Viktors Sicht
Sie wandte den Blick von mir ab und drehte sich zu mir um. "Ich gehe davon aus, dass Aydin darauf besteht, dass ich nach unten kommen soll?", fragte sie mit gesenktem Kopf und ich sah wie sie nervös mit ihren Fingern spielte. Ich Griff nach ihren Händen und sie blickte zu mir auf. "Sonst wäre ich nicht jetzt schon wieder da Kätzchen. Zieh dir was an, wir wollen kein Risiko eingehen.", ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und sie folgte mir zurück ins Schlafzimmer. "Ich möchte, dass du ein Kleid mit langen Ärmeln anziehst, du weißt schon, wegen der Narben.", murmelte ich, als sie das schwarze Kleid von vorhin aufhob und es sich gerade anziehen wollte. "Glaubst du das interessiert ihn?", frage sie skeptisch und verschränkte die arme vor der Brust. Jetzt bei Tageslicht schimmerten die zurückgebliebenen Narben weißlich auf, wenn die Sonne ihre Haut berührte. Mein Blick blieb an ihrem rechten Arm hängen auf welchem sie ihr Leben lang meinen Namen tragen würde. Ich näherte mich ihr und fuhr die vernarbten Buchstaben nachdenklich nach. Es tat mir leid, denn ich hatte unüberlegt und im Affekt gehandelt und würde es nun für jeden Tag meines Lebens bereuen. Ich spürte ihren Blick auf meinem Gesicht ruhen und sah ihr letztlich in die Augen. "Ja Kätzchen ich bin mir ziemlich sicher dass ihn das interessiert.", gab ich ernst zurück und sie begann zu zittern. Ich drehte mich von ihr weg und suchte eines der langärmligen Kleider heraus und gab es ihr. Es bestand zu 95% aus Spitze, war aber undurchsichtig genug um ihren Körper vor Aydins Blicken zu schützen. Das Kleid stand ihr ausgezeichnet, es schmiegte sich an ihren Körper als wäre es eigens für sie geschneidert worden. Sie sah mich unsicher an und ich lächelte, "Du siehst atemberaubend aus.". Ich konnte ihr schüchternes Lächeln sehen auch wenn sie versuchte es zu verbergen. Ich packte sie sanft an der Hüfte und zog sie näher zu mir, sah ihr tief in die Augen. Ich spürte ihren leichten Atem auf meiner Haut und die intensive Spannung zwischen uns. Langsam beugte ich mich zu ihr herunter und legte meine Lippen sanft auf ihre. Sie machte keine Anstalten den Kuss zu unterbrechen sondern lächelte stattdessen in den Kuss hinein. Ich wusste, dass wir schon viel zu lange allein hier oben waren und Aydin würde mir keine Ausrede ohne Beweise glauben.
Katias Sicht
"Du willst was?", fragte ich ihn aufgebracht, nachdem er mir erklärt hatte was er vorhatte um nicht aufzufliegen. "Es wird dir kaum weh tun Süße. Es ist zu deinem Schutz.", er bestand vehement auf seinem Plan und letztlich gab ich nach und nickte. Er nahm das Taschenmesser aus der Nachttischschublade und kam zu mir zurück. Ich atmete tief durch und spürte kurz darauf ein leichtes zwicken, was sich allerdings schnell in ein schmerzendes ziehen verwandelte als Viktor die Klinge ein bisschen tiefer gleiten ließ. Er hatte etwa einen Zentimeter unterhalb des Schlüsselbeins angesetzt und hörte genau zwischen meinen Brüsten auf. Sein Plan war es Aydin davon zu überzeugen, dass ich mich vehement gesträubt hätte mit ihm nach unten zu gehen und er mir deshalb eine Lektion erteilen musste, aus diesem Grund habe sein Aufenthalt hier oben länger gedauert. "Tut mir leid Kätzchen aber alles andere würde er uns niemals glauben.", gab er nahezu niedergeschlagen von sich und ich nickte. Er nahm meine Hand beziehungsweise mein Handgelenk und zog mich mit sich nach unten ins Wohnzimmer. Constantin und Aydin unterbrachen ihr Gespräch als Viktor mit mir den Raum betrat. Ein verschmitztes Grinsen huschte über Aydins Gesicht bevor er aufstand und sich mir näherte. Viktor hatte sich neben Constantin auf die Couch gesetzt, welcher nicht ganz zu verstehen schien was hier los war und aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen dass Vik ihm per Zeichen mitteilte dass er ihm die zugrunde liegende Situation noch erklären würde. Ich stand neben dem Platz auf welchem Viktor saß, so war es abgesprochen und beobachtet Aydin wie er mich musterte.
Sicht des Erzählers
Sein Blick verharrte auf der frischen Schnittwunde in Katias Ausschnitt und sein Lächeln bekam etwas verständnisvolles, "Jetzt wird mir klar warum du nicht unverzüglich wieder mit ihr unten warst. Da war wohl jemand ein wenig zickig.", seine Stimme hatte etwas verschmitztes und in Gedanken malte er sich aus, was er mit Katia hätte alles tun wollen, wie er sie für ihren Ungehorsam bestrafen würde und wie er sie auf ewig an sich binden würde. Doch er wusste dass sie Viktor gehörte, oder ihm zumindest noch gehörte. "Lass dich mal ansehen.", grinste er und kam ihr noch einen Schritt näher womit sich ihre Körper beinahe berührten. Viktor wurde bei diesem Schaubild immer angespannter, doch er wusste dass er nichts tun konnte, denn Aydin bekam nunmal immer seinen Willen. Also musste er machtlos zusehen. Aydin fuhr Katia mit dem Zeigefinger über die Wange und sie begann unregelmäßig, vor Angst, ein und aus zu atmen. Seine Hand glitt tiefer und legte sich leicht um ihren Hals "Sieh mir in die Augen Kleines.". Katia blieb nichts anderes übrig, so viel Angst vor jemandem hatte sie zuletzt vor Viktor als dieser ihr klar gemacht hatte dass er weitaus schlimmer als Navikev sein konnte. Sie zitterte am ganzen Leib und brachte es kaum fertig Aydin in die Augen zu schauen. "Ich versteh nicht warum sie dir so viele Schwierigkeiten bereitet, du musst sie einfach nur stärker einschüchtern.", grinste er Viktor an, während er Katia immer noch am Hals gepackt hielt und seinen Griff nun langsam verstärkte. Katia begann schwerer zu atmen ja fast schon zu hecheln. "Aydin es reicht jetzt." "Nur noch einen kleinen Moment, ich will dass sie etwas für uns tut.", seine Stimme hatte etwas dreckiges und Viktor zog zweifelnd eine Augenbraue nach oben erhob aber keinen Einspruch. "Du wirst dich jetzt ohne Widerstand bis auf die Unterwäsche ausziehen und du wirst dich nicht wehren, wenn einer von uns dich anfasst, verstanden?", seine Stimme hatte etwas bedrohliches und Katia flüsterte ohne darüber nachzudenken, "Verstanden...".

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Broken World
Mystery / ThrillerDu musst gehorchen. Du musst zuhören. Du musst dich fügen. Du musst tun was man dir sagt. Du musst! ........................ Dies ist die Geschichte von Katia Marsten einem Mädchen aus den USA, dass in ihrem ganze Leben nur von Besitzer zu Bes...