmen Fragen aus dem Weg gehen. Zumindest für's Erste. Er checkte uns Beide ein und je näher wir dem Gate kamen um so unwohler fühlte ich mich, ich wurde immer langsamer, bis ich schließlich wie gelähmt vor Angst stehen blieb. Erst bemerkte Viktor gar nicht, dass ich nicht mehr neben ihm war, doch es dauerte nicht lange bis er sich mit einem etwas wütendem Gesichtsausdruck umdrehte und sich nach mir umsah. Als er jedoch sah, dass ich wie angewurzelt da stand und das Gate ängstlich musterte, glätteten sich seine Gesichtszüge wieder etwas und er kam auf mich zu. "Du brauchst keine Angst haben. Es wird nichts schief gehen Süße. Versprochen.", flüsterte er mir ruhig ins Ohr und hielt mich dabei im Arm. Irgendwie hatte es schon eine beruhigende Wirkung auf mich, doch ich wusste auch, dass er das nur machte, um mich so schnell wie möglich in seine unmittelbare Nähe zu bringen, aus der ich mich nur schwer entziehen konnte, es sei denn ich würde aus dem Flugzeug springen. "Komm schon Katia, so schlimm wird es nicht, außerdem kannst du im Flieger auch schlafen, dann bekomst du vom Flug kaum etwas mit.", sagte er und machte eine nickende Kopfbewegung in Richtung des Gates. Ich fasste mir ein Herz und ging auf das Gate zu und hindurch in den Jet. "Willkommen an Bord!", begrüßte uns eine Stewardess freundlich mit einem breiten Lächeln, welches sichtlich Viktor gewidmet war. Wer würde sich nicht in so einen attraktiven Mann verlieben, wenn man nicht in meiner Lage steckte? Er sah gut aus, war im allgemeinen ein Bild von einem Mann, dennoch, ich war nur sein Spielzeug und für mich galt es in erster Linie zu Überleben und keine dummen kleinen Fehler zu machen. "Setz dich zu mir Hübsche.", wies er mich an, mich auf dem Platz neben ihm nieder zu lassen. Ich tat wie mir gehießen. "Also zurück zu meinen Fragen aus dem Auto.", da war es wieder das bedrückende und unangenehme Gefühl, welches mir die Brust zusammen zog und mich kaum richtig atmen ließ. "Dein ehemaliger Besitzer kam also auch aus Russland?" "Ja." "Wie hieß er?" "Er hat mir seinen Namen nie gesagt.", und wieder log ich. "Hat er ihn nie gesagt oder willst du es mir nicht sagen?" "Ich kenne ihn wirklich nicht.", ich hatte in den letzten Jahren gelernt, wie man seine Stimme und seine Mimik so beherrschen konnte, dass es nicht auffiel, wenn man log. "Schade, es wäre interessant gewesen zu wissen, ob ich ihn kenne oder nicht.", murmelte er vor sich hin. Ich antwortete nicht darauf. "Ich werde bestimmt viel Spaß mit dir haben.", flüsterte er mir ins Ohr und küsste meinen Hals. Ich schauderte kurz unmerklich, denn das war ein verdammt unangenehmes Gefühl für mich, da es Erinnerungen zurück brachte, die ich nicht haben wollte.

Das Gespräch mit Viktor hatte mich so sehr abgelenkt, dass ich gar nicht mitbekommen hatte, dass wir schon längst flogen. Dennoch war ich froh, nach der Landung wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Er hatte mich dazu überredet im Flugzeug in der Kabine zu schlafen, weshalb ich jetzt ausgesprochen verschlafen war, irgendwie fühlte ich mich, als hätte ich sehr lange geschlafen, dass dem tatsächlich so war würde ich erst viel später erfahren. "Wir werden jetzt nach Hause fahren Süße.", ich nickte nur und ließ mich von ihm zum Auto führen, kurz nachdem wir eingestiegen waren schlief ich an seiner Schulter wieder ein, ich spürte nur noch, wie er mir über den Kopf streichelte und etwas unverständliches murmelte. 

Ich spürte, wie ich hoch gehoben wurde und öffnete langsam meine Augen. Ich befand mich in Viktors Armen, ich sah ihm von unten in sein Gesicht. Er sah mich ebenfalls an, "Gut, dass du endlich wach bist, wir sind zu Hause.". Ich sah in die Richtung in die sein Blick glitt und meine Augen weiteten sich vor Erstaunen. Wir standen vor einer riesigen Villa, die ein wenig von unten Beleuchtet war. Auf dem Weg davor befanden sich in den Gehweg eingelassenen Lichter, die ein warmes Licht von sich gaben. Alles in Allem sah es wirklich schön aus. Viktor machte sich mit mir in seinen Armen auf den Weg zum Eingang, ohne ein weiteres Wort mit mir zu wechseln. Bevor wir die Stufen zur Tür vollständig hoch gegangen waren, wurde die Tür schon von einem älteren Mann aufgemacht. "Guten Abend Mr. Antonov, ich hoffe sie hatten eine angenehme Rückreise.", begrüßte ihn der Herr und lächelte mich danach mit einer kleinen Verbeugung an. "Schön dich zu sehen Ivan, meine Rückreise war,", und dabei sah er mich an, "Sehr erfolgreich." "Ich sehe, Sie haben gefunden, wonach sie gesucht haben Sir." "Das will ich hoffen, ich hatte noch nicht genügend Zeit, das herauszufinden.", gab er mit einem verschmitzten Lächeln zurück. Mich schauderte es bei dem Gedanken daran, dass er womöglich von Sex sprach. "Wenn du uns entschuldigst Ivan, ich hab da noch was mit ihr zu besprechen.", meinte er und zwinkerte Ivan dabei zu. Langsam bekam ich Panik, denn ich war mir sicher, dass er nicht wirklich mit mir reden wollte. Mir kamen seine Worte wieder in den Sinn 'Ich will dich nicht nur als mein Sextoy,...'. Ich hatte ein sehr ungutes Gefühl im Bauch, als er mit mir durch die große Eingangshalle und dann die Stufen hinauf ging. Er blieb vor einer Tür stehen, öffnete sie und trat mit mir ein. In dem luxuriös aussehendem Zimmer befand sich ein elegantes und sehr großes Bett, auf welches Viktor zusteuerte. Meine Panik steigerte sich, als er mich auf das Bett legte und sich über mich beugte.

Broken WorldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt