Hijack

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Katias Sicht

Ich war so gefesselt von dieser Serie, dass ich gar nicht mitbekommen hatte, dass die Tür aufging. Erst als ich Schritte hörte, wandte ich meinen Kopf in die Richtung der Tür und mein Herz setzte für die nächsten Schläge aus. Vor mir stand nicht Viktor und auch nicht Constantin, die nach mir im Wechsel sahen, nein, vor mir stand Aydin, dessen Gesicht kleine Blutspritzer zierten und welcher mich mit hochgezogenen Brauen musterte. "Ich sollte nicht überrascht sein, dass Viktor dich nicht als Sklavin hält, aber ich bin ausgesprochen überrascht, dass er jemandem wie dir so viele Freiheiten lässt.", gab er abwertend von sich. "Jemandem wie mir?", sprach ich meine Gedanken ungewollt laut aus und Aydin grinste. "Ja jemandem wie dir, einer Sklavin, einem Spielzeug. Er sollte dich genau so behandeln und offenbar...", er griff nach meinem vernarbten Arm, ohne dass ich hätte reagieren können, da ich so geschockt war, und musterte ihn nachdenklich,"...hat er das auch eine Zeit lang. Sag mir, wieso er es jetzt nicht mehr tut.", wies er mich an, ohne dabei besonders streng zu klingen, er klang vielmehr nachdenklich und verwundert. "Ich-ich weiß nicht...", stotterte ich und er zog mich am Handgelenk vom Bett sodass ich kurz darauf an seiner Brust landete und ängstlich zu ihm auf sah. "Lüg mich nicht an Katarina, was hast du getan um seine Gunst zu erlangen?", sein Ton wurde schärfer und forschender. Ich schüttelte erneut den Kopf, "Ich weiß es nicht!", wimmerte ich verzweifelt. "Dann denk nach!", fauchte er mich an und ich verstand nicht, warum das so wichtig war für ihn, trotzdem überlegte ich und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen, "Ich hab mich ihm hingegeben...", flüsterte ich mit gesenktem Blick und er hob mein Kinn an und sah mir prüfend in die Augen, im selben Moment konnte ich etwas Gefährliches in seinen Augen aufblitzen sehen. "Nun denn Katarina, gib dich mir hin und die Sache ist geregelt, dann kann ich dich endlich mitnehmen.", hauchte er mir ins Ohr und meine Augen weiteten sich vor Schreck. In dem Moment ging erneut die Tür des Zimmers auf und ich sah Constantin, er hatte eine kleine Platzwunde am Kopf und schien leichte Orientierungsstörungen zu haben. Aydin ließ mich los und wandte sich zu ihm um. "Oh man du bist ein echt zäher Gegner, ich dachte du würdest länger ohnmächtig bleiben.", gab er genervt von sich und Constantin grinste wütend, "So leicht mach ich es dir nicht.", antwortete er und dann glitt sein Blick kurz zu mir, "Lauf Katia.", und dann waren beide damit beschäftigt, sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Sie versperrten die Tür also öffnete ich das Fenster und war bereit zu springen. Ich setzte mich in den Fensterrahmen und sah immer wieder panisch hinter mich. Gerade als ich springen wollte, hörte ich wie die Tür geschlossen wurde und dann wurde ich kurzerhand gepackt und zurück gezogen. Ich landete schmerzhaft auf dem Fußboden und sah hinauf zu einem sehr wütenden Aydin. "Hier wird nicht gesprungen Süße. Außer es gibt keinen anderen Weg nach draußen.", grinste er und im nächsten Moment hatte er mich schon fest im Griff und war drauf und dran zu springen. Ich schloss die Augen und krallte mich regelrecht an Aydin fest, der nur lachte und dann sprang. Es war ein Wunder diesen Sprung ohne Schäden überstanden zu haben, doch langsam wurde mir bewusst was er vor hatte. "Ich geh nicht mit dir! Lass mich los!", schrie ich ihn an und zappelte wie wild, als er sich plötzlich umdrehte und mir mit der flachen Hand auf beide Wangen schlug. "Du wirst tun was ich dir sage, hast du das verstanden?!" "Ich will aber nicht-", gab ich zurück und wurde kurzerhand erneut geschlagen und in meiner Antwort unterbrochen. Er zerrte mich zu einer schwarzen Limousine, offensichtlich seinem Wagen. Ich konnte ganz schwach einen Fahrer erkennen und wusste, dass Aydin das hier schon länger geplant haben musste. Er öffnete die Tür und sah mich auffordernd an. Statt einzusteigen sah ich von ihm weg und blieb stehen. Er stieg selbst ein und zog mich dann ebenfalls in den Wagen, wobei ich vornüber auf seinem Schoß landete und er grinsend sagte, "Nicht so hastig, wir haben dafür noch mehr als genug Zeit.", und ich schauerte. Ich wollte mich aufsetzen, wurde aber von ihm aufgehalten. "Wobei, wenn du schon mal da unten bist kannst du auch gleich deine erste Strafe abarbeiten.", seine Stimme hatte etwas an sich, das ich nicht deuten konnte. Er wirkte belustigt aber auch sauer und das verwirrte mich. Er schob mich von seinem Schoß, sodass ich diesem mit meinem Gesicht zugewandt war und hielt meine Handgelenke mit starkem Griff fest. Ich ahnte worauf das hinauslaufen würde und begann zu zittern. Zurückhaltend sah ich zu ihm auf und sah sein überaus fieses Grinsen. "Du kannst dir sicher denken, was ich jetzt von dir erwarte, nicht wahr?", grinste er mich bitterböse an und mir kamen die Tränen. "Ich will das nicht.", gab ich kleinlaut zurück und spürte, wie der Druck auf meine Handgelenke anstieg. "Du machst das doch nicht zum ersten Mal Katarina. Navikev hat es dir beigebracht, das brauchst du nicht abstreiten. Und ich bin mir sicher, dass Antonov auch in die Gunst deiner Künste gekommen ist. Würde mich nicht wundern, wenn du es ihm sogar freiwillig angeboten hättest.", zischte er mich an und mich umfing eine Art Schockstarre, wieso wusste er so viel über mich? Und was gab ihm das Recht so über mich zu reden? "Ich hab das nicht freiwillig gemacht.", gab ich leise mit gesenktem Kopf zurück und er begann zu lachen. "Wem willst du hier was vor machen Katarina, du bist und bleibst eine kleine Schlampe und weißt du, daran wird sich nichts ändern und deshalb wirst du jetzt brav das machen, was ich dir sage.", gab er zurück, ließ meine Handgelenke los und öffnete seine Hose.

Broken WorldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt